Mittwoch, 25. März 2015
Absturz-Phasen 2
Bin emotional und körperlich zerschlagen kaputt..
obwohl ich heute nen ruhigen gemacht habe..
Absturz eben.. ich habe soviel geweint..
immer und immer wieder tränen und rotz verloren.. vergossen..
hab kopfweh, sitz im dunkeln..
kein bock auf licht..
endlos sound läuft..
ab und zu
weiß nicht warum.. manchmal ist es hier auch totenstill..
tele klingelte vorhin..
habs tonlos ausklingeln lassen
wollte nicht
und geräusche unten ausm hof..
erinnern mich daran, das nichts ist wie es scheint..
die narben hab ich verbunden und mit betaisodonna gecremt.. brennen immer noch.. brennen, jucken, stechen seit stunden.. egal..
werde heute nimmer alt..
hab.. bisschen was gegessen.. bin froh überhaupt was gegessen zu haben..
immer noch fluten erinnerungen, trigger und traumas mein hirn..
ich mag nimmer..
selbst wenn ich das ein oder andere verstehe..
ahnung bekomme..
es tut so weh..

eine unaufgearbeitete in sich verdrehte mutter-kind-beziehung auf dem rücken und den schmalen schultern.. der enkelin/tochter ausgetragen..
ich bin fassungslos.. wieviel da bewusst/unbewusst/mutwillig zerstört wurde.. viel da untern teppich gekehrt wurde..
Wie kaputt muss ein mensch sein um ein anderes leben so grundlegend zu zerstören?
manchmal wünschte ich mir, mich hätte der kindstod erwischt..

oder ein stein um n hals beim wurf ins eiskalte wasser
sofern diese "erinnerung" real ist.. weiß das heute immer noch nicht.. allerdings schaut auch keiner nach mir.. wozu auch?
hatte überlegt.. selbst heute mittag.. im totalen absturz zwischen den weinkrämpfen.. hätte es geklingelt.. hätte ich vermutlich geöffnet.. auch völlig neben der spur..
nicht um irgendwen dran teilhaben zu lassen.. sondern der höflichkeit wegen..

man hab wieder SD.. die Selbstzerstörungssequenz ist immer noch aktiv.. wäre es nur so, das genügend narben, schnitte etwas reißen würden.. aber es ist nie genug wie oft, wie tief und wie viel man sich verletzt.. niemals genug.. niemals..



Absturz-Phasen
Keine Ahnung in welcher ich nun bin..
mitten im Absturz, das ist klar..
ich habe mich verletzt, sehr viel.. sehr oft, wenigstens nicht sehr tief..
halber unterarm ist von narben übersäht.. verändertes muster..
ich hatte weinkrämpfe.. keine ahnung wie lange..
im schnitt..
inzwischen bin ich wieder da.. wo man nicht aufgeben will
mache bisschen haushaltskram.. wenn auch sehr sehr langsam..
vorhin beim vorhang-abhängen, schaute ich hinunter auf den innenhof-boden.. überlegte nen moment..
entschied dann aber.. springen ist keine option..
trinke milch und trinke cola..
endlos schleife musik läuft..
endlos erinnerungsfetzen begleiten mich jede minute meines tages..
ich weiß nimmer wo ich anfange, und die aufhören..
aber ich weiß, das der absturz irgendwann endet..
und heute abend meine bedarfsmedi auf mich wartet..
ob sie hilft?
der drang sich selbst zu zerschneiden ist immer noch da..
insofern haben die neuen schnitte nicht geholfen..
es ist nie genug.. egal wie oft ich es tue..

dann ist da noch nen impuls raus zu gehen
und denen an mir zu zeigen.. was sie verbockt haben..
was sie angerichtet haben..
aber.. das .. ist.. der falsche weg..
und ich bin nicht stabil genung das andere meinen absturz miterleben..
oder deren auswirkungen..
ich kann das nicht..
ich bin nicht der typ, der sich in solchen situationen hilfe sucht..
hilfe von fremden, die komische thesen in den raum werfen..
ich wünschte, das nächste mal, wenn mich jemand in kaltes wasser schmeißt,
hängt er mir nen schweren stein um n hals..
dann ists wenigstens schnell vorbei..

soviel glück hab ich nicht.. leider..
hab nicht mal nen grünen daumen.. 4 der 5 würfel-experimente sind nicht aufgegangen.. selbst die flasche ist nix geworden.. alles verschimmelt.. naja.. drei junge pflänzchen strecken aus der letzten "Probe" ihre grünen Köpfe heraus.. besser als nix.. und die anderen genießen ein bad in meiner spüle.

trotzdem ist es noch nicht vorbei.. der absturz mag ne pause eingelegt haben.. er wird nie vorbei sein..



Habs überlebt
sogar narbenfrei.. die letzte nacht..
allerdings.
lag ich stundenlang in embryostellung meinen triggern und stresssymthomen ausgeliefert im bett.. ehe ich einschlief..
erschöpft..
und heute morgen?
lag ich weitere stunden in embryostellung unter meinem gestrig aufgehängten und mit einer lichterkette gepimpten betthimmel..

draußen scheint die sonne.. ich habe mich in mein lieblingssommeroutfit geworfen.. mehr lustlos.. als bock drauf..
anti-depri-sound läuft..
und der Selbstzerstörungstrieb ist nach wie vor aktiv, da und quält mich mit Fantasien, mit Bildern.. in denen ich mich verletze..
genau wie letzte nacht im dunkeln..

die emotionswelle blieb aus..
und wenn das nun ein weiterer versuch war, mir irgendwas anzuhängen, damit ich ausziehe?

ständig kommt das erste traumata in mein bewusstsein..
der drang sich selbst in streifen zu schneiden ist stärker..
ist immer noch da.. auch durchs gesicht..
was soll ich nur machen?