Jammern als "Freundschaftsdienst"
Da damals weder Kati noch Nadia, ähnliches erlebt haben wie ich und mir seitens meiner Mutter untersagt wurde, darüber zu jammern und zu klagen.
Boten sich damals meine beiden Freunde an, für mich zu klagen und zu jammern.
Funktionierte auch bei deren Eltern nicht und wurde wann immer es auftauchte, von denen unterbunden.
Bis sich unsere Wege trennten und das gejammer über durch Elterngift in etwas anderes umgewandelt wurde.
Heute bin ich stein des anstoßes über den gejammert und geklagt wird, besser über mein Gedächtnis, das sich an die genauen Umstände erinnert und das nicht durch Lügen und Veränderte Erinnerungen tja verändert wurde.
Was glaubst du, weshalb ich über das was hinter mir liegt, das was ich erlebt habe nicht klage?
Welchen Unterschied würde klagen machen?
Ich spiel mich nicht auf, ich bin froh darüber es überstanden zu haben und froh darüber, das es Teil einer Vergangenheit ist. Es ist nicht Gegenwart, hat keinen Platz in meiner Zukunft.
Wozu dann uralten Kram hoch holen, um irgendwen vollzujammern, der daran nichts ändern kann?
Für mich zählen andere Erinnerungen mehr, die die positiv gelagert sind.
Und ich bin der Meinung, das rumheulen, rumjammern und klagen in Dauerschleifen nichts daran ändert, was man erlebt hat.
Der Fakt ist, du musst da durch,
Du kannst dich entscheiden ob du es jammernd oder mit einem lächeln auf den Lippen tun willst.
Genau das ist der Punkt, den ich mir gesetzt habe. Der Mist liegt hinter mir, für mich ist er Vergangenheit und meine Gegenwart ist frei davon.
Ich setze mich mit meiner Vergangenheit auseinander, spalte auf, verarbeite, lasse los - damit meine Gegenwart nicht von vergangenem Erleben durchsetzt ist. Damit meine Gegenwart frei von Altlasten ist und damit meine Gegenwart Gegenwart bleibt.
sockensue am 22. Mai 18
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