Leben zwischen Extremen

Inzwischen hatte ich bisher knappe 1,5 Stunden in denen ich naja.. nicht getriggert, nicht geweint habe.. ich bin leer, erschöpft leider nicht.. hoffnungslos vielleicht.. keine ahnung.. undefinierbar emotionslos..
und das finde ich sehr entspannend.. einfach mal nichts fühlen wollen oder können..

hab licht im flur an.. höre geräusche hier und da.. bezieh sie auf mich..
aber.. ich habe entschieden, da muss ich mich nun einfach abgrenzen.. hilft ja nix.. würde auch die thera so sehen..
hab schon früher flashbacks mit todesängsten durchleben müssen.. alten.. weit aus meiner kiga-zeit.. denke ich..
vielleicht auch schon davor..
weiß nicht.. ist nen komisches "gefühl" wenn man sich an eine episode erinnert..
in der man sich gegen die zimmertür lehnt.. aus todesangst vor dem wütenden "Vater", der sie von der andern seite aufdrücken will.. und das kind weiß, diese tür darf nicht aufgehen..
sie darf einfach nicht..

sind das auszüge einer glücklichen kindheit? ich weiß es nicht.. ich glaube.. ich will glauben das eltern es nicht besser wussten.. nicht besser konnten.. sind beide nicht das dreamteam und wären m. erachtens mit anderen charakteren an partner glücklicher besser dran gewesen..
aber.. diese "ausbrüche" von pa.. die waren genauso unnormal und giftig wie das ambivalente giftige verhalten der mutter..kein kind sollte darin aufwachsen müssen..

und letztlich stelle ich schockiert fest, das nichts was früher normal war.. in eine echte normale familie passt..

mutter mag ihre eigene mutter für verachtet haben, das sie nicht von ihrem gewalttätigen manne los kam, der vermutl. seine kinder terrorisierte..
doch mutter war genauso unfähig sich von pa zu trennen, der diese cholerischen anfälle hatte.. erst später wurde aus seinem tatendrang ein verbal-niedermachender-sich immer wiederholen müssendes arschloch.. dessen worte genauso messerscharf waren, wie meine heutigen rasierklingen..

inzwischen aber.. habe ich.. abwehrmechnismen und schutzmauern um mich herum geschaffen.. seine worte prallen an ihnen ab.. verletzen mich nimmer.. trotzdem bleibt der schaden vorhanden.. zeit heilt eben keine wunden.. man gewöhnt sich nur an die abgründe und den schmerz..