Samstag, 14. März 2015
Wieder Ideen..
ich weiß nun was ich diesen Sommer machen werde..
ich renoviere mein SZ.. immer weiter.. hab gestern einen kleinen günstigen Shop gefunden, der Lacke vertreibt.. und heute das erste mal Probeweise einen Warenkorb gepackt..

Das Lackieren hatte mir schon spaß gemacht und seitdem.. ich weiß nicht.. sehe ich überall Flächen, Probleme, die ich gerne überlackieren möchte.. jetzt wo ich neben Rolle auch Pinsel habe.. und Tatendrang im Blut.

Will mein schwarzes Ikea-Eisenbett grau lackieren.. 1-2 Schränke.. also diesmal ne Kommode bei der ich noch etwas zeit brauche.. wegen entscheiden und so.. und nen Kleiderschrank.. will ich am liebsten auch noch weiß lackieren.. und dann.. joah.. hätte ich noch nen Standregal für das sich sicher eine andere Verwendung findet..
ich hab ideen.. und lack spielt diesmal eine entscheidende rolle dabei..

aber.. nach dem letzten Abenteuer und dem Tief, von dem ich mich wieder erhole.. lass ich mir mit den neuen sachen zeit bis april..

dann habe ich hinterm standregal noch die reste meiner sachen aus der abstellkammer.. ziemliches kistenchaos.. aber.. auch da spiele ich mit dem gedanken vielleicht regalbretter oder gleich nen regalsystem hin zu stellen? Vielleicht noch nen kleinen Schuhturm? so einen mit nylon außen rum?

weiß noch nicht.. bin auf ideensuche.. und habe mir den günstigen shop mit den lacken bereits makiert..



Grundstimmung
ist.. ich hasse mich..
ich hasse den Mensch den andere wahrnehmen, obwohl das nicht ich bin..
ich hasse den Mensch der ich scheine..
ich hasse den Mensch der ich bin..
ich hasse mich so sehr, das es mich anstrengt mir nicht mit einer Klinge quer übers Gesicht zu gehen..
ich bin müde.. ich bin kaputt..

aber durch diesen ganzen Hass und einer Kälte, die von innen kommt.. scheint der Überlebenswillen durch.. ich muss weiter machen.. ich muss einen Weg finden mit mir klar zu kommen.. ich darf meine Täter nicht gewinnen lassen..
und dann hasse ich mich selbst weiter..

das ist nicht mein Tag heute.. bin emotional abwesend..
weiß nichts mit mir anzufangen..
warte auf den Paketheinz, darauf das es endlich klingelt..
und ich meine Pflanzen aufstellen kann..
ein bisschen wohnlicher einrichten kann..
selbst wenn die Leere bleibt..
mit Grün sieht alles noch "freundlicher" aus..
Grün lebender Pflanzen
bestärkt das Scheinbild "alles ist gut"

aber nichts ist gut, wenn der Mensch den du hasst, du selbst bist



Das Dilemma
Ich habe die Nacht narbenlos überstanden, ich ging irgendwann ins Bett und rollte mich in embryostellung zusammen, weinte mich in den schlaf.. träumte von einer noch befremdlicheren welt.
schlief bis ich gegen 5h hellwach erwachte, voll power den tag beginnen wollte.. aber es war noch dunkel draußen und ich mochte nicht aufstehen.. also blieb ich liegen träumte wieder, schlief ein.. und wachte heute morgen emotional leer und abgekapselt wieder auf.

Das Ding mit dem Projekt nagt an mir und die Pläne, die ich habe um mein SZ aufzupimpen. Das schwarze Bettgestell zb. hell grau zu lakieren.. paar Schränke Lakieren.. Regale einziehen wo heute Kisten stehen.. alles übersichtlicher gestalten und so.. denn das habe ich in der Verhaltenstherapie gelernt.. mir darf es gut gehen.

Das Problem ist die Prägung.. das es eben nicht sein kann.
Ich bin Jahrzehnte lang durch die Hölle gegangen, musste Erwartungshaltung ertragen, erdulden, mich nach ihnen ausrichten in meinem Denken, meinem Handeln.. war Abhängig, denn der Horror begann bereits als ich Kind war.. noch Kind.. und Kinder, egal welches Alter.. sind Abhängig von Eltern.
Die Sache ist, der Horror damals.. das war für mich Normalität.. der wahre Horror begann erst, als mir bewusst und klar geworden ist, das es eben nicht als Normalität dazu gehört.. das die Prägung "mir darf es nicht gut gehen, weil ich die erwartungshaltung einer abstrakt perfektionistischen mutter nicht erfülle" falsch ist.. wenn einem selbst bewusst wird, wie oft man durchs Raster gefallen ist.. das Menschen weg gesehen haben.. das sie untätig daneben standen.. ich weiß nicht.. das ist dann der wahre Horror..

Ich möchte heute nicht mehr zurück in diese "Normalität", nein bestimmt nicht..
ich möchte mein eigenes leben führen und dinge machen, auf die ich bock habe.. wegen meiner selbst gewertschätzt werden und so..
nichts war "normal" was für mich damals unter "normal" fiel.. und diese Fehlprägung macht mir heute immer noch das Leben schwer..

Eben beim Projekt.. erbringst Leistung, tust dir etwas gutes.. und das "gewohnte" Niedermachen und die Abwertung bleibt aus.. und man hofft immer noch darauf, das es passiert und während man wartet.. übernimmt man selbst die Rolle des früheren Elternteils.. macht sich selbst schlecht.. wertet einen selbst ab.. "bestraft" sich mit neuen Narben.. "man hats nicht anders verdient"..

Beim Projekt.. ich bin stolz und froh es getan zu haben.. für mich getan zu haben.. und auf der anderen Seite.. bin ich am Boden zerstört, das ich es so "gut" hinbekommen habe.. und das mir keiner die "Fehler" um die Ohren haut.. deshalb habe ich Selbstverletzungsdruck.. die bekannte Hölle bleibt aus.. etwas mit dem ich mich nur schwer "anfreunden" kann.



Abgestumpft
und ich erlebe "wieder" eine schlimme Nacht.. in der ich grübel.. in der ich jeden verbal verletzten könnte und eigentlich nur dem Impuls folgen möchte, mich selbst zu verletzen.
Noch tue ich es nicht, doch die Klinge liegt bereit.

Ich weiß es nicht.. diese schwarze Nacht, der Absturz.. die vergangene Zeit.. ich weiß nicht ob ich den Morgen ohne neue Narben erleben werde. Mir geht es total besch..
ich .. es ist einfach zu viel.. das alles.. dieser ständige Stress.. die Dauerbaustelle.. meine Existenz.. ich.. kann nicht mehr..

aber ich muss.. ich muss weiter machen und einen Weg finden, dieses Ding, das ich bin.. zu "mögen" .. ich muss.. es führt kein Weg vorbei..
aufgeben ist keine Option..
ich gehöre ins Bett, ich bin müde.. aber ich möchte noch eine Weile wach bleiben.. eine Weile noch Canta per me hören..

mich daran erinnern, das es auch andere gibt, die ein Leben zwischen Extremen führen und weiter machen.. ich bin nicht allein..
aber ich empfinde mich wieder einmal in einer Sackgasse
und ich weiß nicht wo es lang geht..