Samstag, 12. September 2015
Nach einem Schwarzen Samstag die ich mit endloser sinnloser Warterei und Haare färben verbracht habe.. gehe ich nun mit Bedarfsmedi zu Bett.

Ganzen Tag schon SV-Druck, diverse Schübe, Selbstzerfleischungsimpulse.. ach ich mag nicht mehr..
draußen regnet es, von irgendwoher weht leise Musik heran.. ich weiß gar nicht ob ich deprimiert oder depressiv bin.. und will es ehrlicherweise auch gar nicht wissen.

Wenigstens hatte ich heute keinen toten Punkt.. stattdessen hätte ich auf die sinnlose Warterei verzichten können.



Auf der Borderline
den ganzen morgen verbrachte ich mit endlos Gedankengespräche mehr oder weniger gesprächen meine kack schulzeit erneut zu durchleben.. allem voran dem "Abschlussgespräch" vom Klassenlehrer der 10. forciert.. quasi ein Sagen-was-Sache ist-war.. zum Schluss nachdem man sich lange zeit nicht mehr sieht..

ich habe damals geschwiegen.. wozu diesen menschen sagen, was man von ihnen hält, ihnen hielt.. wozu das ganze.. kapiere das bis heute nicht..

inzwischen sind so viele jahre vergangen, es gab das ein oder andere Klassentreffen bereits.. aber ich sehe mich nicht in der Lage, in der Verfassung diese Menschen wieder sehen zu wollen..

10 Jahre reichen mir bis heute.. ich brauche sie nicht..

ich hätte viel, sehr viel drum gegeben, hätten meine "Eltern" mich in ein Internat gegeben..
ehrlich.. diese "Schulzeit" man das war nicht einfach.. und jeder der auf die "gute, alte Zeit" pocht.. hat in meinen augen seinen realitätssinn verloren..

Außenseiter das war ich.. Mädel für alles.. jeder durfte alles.. bis auf mich.. ich durfte, musste funktionieren..
gerade das letzte jahr war krass.. teils offene ablehnung.. anderer.. und warum? weil ich war wie ich war.. ich hatte feste vorstellungen, feste werte.. ich wusste wos für mich lang ging.. was ich erreichen wollte..
aber ich wusste auch eins, das mich von anderen unterschied.. traue niemanden und kinder in die welt setzen ist nix für mich..
heiraten ist nicht zwingend notwendig, ebenso feste partnerschaften.. brauch ich alles nicht..

und dann macht das erster traumata wieder "sinn" ich erlebte es, als ich im kiga war.. das bedeutet im umkehrschluss.. das ich bereits in der grundschule traumatisiert war.. und das es herab gesetzt wurde..
deshalb war es so schwierig für mich.. verdammte drecksbande.. die mir das antat..



eine Erholsame nacht später
erwachte ich aus einem Alptraum.. es ist das erste mal, das ich von meinem ersten Trauma träumte..
ich musste es nicht durch machen, nicht durchleben..
ich bekam kurze Szenen gezeigt, was damals ablief..
emotionslos..

Die Blosstellung nicht, das verstörte tobende Innenkind auch nicht.. ich bekam die grinsenden Gesichter dieses Abschaums mit.. die in einem Glanz der Rechtschaffenheit ihre abscheuliche Tat vor sich selbst und mit Bestärkung anderer Täter für "gut" befanden..
sich selbst keiner Reue bewusst..

Ja ich wurde blosgestellt von diesen Drecksäcken.. und dann wurde ich Jahr für Jahr gezwungen weiter dort hin zu gehen.. ein nicht gehen gab es nicht, selbst als ich Teenager war..
Meine Stimme, mein Veto zählte nicht...
auch nicht als Ex begann mich zu stalken..

ich habe all das überlebt.. ich will gar nicht wissen wie vernarbt ich tätsächlich bin.. aber auch wenn der Weg 2 Schritte vor, einer zurück heißt.. ich gebe und gab nicht auf..
nur ein einziges Mal gab ich dem Druck nach.. doch es funktionierte nicht, wie ich dachte..

und dann kommt da Bert mit seiner "Dauer" Ausrede "ich bin schüchtern" und ich denk mir.. "na und? ich hab soviel erlebt und überstehen müssen. mir gelingt auch nicht alles beim ersten mal.. aber ich kämpf mich trotzdem weiter.. was bleibt mir auch anderes übrig?"
wie sehr ich hoffe das diese Bert-Situation vorrüber ist..

ich habe letzte nacht bisschen nachgedacht, über das den status quo und was mich hindert, wovor ich angst habe.. das mein empfinden, es richtig zu machen.. wie ich darauf komme das es stimmig ist.. usw.
ich kam nach dem zusammentragen der "fakten" auf ein ähnliches ergebnis..

in sofern.. brauche ich mir deshalb keinen kopf zu machen, ich täte irgendwo spielen oder rumzicken..