Sonntag, 5. Oktober 2014
Wieder einmal
wieder einmal überlege ich, ob es das wert ist.. gegen den strom schwimmen.. gegen alle wiederstände anzugehen.. eigene grenzen zu ziehen.. oder ob es nicht doch "sinnvoller" ist das gedankenlose spielzeug anderer zu sein, die sich mich einander zu werfen und ab und zu fallen lassen.

heute ist es wieder soweit... ich komme meiner stimmungslage nicht mehr hinter her.. berg und talfahrt die ganze woche.. dann hier und da entscheidungen, ansichten und meinungen vertreten.. müssen.. entscheidungen treffen müssen.. gut gemeinte ratschläge zumindest gehör schenken müssen.. weil sonst wieder stempel unsozial aufgedrückt wird..
ach es ist ein ewiger kampf.. und den bin ich langsam leid und müde..

dann fragte mich mein pa heute.. wie wir das machen mit geburtstag diese woche.. weil mama lange arbeiten muss.. und sich pa gedacht hatte, abends doch vorbei zu kommen..
hab es dankend abgelehnt.. weil.. ehrlich.. ich leb auf einer baustelle.. und meine wohnung.. nee die ist gar nciht ausgelegt für besuch.. dann lieber nächstes jahr irgendwann.. wenn ich nicht mehr diesen fetten wasserfleck im wohnzimmer kleben habe..
ich weiß, ich müsste in die gänge kommen.. mit handwerkern und so kurzschließen und manches nachfragen und so.. aba das sind scheiß zeiten in denen ich lebe.. überleben muss.. und ich hoffe.. das ich noch etwas zeit habe, bevor neue narben auf meinen körper zieren..

es wird neue geben.. ich warte seit jahresbeginn darauf, das 2014 endlich vorbei geht.. und nie wieder kommt.. das ist eben ein höllenjahr.. vielleicht auch eine prüfung.. wer das übersteht.. der bekommt nen batzen glück? ich hab keinen dunst.. mir ist klar, das ich noch viele narben, viele dissos.. und viele fluchten erleben werde.. und das das gerangel um mich weiter gehen wird..
warum sind abgrenzung und achtsamkeit mit sich selbst nur so schwierig? warum ist grenzen ziehen und halten nur so schwierig?
liegt es an mir als mensch oder ist es der bordi-effekt?