Sonntag, 24. Juli 2016
Frust
Mein Fuß ist wieder dick.. er sah heute schon besser aus.. das anschwillen ist auch erst am späten Abend aufgetaucht..im moment zickt und zwickt er rum.. hab Kamille drauf... die beruhigt.. bei Beta zickt er nochmehr rum.. abwarten..

es hat endlich abgekühlt und das ganz ohne Unwetter.. hier gabs nur Regen.. Nieselregen, Starkregen.. Regen.. eben.. und einige Zeit dazwischen auch trocken..

habe heute viel geschafft, dafür das ich gehandicapt bin.. einkaufen, alte Streu runter bringen.. Plastik und Restmüll dazu.. das volle Programm.. und dann gings in der Wohnung weiter.. Böden gewischt, Bad geschrubbt.. tja was man halt so tut, wenn man nicht weiß wann jemand bestimmtes auftaucht..

und Jemand tauchte auch auf.. es pochte an der Türe.. und ich humpelchen.. bin hin so schnell ich konnte.. aber.. als ich die türe öffnete.. war er schon weg..
Gab den halben Abend Theater im Hof.. klatschen, pfeifen, Steinchen die flogen.. und jedesmal wenn ich zum Fenster kam und raus schaute.. wollte es niemand gewesen sein.. typisch..

Hab Bert dann die Mailbox vollgequatscht und von den Auswirkungen meiner entzündeten Wunde erzählt.. wie das ist.. so schmerzende Wunde zu haben, die an einer blöden Stelle liegt.. und das mein Fuß jeden Tag anschwillt und alles.. das ich eben länger brauche um eine verdammte Tür zu erreichen..
lange rede kurzer sinn.. heute hab ich.. ruhe vor dem mann..

der hört mir nicht zu.. der hört nur was er hören will.. mein pa ist genauso.. warum sind männer so? ich brauch bei bert nur "fenster" erwähnen und es fliegen wieder steine dagegen..
aber erwähne ich ne tür.. ist hier gähnende leere... langeweile.. voll nicht in ordnung der mann..

und ich flieg auf ihn ;) noch bekloppter



99-08: Veränderung
Die finstere Elternhaus-Hölle endete, so plötzlich wie es begann. Es gab kurze Phasen in denen es echt das war, wie Familie sein sollte.. und dann wieder andere Phasen in denen das pechschwarze Gift um sich Griff und alles Leben auslöschen und verderben wollte.

Und dann gab es die Begebenbeit das P. endlich ihre Wohnung aufgab und einen Ort weiter zog. Sie nahm K. mit sich.. ein Umstand der mir tiefes Bedauern entlockte. Aber aus der Welt bzw. im Nachbarort bedeutete ja nicht, das man sich nie wieder über den Weg laufen würde.

Das seltsame ist, das nachdem P. wegzog, ihr Kontakt zu meiner Mutter sich verlor und die finstere giftige Galle, die ich in den Jahren zuvor hatte durchleben müssen.. mit P. ein bisschen verschwand.
Der Verdacht liegt daher nahe, das P. nicht nur das Leben ihrer Töchter vergiftete, sondern auch meiner Mutter ihr Gift vom "glorreichen goldenen Weg" einimpfte..

Gebrannte Kinder sind anfällig für Manipulation und Manipulatoren, nutzen jede Gelegenheit ihr Gift in anderer Menschen Köpfe zu pressen.. egal ob Kind, Kegel oder Erwachsener.

Ich bin froh, das meine Mutter sich Ps Gift entledigen konnte. Sie macht sich.. da bin ich wirklich Stolz auf sie.

Heute ist meine Mutter zum glück eine andere.. ihr tat die Therapie zu ihrem Burnout echt gut und nun weiß sie selbst worauf sie zu achten hat..
und ich.. mir gehts besser seit ich unbehelligt meinen Weg gehen kann.. und mit meiner Störungslast einfach umzhugehen weiß.



Jetzt wo ich drüber nachdenke
ist es gut möglich, das P. und Q. meiner Mutter Ende 99 ihr Gift inizierten.. das zu meiner persönlichen Fam-Hölle wurde.
Natürlich kann ich jedem "Schuld" zu schieben und mir etwas zusammen spinnen.. klar.. kenn das alles..

Aber.. den einzigen "Fehler", den meine Mutter beginn.. war das sie ihren Kindern eine andere Art Erziehung angedeihen ließ, als ihre eigene verkackte Jugend es gewesen war.. das meine Horror-Jahre damit begann das ich wiederholt P. anschuldigte selbst ein giftiger Elternteil zu sein.. der auch mich getriggert hatte..

daher.. kann es gut möglich sein..
meine Mutter war immer schon .. naja.. leichtgläubig kann ichs nicht nennen.. aber.. wenn 2 Menschen sich absprechen und nem Dritten einreden, so und so sei es gewesen.. dann kannste diesem armen Tropf alles erzählen..

nix anderes wollte N. 99 bei mir abziehen.. ehe sie sich in den Mittelpunkt drängte.. ich selbst fand dieses Verhalten N.s schon merkwürdig und nervig..
immer schon.. das sich leidvoll in den Mittelpunkt stellen und sich bedauern lassen und das andere.. zu zweit auf einer rumhacken und sie zum Sündenbock zu machen..

wenn du einen Sündenbock zum leben brauchst, haste selbst nen großes Problem.. allerdings lebten ihr ihre Mutter Q. und P. nix anderes vor.. der Verdacht liegt also nahe..

Naja.. ich jedenfalls finde es gerade merkwürdig, das der "Ausnahmezustand" meiner Eltern, besonders meiner Mutter etwa so lange dauerte, bis sie selbst in ihrem Burnout endete..
ungefähr zur gleichen Zeit.. paar Wochen eher.. erwischte mich mein Ausbruch..

möglicherweise kamen beide Ausbrüche bzw. Zusammenbrüche zur rechten Zeit zu uns.. und beendete das eingeimpfte Gift, das zwischen uns herrschte..

mit P. und Q. hatt sie keinen Kontakt mehr.. bis auf die leidigen Anrufe von einer Q. die meint, sie müsse weiterhin alles kontrollieren.. und ihre Ängste auf kosten rationaler Menschen ausleben..

tja.. vielleicht sollte ich mich doch lieber von N. fern halten.. meiner Mutter und ihrer Anfälligkeit des Gifts zu liebe..

Q. ist ja.. sie folgt schon lange nicht mehr Achtsamen Verantwortungsbewussten Handelns.. die lebt einfach in ihrer Überzeugung das sie selbst eine "gute" ist.. ich habe sie gefressen.. ich habe soviel Scheiß mit ihr in Verbindung erlebt.. das ich..
mir von diesen giftigen, feigen Menschen nix sagen lasse..

Es ist feige.. wenn du nen Problem mit einem Menschen hast.. der inzwischen Erwachsen und seinen eigenen Haushalt hat.. dann rufste nicht seine Mutter an.. sondern diesen Mensch selbst..
auch hier gilt.. Reaktion oder keine Reaktion..

Alles eine Frage des Blickwinkels und der eigenen Bedeutung die du der Sache gibst..



In der ersten Zeit
nach meinem Auszug hatte ich mit diversen Ängsten zu kämpfen.. ich schlief nicht mehr.. wenn überhaupt gerade mal 4 Stunden am Tag.. oder in der Nacht..

ständig war ich in Alarmbereitschaft, hatte Alpträume von Monstern unter meinem Bett, Monstern im Flur.. manchmal wachte ich schweißgebadet auf.. getriggert von einem Alptraum indem mein Pa mich mit seinem eigenen Gift verbal fertig machte..
Wenn du Jahrelang den Reim "du bist nix, du kannst nix, du wirst in der Gosse enden" gehört hast.. glaubste den Mist und verinnerlichst ihn.
Leider.

Der Kampf gegen diese Monster führte mich erst mal zu Psychopharmaka.. Tabs nehmen, damit man schlafen konnte.. na toll.. die Wunderdroge hielt nicht lange an.. bald schon musste ich die Dosis immer wieder erhöhen.. um am Ende eine echt große Dosis nehmen zu müssen um Schlafen zu können..
nahm ich sie nicht regelmäßig ein.. schlief ich 4 Stunden oder weniger.. machmal machte ich auch Tage- und nächtelang durch.. schlaf.. wer brauchte den schon?

Meine damaligen Ängste waren manigfaltig.. vor mir selbst verneinte ich Anschuldigungen gegenüber meinen giftigen Eltern immer wieder. wie es mir seit jeher eingetrichtert wurde..

tja.. auf dieser Irrfahrt.. samt Störungsmist.. ist es kein Wunder das ich letztlich suizidal in einer Klinik landete und einen Versuch wagte.. ja ich probierte aus, wie ich mich umbringen konnte..
naja.. der Versuch funktionierte nicht.. ich lebe immer noch.. und habe in den letzten Jahren eine intensive Aufarbeitung meines Vergangenheitsmists begonnen.. es tut gut sich zu erinnern und zu vergewissern, das die Masse derer, die mich überdimensionalem Druck aussetzte.. es nicht geschafft hatte.. in ihrem krassen kranken Bemühen.. diesen Mensch und diesen Geist zu brechen...

Ich denke das diese Ehemaligen gar nicht wissen, wie sie mit mir und ihrer Gewissenslast umgehen sollen..
daher.... ist der einzige Rat den ich geben kann.. beginnt Menschen als das zu akzeptieren wie und was sie sind..

Es sind Menschen, keine auf Perfektion getrimmten Maschienen und kein Mensch wird deine eigene Erwartungshaltung zu 100% erfüllen.. ohne sich selbst dabei zu verlieren.. und die Rolle eines rückgradlosen Gummibärchens einnehmen.