Boah wo war ich?
Ich lebe, ich komme klar - habe ich hinter mir gelassen. Teilweise zumindest.
Inzwischen fülle ich mir meine Tage selbst und überlege mir, wie ich sie verbringen möchte. Meist, alle paar Tage, gehe ich raus in die Natur. Spaziere für mich und teste meine Sinne aus, teste auf meiner emotionalen Ebene bisschen rum.
Ich verirre mich nicht in Störungsmist. Dadurch, das ich bisschen rum teste für mich, was meine Sinne angeht, komme ich besser, ein Stückweit besser mit mir klar, vorallem mit meinem Störungsbild.
Borderline ist happig, in all seinen Facetten. Der Mist an meinem Wohnort ist schräg.
Eigentlich geht es mir heute - obwohl der Mist noch immer läuft - besser als zu beginn der ganzen Sache.
Eigentlich ist alles ein Stück weit besser geworden. Ich esse regelmäßig, achte auf mich - automatisch, ich suche mir Beschäftigung draußen, gehe auch mehr hinaus, gehe unter Menschen, selbst spontaner smalltalk mit Dritten ist möglich. Da mach ich Fortschritte, einen nach dem anderen und es geht mir "gut" dabei.
Es freut mich auch, das ich einen einigermaßen geregelten Schlafrythmus habe, das ich Schritt für Schritt alles von meinem Alltag wieder aufnehme und das ich mich bei Fragen an den Skillordner oder andere Anlaufstellen richte.
Ich sehe meine Ärzte regelmäßig, komme mit den Medis zurecht.
Im Prinzip läuft alles besser als zuvor, nur lastet diese Situation schwer auf mir und langsam merk ich die Grenzen von mir.
Dann mach ich wieder ne Tour, hole mir wieder neue Kraft und neue Resourcen und damit schaff ich dann noch ein bisschen Wegstrecke.
Regelmäßig rausgehen und ungebremster Zuckergenuss sorgen trotzdem dafür, das ich ständig meine Sachen enger machen muss.
Was regelmäßiges bewegen und essen ausmacht.
sockensue am 28. Mai 18
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