Leben zwischen Extremen

War heute den ganzen Tag nicht draußen.. habs mir stattdessen mit Wärmflasche auf der Couch gemütlich gemacht..
lesen wollt ich nicht.. stattdessen gings einige Minuten zeichnen.. dann hab ich ne neue Wand für mein Häuseli gebastelt.. tat mir gut.. machte nicht unbedingt Spaß.. Hobbys so ganz alleine.. da ist eben manchmal der Wurm drin..

Handwerker handwerkten heute recht leise.. Nachbar S. war wohl immer wieder da.. keine Ahnung.. schaute nicht einmal raus.. nicht mal als ein Rauchmelder an sprang.. und überwiegend lange piepte.. dachte nur.. "die sind ja da.. die männer werden es alleine schon packen.." und das taten sie auch..

ich habe über die Situation nachgedacht.. wie immer..
ich habe 3 Möglichkeiten.. wegziehen.. fragt sich nur wohin.. - das wäre dann flucht.. oder das ganze weiter ertragen .. oder mich zurück ziehen und auf mich selbst zu konzentrieren..
ich weiß es ehrlich gesagt nicht..
auf jeden fall tat mir heute dieser tag mit mir ganz gut..
und auch das ich das männer-thema habe draußen vor der türe sein lassen..

im prinzip.. und das ist hier das worauf es ankommt.. weiß ich von ihm nur seinen Namen.. und welchen Job er ausübt..
was ich nicht weiß, ist wie er tickt.. denn ein kennenlernen findet dank seiner verbohrtheit nicht statt..

morgen gehts raus.. aba nur an die tonne.. denn morgen kommt ein schornsteinfeger.. den ich was fragen muss..
vielleicht kann ers mir beantworten.. der sieht ja ne menge thermen.. in seinem leben..
weil bis der fachmensch wieder kommt.. also der vermieter.. dauerts noch.. und gerade bei gas mach ich mir nen kopp.. das glaubt man nicht..
könnte aba auch durch meine überzogenen aufgeflachten ängste zu stande kommen..