Gruppenzwang und Manipulation
Zu der Geschichte mit P., die mich anbrüllte, bis ich weinte.. gabs natürlich ne weitumfassende Leier sog. Erwachsener..
P. stritt ab, das diese Geschichte je statt fand.. zusammen mit Q., die von ihrer Menschenkenntnis so überzeugt war.. stellte sich auf die Seite von P. und beide überzeugten meine Mutter, das ich log.
P. und Q. trichterten meiner Mutter ein, ich wolle mich damit in den Mittelpunkt stellen und Aufmerksamkeit erhaschen. Klar doch, guter Witz.. Mittelpunkt sein und Aufmerksamkeit wollen.. und jedesmal wenn mich nen Lehrer aufrief, ich solle nen Text vorlesen, heulte ich mir die Seele ausm Leib.. weil ich Aufmerksamkeit wollte? Ernsthaft?
Nee, Leute.. ich hasse es im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen.. damals auch schon.. inzwischen finde ich mich langsam damit ab.. aber unangenehm ist es mir immer noch Mittelpunkt von etwas zu sein. Emotional etwa, ergeht es mir dabei, als ob ich seziert werde wie ein Frosch im Bio-Unterricht.
Mittelpunkt? Nein, danke!
Heute finde ich Q. Reaktion einfach.. seltsam.. Q. war weder bei dem Vorfall dabei, noch fragte sie mich zu diesem Thema aus.. sie telefonierte lieber mit P. und glaubte deren eigene Lügen.
Ich denke nicht, das belastete Menschen, die eigene traumatische Erlebnisse haben, diese kleinen Kindern zumuten. Woher wusste ich denn, das P. selbst ein gebranntes Kind gewesen ist? Woher wusste ich, das sie durch mich an sich selbst erinnert worden ist? Woher hätte ich sonst auf dieses Storythema kommen können?
Es ist ja nicht so, das sich meine Story von dem Erlebnis im Laufe der Zeit verändert hätte.. ich gehe bei solchen Erlebnissen immer nach dem Ausschlussverfahren.. und frage mich selbst einiges, bevor ich das an die Öffentlichkeit trage.. wie etwa.. was ging dem Anbrüllen voraus? Wer war dran beteiligt? Was geschah davor, was danach? Wie reagierten die Menschen darauf?
Woran kannst du dich noch erinnern und wie alt, in etwa warst du da?
P. und Q. hatten sich, seit sie von meinem 1. Trauma durch Günther wussten, darauf geeinigt, das ich log.. ich log ja immer.. alles was ich erzählte, war erstunken und erlogen.. auch wenns stimmte.. ich war eben das Trauma-Kind mit der A-Karte.
Und alle anderen hatten nen Freifahrtschein sich abstoßend mir gegenüber zu benehmen und später alles abzustreiten.
Erfundene Geschichten verändern sich mit der Zeit, man dichtet ganz automatisch etwas hinzu, es verändern sich umstände.. das ist ein menschliches Ding.. meine Geschichte das ich von P. angebrüllt wurde bis ich weinte.. und alle Reaktionen beteiligter Personen blieben gleich. Komisch oder?
Letztlich ist es mir egal, wer mir glauben schenkt.. ich wusste es immer selbst besser..
Ab einem gewissen Punkt in meinem Leben, ging ich eigene Wege und suchte mir meine Wege selbst aus, wie ich mit den Dingen, die ich erlebt hatte umgehen könnte.
Verdrängen&Vergessen.. das war der Weg meiner Mutter.. aber.. das war nicht meiner..
ich wollte begreifen was ich hatte erleben müssen und in wiefern es mich veränderte..
und ich ging diesen Weg alleine.. zusammen mit meinen abgespalteten Ich-Identitäten.. ich habe diesen Schritt nie bereut..
bis heute nicht ein einziges Mal.
sockensue am 18. Juli 16
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