Leben zwischen Extremen

Emotional ausgelaugt.. so fühle ich mich.. alle Jahre wieder.. nee... jeden Dezember ergeht es mir so..
das hat schon Tradition..
im Hype.. um Geschenke.. um das richtige in Passender Form zu finden.. für die Menschen mit denen ich meine Zeit mehr oder weniger gerne verbringe.. ende ich jedes Jahr, jeden Dezember an einem Punkt, an dem ich emotional nicht mehr kann.. und will.

Dieses Jahr kommt noch der Dauerstress mit Bert dazu.
Die Folge ist, das ich mich nun früher als sonst üblich.. einfach mal ausklinke..
und versuche zu retten was zu retten ist..

So habe ich meinen Vorsatz nochmal Marmelade zu kochen.. heute einfach über Board geworfen.. passt schon.. habe genug beisammen und gemacht.. und was auch immer.. habe genug geleistet um das jetzt einfach mal so stehen zu lassen.

Mehr gibts eben nicht.. zu mehr bin ich nicht im Stande.. und das muss reichen.

Deshalb nutze ich nun meine verbleibende Kraft.. und meine Zeit.. mir trotz des enormen Stresses unter dem ich bereits seit einigen Wochen diverse Körperliche Problematiken entwickelt habe.. um naja.. neue Energie zu finden.. frei schalten zu können.. ohne im nächstbesten Flucht-Verhalten zu enden.

Ich kann nicht mehr.. mag nicht mehr.. hab die Schnauze von 2015 voll.. soll endlich gehen dieses verdammte Jahr - und Bert gleich mit.

Neben Schlafstörungen, verkrampfungen während des Schlafens., unangenehmen Nackenschmerzen, und meiner seit 2 Monaten ausbleibenden Periode.. bin ich recht dünnhäutig, nah am Wasser und der Klinge gebaut..
kurz um.. fast am Ende dessen was ich emotional aushalten sollen müsste..

und trotzdem muss ich weiter machen..
aufgeben ist keine Option.. SVV auch nicht.. selbst wenn SVV einem vorgaukelt, dadurch das man etwas täte, täte man voran gehen.. das tun an sich ist "gut".. das es dabei willendlich zu selbstverletzenden Verhaltensweisen kommt und kommen muss, wird außer acht gelassen.. nicht registriert.. deshalb ist SVV so ein selbstzerstörerischer Blödsinn.. dessen Hemmschwelle, gerade zu dieser Jahreszeit, so dramatisch sinkt..

Ich hab den immer im Blick.. selbst an Tagen, an denen es mir scheinbar "gut" geht.. ich weiß.. am Ende wartet die Klinge auf mich.. die meinen Namen kennt.. immer.. blutige Gewissheit.

geschlafen.. bisher

doch liebr bin ich wach und lasse mich von Musik beschallen.. leise über Kopfhörer..
als schlaflos mich im Bette rum zu wälzen.. und mir alte, uralte Erinnerungen an die schrägen Forderungen von der Mutter an mich zu zuhören..
es stimmt nämlich nicht was sie sagt..
meine Bedürfnisse und deren Intensität waren nicht überzogen.. sind es bis heute nicht..
doch sie zwang mich damals, mich soweit zurück zunehmen.. das ich zu einer leeren Hülle wurde.. und selbst dieser krasse Zustand.. war ihr noch zuviel.. von mir..

darauß schließe ich.. das nicht ich die "falsche" war.. sondern sie selbst.. die mutter.. konnte und kann bis heute nicht damit umgehen.. das Kinder sind wie Kinder eben sind..
trotz und gerade wegen ihrer eigenen Karriere als Erzieherin..

Das ist ein Problem dem ich heute immer noch.. immer wieder gegenüberstehe..wer bin ich? was gehört zu mir und was wurde mir über Jahre hinweg eingetrichtert?
Wo fange ich an.. was sind meine Bedürfnisse.. sind die gerechtfertigt..? all diese Fragen.. die man eigentlich längst hätte erlernen müssen..

Das Gefühl chronisch innerer Leere begleitet mich in jedem Atemzug.. wer bin ich wirklich? ich weiß es nicht..