Montag, 9. Juni 2014
Körperschemastörung und Sommerhitze
Ach ja.. der Sommer ist da.. und mit dem Sommer kommen die Probleme..
lange habe ich mich vor T-Shirts gedrückt.. lieber langärmelige Shirts angezogen.. mir war es unangenehm meine vernarbten Unterarme zu präsentieren.. ein Umstand, der mir jeden Sommer erneut schwer fällt.
Obwohl meine Narben gut verheilt und geschlossen sind, sie kaum noch auffallen.. ist mir der Anblick.. wenn Fremde Menschen die sehen.. und sehen könnten.. und im Schlimmsten Fall darauf ansprechen könnten.. doch sehr suspekt und zu wider.. ich kann damit gar nicht umgehen.

Heute habe ich es geschafft das erste mal in diesem Jahr ein kurzärmeliges Shirt anzuziehen und meine vernarbten Arme zu zeigen.. naja.. ganz dabei war ich nicht.. während mein Körper physisch anwesend war.. hatte sich mein Bewusstsein - wie so oft - abgespalten.. bewährte Methode, die ich momentan gerne anwende.
mit leichtem Lächeln draußen, wie auch immer rumlaufen.. und das Bewusstsein, die Achtsamkeit mir gegenüber abspalten.. nicht an mich heran lassen.. gute Miene zum bösen Spiel.
Mein Outfit heute war vielleicht nicht perfekt.. aba perfekt sein müssen habe ich auch gar keinen Nerv mehr.. ehrlich.. ich hasse die Erwartungshaltung anderer in mich.. ich bin nicht perfekt.. und muss es auch nicht sein um gemocht zu werden.

Das Andere Problem, das ich habe.. ist das ich theoretisch abnehmen müsste.. glaubt man Ärzten.. und eigentlich nehme ich im Sommer, wenns warm ist, auch immer ab.. aber dieses Jahr irgendwie nicht.. und ich habe Angst vor einem erneuten Ausschlag der ES.
Das macht mich gerade fertig.. immer wieder kreisen meine Gedanken um die nächste "Diät" die ich machen müsste.. und um die Angst sich wieder nicht erlauben zu können genug, ausreichend essen zu dürfen. Das ist sehr tricky.

Hinzu kommt die K-Schemastörung, der SV-Druck, Ängste.. Zukunftsängste.. Umbrüche.. und das Schweigen meiner Erzeuger.. was sie angeht.. bin ich zu einer Art Abfalleimer für Sorgen und Ängsten "mutiert", die alle meine Mutter betreffen... die wieder einmal nicht auf sich selbst achtet und erneut in eine Schleife rein rutscht, die mit einem Knall enden wird..
Ich seh das Gelassen.. wer keine Hilfe annehmen will.. und aus seinen eigenen Fehlern nicht lernen möchte.. der muss mit dem was kommen wird, selbst klar kommen.. die Psyche, der Körper kann nur Warnschüsse abgeben.. und hoffen, das es doch noch klick machen wird.

In dieser Hinsicht bekomme ich meine Abgrenzung gut hin.. in anderen wieder weniger.. und ich frage mich.. ob diese total überzogene Erwartungshaltung, das ich perfekt sein muss.. nicht eine vorgefasste "unumstößliche" Meinung meiner Mutter ist.. quasi auf mich projeziert und von mir verinnerlicht?
Aber auch andere "Ansichten, Meinungen" von dieser Mutter-Seite fallen mir weiter auf.. hm.. da müsst ich mal drüber nachdenken.. wenn ich den Nerv dazu habe..