Damit wir uns zweifelsfrei verstehen
Meine Entscheidung, die ich in den nächsten Jahren oder in der nächsten Zeit treffen werde, dreht sich ausschließlich darum, ob es Redebedarf mit mir gibt.

Wenn ja, mit wem? Lohnt sich das, ist mir das Zuzumuten, wird etwas bei rum kommen oder erfüllt sich mein Kopfkino und es wird so enden, wie 1999?

Ich muss das genau abwiegeln und daher nehme ich mir diese Zeit.

Das "Leben" einer Borderline-Erkrankten ist kompliziert. Ich fange alleine täglich soviele Signale auf, das ich den großteil des Tages mit sortieren beschäftigt bin. Was nehme ich ernst, was kann weg?
Nehme ich etwas wahr, das ich auf der Störungsachse einsortieren kann? Wenn ja, auf welcher Achse genau? etc.

Die Passantin, blond, schulterlange Haare, ca. 30-40 Jahre alt, schmal zb. die mich manchmal ansieht, ehe sie wieder in Gedanken verschwindet.. nehme ich als Passantin wahr. Manchmal sind es auch 2 Frauen, die ähnlich aussehen, jedoch unterschiedliche Blond-Färbungen haben.
Ich weiß nicht wer sie sind und mache darum auch kein Fass auf.
Da sie mir im öffentlichen Raum begegnen.. sind es eben Passanten, zufällige Begegnungen, ohne Worte.

Die Frage bleibt halt offen, gibt es Redebedarf und wie sieht der aus? Mit wem? Worüber? Was soll bei rum kommen?
Bin ich dafür "zu haben" oder lasse ich das sein?

Klar aktuell hab ich Störungsmist auf den ich aufpassen und mir Skilllisten heraus suchen muss, um damit einen angemessenen Umgang zu finden.
Das hier ist jedoch kein Dauerzustand, ich werde nicht immer mit HighRisks und anderen Störungssymthomatiken beschäfftigt sein.

Diese Unendschlossenheit bei Entscheidungen, ist zb. auch Störungstechnik-bedingt.. und ich stelle fest, das mir wichtige Daten bzw. Entscheidungshilfen fehlen.. was mir das Entscheiden schwer macht.