Dienstag, 19. Januar 2016
Wenn ich so darüber nachdenke..
war das einzige Stabile Umfeld die Schule.. und mein Opa..

ah.. kein Bock mehr auf alte Geschichten..

ich habe Schimmel bei mir in der Dusche entdeckt und da gestern Salz drauf gekippt.. heute mittag hab ichs Salz - das gute Arbeit leistete - abgespült und bin mit Chlorbleiche drüber gegangen.. habe schon gut was weg bekommen und nebenbei entdeckt das es insgesamt 3 Areale mit schwarzem Schimmel gibt, der sich richtig schön die die Ritzen gezogen hat..

das brachte mich dann dazu.. mir Schimmelmittel auf Chlorbasis - ich liebe die Chemiekeule einfach - zu bestellen.. hab noch nen paar Sachen drauf gelegt.. und warte dann ab, wer morgen als erster mich mit meinen Reichtümern ;) beehrt.. hihi..

Nach der Putzaktion, bei der ich auch gleichzeitig die Dusche entkalkt habe.. habe ich Pads getränkt in reiner Chlorbleiche und damit 2 der 3 Herde tiefenwirksam eingetränkt..
man merkt rein optisch schon, das dem Pilz diese Behandlung nicht gefällt.. :D

Lass mich von sowas doch eh nicht abhalten.. wozu bin ich ne Kämpferin?
Morgen gehts also weiter in Sachen Schimmelbekämpfung.. das neue Mittelchen.. hat zusätzlich Bleiche drin.. das Bleicht also noch den Rest der schwarzen Seuche.. weg.. hihi..

also wenn das keinen Frustabbau bringt.. was denn sonst?

Naja.. und auch sonst gebe ich mir große Mühe darin.. mir Hobbys und Zeitvertreibe zu suchen.. bastel wieder etwas.. drehe die Musik auf.. und ignoriere einen niedergeschlagenen Bert.. der seine Dauerbaustellen-Wohnung betritt.. und nachschaut..

die Handwerker da.. die da arbeiten.. also wenn mir einer übern Weg läuft.. grüß ich den.. na logo.. aba man merkt schon.. das die es mir übel nehmen.. und ehrlich ist mir deren getue egal..
ich habe alles getan was in meiner Macht steht und letztlich ist Bert ausgezogen.. und das obwohl ich letzten Donnerstag noch mit ihm getelt hatte.. da hatte ers nicht für Nötig gefunden mich über seinen Auszug zu informieren..

Männer.. wer braucht die schon..



Familien-Zoff 2
Nachdem die Bahn frei war, das Oma und ich uns hätten annähern können.. lag das ganze an mir.. und Tante, Onkel, seine Freundin und Mutter mussten sich mit mir "rumärgern" und meinem Sturkopf.
Ich wollte nicht mehr.. ich wollte nicht mehr zwischen die Fronten geraten oder gezogen oder geschubst werden.. ich hatte die Hoffnung auf einen normalen Umgang mit Oma schon längere Zeit vorher aufgegeben. Außerdem war ich zu der Zeit eh depressiv, wusste nicht wer oder was ich war.. hatte eine Hülle, auf die sich alle stürzten.. und spürte das bis dato noch undefinierte Bordi-Ich in mir.

Jahren lang wurde ich herum geschubst, wurde über meinen Kopf hinweg entschieden, wurde ich manipuliert von jeglicher Seite aus.. da konnte und wollte ich nicht mehr.

Diese in meinem Empfinden kurze "Friedensphase" ohne aussöhnen beider Konfliktparteien.. das war so ein Drahtseilakt, den ich damals in dem Alter und mit der emotionalen Zerrissenheit nicht hätte bewerkstelligen können. Das war mir nicht möglich.

Es kann gut sein, das alle Streithähne und -hennen damals das erste mal überhaupt kapiert haben, das ich ein Individium bin und keine Sache die man herum reichen oder schieben konnte.

Inzwischen habe ich etliche Drahtseilakte hinter mir.. so also auch Erfahrung auf diesem Gebiet.. aber daran.. traue ich mich immer noch nicht.

Ich weiß das ich Oma damals verletzt habe.. damit das ich nicht zu ihr hin bin.. es gab auch Versuche eines normalen Familienlebens mit Oma und Mutter in einem Raum.. das dann irgendwann wieder fehlschlug.
Das hätte man im Vorfeld wissen müssen.. da es kein Kriegsbeilbegraben gab.. keinen Schulterschluss, kein Aussöhnen.. etc.

Als der Zoff das nächste mal ausbrach.. war es mir persönlich egal.. die zwei mochten sich dann eben wieder zoffen.. vielleicht aus Gewohnheit.. vielleicht weil sie es nicht anders konnten. Vielleicht interpretierte der eine, dem anderen etwas zu sehr hinein.

Heute merke ich, im Rückblick, das ich angemessen reagiert habe.. das es richtig von meiner Warte und meiner Empfindung ist, mich aus diesem Konfikt-Knäul heraus zu halten.. und ich merke auch, das ich nicht Teil dieses Konflikts war, sondern das es um Themen, um Dinge, um Ereignisse ging, die weder in meiner Macht noch zu meiner Zeit entstanden.. demnach war ich "nur" unschuldige Dritte auf deren Rücken das ausgetragen wurde.

Eine Erkenntnis die alle Beteiligten erst nach und nach kapiert haben.

Und Tante Birgit? Sie kam nach den Ereignissen, nach dieser langen von Zofferei geschwängerten Zeit in mein Leben.. verließ es allerdings als auch sie an meinem Sturkopf und meiner Weigerung drang..
Oma ist dabei nicht kolleteralschaden wie man so sagt.. sondern ich..
Oma ist wie alle anderen Beteiligten auch eine derjenigen, die mich über die Jahre versuchten zu manipulieren.. und auf irgendeine Seite zu schubsen..

ich habe diesen Zoff gehasst, ich habe es gehasst von meiner Patentante vergessen zu werden, ich habe Jörg dafür gehasst, das er meinen Bruder vergaß.. ich habe Mutter für ihre wehleidigkeit gehasst.. und Oma habe ich auch manchmal gehasst.. weil die nicht locker ließ und immer wieder neue Menschen ausgrub, für ihre Sache zu kämpfen..

zu guter letzt ich habe auch mich gehasst.. das ich im - verzehrten, rückblickenden - moment nicht gehandelt habe.. und zu ihr ging..
aber heute nach der aufarbeitung.. empfinde ich den hass gegen mich.. für ausgesöhnt.. ich grolle mir nicht mehr.. das ich tat, was ich tat..

ich grolle es den damaligen Erwachsenen die dieses Theater auf dem Rücken eines Kindes austrugen.. und ihre Verantwortung tw. auf mich übertrugen..

Sie sind die jenigen, mit denen etwas nicht stimmt..



Familien-Zoff
Und dann erinnere ich mich an noch eine Episode..
das war.. Jahre später nachdem Oma mich so derbe verlassen hatte..
eines Tages im Sommer tauchte meine Patentante auf.. wie immer aus dem Nichts, unangemeldet..
sie sprach lange auf Mutter ein.. wir Kids wurden raus geschickt.. und am ende dieses langen intensiven Gesprächs hätte ich.. mit der Tante zu Oma fahren können..

Dieses ganze Gezerre.. wurde um mich gemacht.. das Mädchen.. ich hatte noch einen älteren Bruder.. um ihn wurde sich nicht so gezerrt.. Oma hatte sich auf mich fixiert.. diese Aufmerksamkeit, diese Fixierung war mir schon immer unangenehm..
Egal von wem sie ausging.

Naja.. als die Patentante bei meiner Mutter endlich Gehör fand.. und ihr quasi ihren "Segen" abrang.. kam sie zu mir.. berichtete mir freudig von ihrem Erfolg.. und dem Plan, ich könne sofort zu Oma und bla.. sie würde mich hin und später auch zurück bringen..
und ich selbst.. ich war .. naja.. gespannt wie immer wenn diese Gespräche anstanden.. aber ich fürchtete mich auch..

die Erinnerungen, die ich von Oma habe.. sind solche wo mir ne strenge, nicht sehr kinderfahrene Frau Vorschriften machte und mich Kritisierte.. ich mochte und mag meine Oma - aus der Ferne, immer .. aber wer lässt sich schon gerne ewig Kritisieren?
Zumal ich es gar nicht verstand, diese Fixiertheit auf mich.. kopfschüttel.. versteh ich immer noch nicht.. will nicht in meinen Kopf..

naja.. damals stieß meine Tante nachdem sie bei Mutter durchbrach.. an meinen Sturkopf.. ich war zwar neugierig auf Oma.. wollte mir nen Eindruck verschaffen.. aber die Angst und Furcht überwog..
und daher zog Patentante auch wieder mit leeren Händen ab..

Später an diesem Tage.. nach dem die Tante abgerauscht war..
kam meine Mutter nochmal auf mich zu.. sagte.. ich hätte mit gekonnt, sie hätte nix dagegen gehabt..
und ich zuckte die Achseln.. und erwiederte.. das ich Oma schon mochte.. aba für mich war die ganze Sache erledigt.. ich wollte nicht schon wieder zwischen die Fronten geraten..

das war auch meine Besorgnis.. wieder zwischen Stühle geschubst zu werden und manipuliert.. mich für irgendeine Seite hätte entscheiden sollen.. aufgrund von mangelhaften Informationen..

ich wollte einfach nicht mehr.. und heute.. nach all der langen zeit.. mag ich immer noch nicht .. ich hab dieses Kapitel mit seinen Höhen und Tiefen hinter mir gelassen..
zumindest für den Augenblick..

Wüsste allerdings heute auch nicht ob ich mich in "deren" Nähe trauen könnte, ohne erneut in deren manipulationen zu geraten..
was ich erleben musste, war mir genug, hat mir gereicht..

warum man sich als Erwachsene so zoffen muss, um das ganze Theater auf dem Rücken eines Kindes auszutragen.. begreif ich heute auch nicht.. manches muss ich aber auch nicht begreifen..

nur akzeptieren, das es ist wie es ist.. und war wie es war..