Ich habe immer gekämpft
habe immer gegeben.. wollte immer alles zwischenmenschlich richtig machen und habe mich dabei.. überschätzt..

man kann nix für schlechtes umfeld..
man landet drin und erkennt es manchmal nicht sofort..
und selbst wenn man es erkennt, hängt man zu oft schon emotional an den personen fest..

es erging mir ähnlich.. ich hing an beiden kids fest..
und ertrug sehr viel mehr, als angemessen oder mir zumutbar wurde..
spielte eine rolle.. hatte freunde.. das war für mich "normal".
und ertrug den mist, den dritte mütter mir auflasteten..

ich kann "verantwortung" auf meine mutter schieben, die es selbst nicht erkannte, worin wir uns befanden..
sie fantasierte sich irgendwas passendes zurecht..
und ich..
hm.. mir wars wichtiger freunde zu haben, als das ich darauf achtete, wie mir diese menschen entgegen traten..

als erst die eine, kurz darauf die andere aus meinem umfeld verschwand.. klammerte sich eins meiner innenkinder an sie.. und schenkt mir seither wellen an sehnsucht.. an unstillbarer sehnsucht.. nach etwas.. oder besser nach menschen, die es so gar nicht mehr gibt..

es ist tricky..
aber.. ich bin froh das ich mich in sofern von meinen altlasten gelöst habe, das ich darüber schreiben kann.. und dieser weg.. des aussprechens und benennens aller misstände in meiner frühen jugend.. er löst den uralten, sehr tiefen schmerz in mir..
ich erfasse langsam.. nehme an, akzeptiere wie es einst gewesen ist und nehme behutsam den ganzen schmerz in mich auf.. löse diese alte emotion und komme stück für stück zu mir selbst zurück.

klar bin ich traurig, das ich keine echten freunde hatte..
und ich bin auch traurig, das die erwachsene versionen einstiger freunde heute ihren scheiß eingeimpften müll verbreiten.. und ihre dauerausrede formulieren..

aber ich denke nicht, das ich diesen lange überfälligen schritt umsonst gegangen bin..

ich merke, langsam.. das nicht ich "falsch" gewesen bin.. sondern die erwartungshaltung dritter mütter, die ihre eigenen probleme mit sich rum schleppten..
und deren kids.. von denen red ich hier lieber nicht.. das thema ist durch..

eine wie die andere..
keinen deut wert
nicht eine träne

und das beherzige ich mir auch..
aber die tiefe, lange, alte traurigkeit.. meines erlittenen langen leidens und schmerzes.. ist etwas anderes.. es ist etwas anderes mit großen emotionsknäulen umzugehen als mit vergleichsweise kleineren kalibern..

ich möchte etwas finden, womit ich diesen großen alten schmerz füllen kann.. etwas.. wo ich in sicherheit bin und mich erholen und heilen kann.. und frei sein.. ich will frei sein.. lachen.. tanzen.. und spaß haben..
und das ganz ohne dunkle alte schatten auf meiner psyche..