Dienstag, 31. März 2015
neues Trauma oder wie?
letzte woche sich mit dem einen rumgeschlagen.. heute das nächste erkannt.. bewusst geworden..
gott und ich dachte, das der mist nur meine kindheit/jugend beeinflusste.. also die zeit in der ich dem da hautnah ausgeliefert war..

meine tötungsabsicht an mir war vor über 5 Jahren, damals hatte ich bereits das elterliche nest verlassen und diese wohnung bezogen.. das war etwa nen halbes dreiviertel jahr nach dem tod meines großvaters.. immernoch ein sehr emotionaler, riesiger verlust über den ich kaum rational sprechen kann, ohne das mich emotionswellen mit sich reißen wie ein blatt im sturm..

ich habe während der letzten jahre also die letzte bez. glaube ich abgeharkt und bearbeitet.. den schwur kurz nach der tötungsabsicht beim erwachen was ich getan hatte.. also da kann ich nicht wirklich dran rütteln.. das ist echt der harte kern des überlebenswillens.. wenn ich da rumschraube.. kann ich bei der nächsten krise einpacken.. nee ist nicht..

aber den sui an sich, habe ich nie bearbeitet, zu schmerzhaftes gelände.. und so.. und ich weiß nicht.. wie ich drauf kam.. mir fiel heute ein.. das es keine familiäre aufarbeitung der selbsttötung gab.. bis heute nicht.
ich weiß nicht, aber will man als elternteil nicht wissen warum man es getan hatte? was einen zu bewog?

wieder ein gedankenbeispiel.. wenn mein kind sich suizidieren möchte, es zum glück misslingt.. will man das doch wissen oder? wissen warum kind auf so ne idee kam.

da sieht man aber mal wieder, was das für ne umgebung ist.. und das da ich weiß nicht.. also das ist nichts was man intakt nennen könnte.

übrigens hatt keiner der "familie" da nachgefragt, weshalb man an diesem punkt ankam.. oder später.. in den ganzen 5 jahren nicht. klar ist nen tabuthema.. aber hey.. wer kann denn behaupten das da sei intakt und dann diesen für mich einschneidenen moment verdrängen, abtun und ignorieren?

im nachhinein.. ich so für mich.. also mir fehlen da wieder einmal die worte.. höre musik.. will mich nicht mit dem trauma auseinander setzen.. laut ist immer besser.. mein fluchtimpuls war auch wieder da.. wollte weg, selbst wenn ich nicht wusste wohin.. aber flucht ist ja auch keine lösung und vor sich selbst kann man nicht flüchten.



immer noch
Stimmungsschwankungen bestimmen mein Leben..
gestern so.. gestern abend wieder anders.. und heute, nach einem stürmischen morgen bin ich wieder am Boden zerstört.
Finde eh kein Ende.. ständige grübbeleien.. über das Thema im Haus.. oder besser das was mir die Hampel draußen immer wieder andichten.. die Last erschlägt mich momentan.
Was für sie normal ist, muss es für mich nicht sein.
Wenigstens verbreite ich keine Märchen und Gerüchte über unbekannte Dritte. Schade das sich daran nicht jeder hält.
Unreflektiertes Pack, möge.. ach so wichtig sollen sie mir dann auch nicht sein, das ich meine Zeit mit einem Wunsch, der nicht eintritt, verplempere..

Meine Gereiztheit hängt auch mit meinen Schlafgewohnheiten zusammen, jeden Abend nehme ich mir vor, das ich mir den Disney-Himmel gönne.. und wenn ich dann weit nach Mitternacht oder gen Morgengrauen ins Bett komme.. fallen mir schon fast die Augen zu und kann das dann gar nicht genießen. Machs auch meist nicht an..
ich mache.. ich mache pläne für die nächsten tage.. habe mir inzwischen den lack bestellt.. 2L weißlack und Holzspachtel für 22€ inkl. versand - mega günstig nicht? wenn ich daran denke, das meine letzte lackdose 16€ rum ohne versand gekostet hatte. und da war auch viel weniger drin.
mein derzeitiger lacklieferant ist baufix (kennt vielleicht jemand von lidl), lack hatte ich von denen nicht, aber deren wandfarbe ist super, deckend und ergibig.

bin gespannt auf den holzspachtel.. weil hatte noch nie.. hab ihn mir deshalb bestellt.. weil.. naja.. ich eben aus 2 schranktüren diesen paravant basteln will und mag da die grifflöcher nicht nachher sehen..
stelle mir das schlussendlich als sehr blöde vor.. klasse raumteiler in weiß lakiert mit blauen mosaiksteinen, vielleicht nocht weißem bambus und dann die beiden knopflöcher. nee..
mosaik ist schon lange dran, hab sie, sind durchscheinend aus acryl, irgendwo beim aufräumen gefunden.. 4 reihen in blautönen, mit bastelkleber dran gepappt.. ans glas.. bastelkleber deshalb, weil der wasserlöslich ist und ich vielleicht irgendwann keinen nerv mehr drauf habe. glas und rahmen werden weiß und wenn das glas am ende blöd aussieht mit dem lack, kann ich nen alten rollo in bambusweiß zerschneiden und dran pappen. ist immer gut nen plan b zu haben.

ja und lack werden nur 2 weiße lacke zum einsatz kommen.. stelle mir die kommode, die ich ggf. in grau streichen wollte und dann den raumteiler als zu unruhig vor.. dann doch lieber alles weißen was geht.. und nicht soviel farbnuancen mischen.

trotz dieser wackelphase.. freue ich mich auf später.. weil.. da meine ersatzlieferung der chrysantheme kommen wird.. rechne damit zw. 14-15h.. von meinem lieblings-dhl-mensch gebracht..
die andere sieht schlimm aus.. aber sie lebt noch.. weiß nicht worans liegt, das sie so komisch aussieht.. stelle sie und mein geldbäumchen tagsüber meist raus.. die sonne und die frische luft tuen ihr ganz gut.. heute allerdings nicht.. hier stürmt es und naja.. ich habe es schon einmal erlebt, wie ein balkonkasten vom 4. stock krachte.. wohn zwar im 2. aber.. nee meine pflanzen sollen nicht fliegen. zumal bei meinem "glück" irgendeiner der hampel drunter steht.

tja und wieder steht am ende die klinge, die meinen namen kennt.. ich weiß das gelabber der anderen sollte mir nicht soviel wert sein.. doch verglichen mit den letzten jahren.. wochen und monaten und deren teils komsich krasses verhalten, ihrer ganzer märchen und dieser.. weiß nicht mal was das war.. methode, versuch mich zum auszug zu bewegen? keine ahnung.. wieviel kann ich da noch aushalten?
wenn ich auch meine eigene geschichte mitzähle.. frage ich mich eh, wieso habe ich nicht längst aufgegeben und meine koffer gepackt? wieso bin ich noch hier? um mit zuerleben, wie diese hampel mich stümperhaft versuchen aus meiner wohnung zu vertreiben?
das ist nicht fair!



Wahnsinn
Radikale Akzeptanz hat mir sogar geholfen.. habe mir den Satz ein zwei mal vorgesagt "Die Situation ist so wie sie ist, sie kann nicht anders sein, sonst wäre sie es" und dazu ne bewertungsfreie Zusammenfassung des Grauens das ich in den letzten Tagen oder Wochen aufgearbeitet habe. Mal sehn wann der nächste Schub in diese Richtung mich wieder einholt und mich eines besseren belehrt.
Aber das erste Traumata kann ich heute mit der radikalen Akzeptanz und meinen aufgearbeiteten Vermutungen akzeptieren.

Ich weiß, ich muss es nicht verstehen oder toll finden, ich glaube das ist auch gar nicht möglich.. dazu ist das ganze zu krass.. was da ablief..
ändern kann ich die Vergangenheit heute aber auch nicht mehr. Ich kann nur die Gegenwart verändern und mir überlegen wie ich künftig, falls ich selbst einmal in dieser Situation wäre mit Kindern.. umgehen würde. Theoretisch.

Die Grübelei dazu hab ich allerdings aufgehört.. statt dessen pumpe ich mich mit lauter, teils sehr lauter Musik voll und lenk mich ab.. finde mich dann in einem anderen Gedankenmüll wieder ach seufst.. und versuch es weiter mit ablenken und Distanz schaffen.

Trotzdem.. es ist wahnsinn was man mit dem Skillordner für Brücken in bedrückenden Traumatas und Situationen erreichen kann.