Ham
endlich kapier ich wo meine BL-Störung her kommt.. und dabei half es mir tatsächlich diese schwierige, totgeschwiegene, mütterliche Familiengeschichte zu rekonstruieren.
Und ich verstehe nun auch Mutters ambivalenz mir gegen über.. eigentlich schon krass, das da immer schön drüber weg gesehen wurde und ich ihr weiter ausgeliefert war.
Sie selbst litt unter einem übermächtigen Vater, der ein ziemlicher Psycho - würde man heute sagen - gewesen sein musste, ich ging eigentlich als Kind immer von aus.. "ja wenn sie unter ihm so litt, wird sie mit mir nicht das gleiche abziehen" - Falsch gedacht!
Sie hatt mit mir das gleiche abgezogen.. vielleicht als Experiment, vielleicht um heraus zufinden, ob der Mensch vor ihr genauso kaputt ist wie sie? Ausschließen möchte ich es nicht. Letztlich ist ihr Grund, falls es einen gab oder gibt, total uninteressant.
Aber in Bezug auf mich, versteh ich nun bisschen besser weshalb ich nie den Eindruck hatte, ich selbst sein zu dürfen.
Es befreit echt, wenn man den schwierigen Weg gegangen ist.. setzt ganz neue relationen.. es macht den Schaden und das Leid, das man ertragen musste nicht ungeschehen, nicht besser oder schlechter..
aber ich verstehe nun, das es nicht an mir als Person lag.. das sie diese Person vielleicht gar nicht kennt.. sondern das sie mich als Mittel zum Zweck ihrer eigenen fatalen Aufarbeitung nutzte.. nee ne Aufarbeitung ists nicht.. eher ein "ich kenn es nicht anders und mache es so wie gelernt" Prägung eben.
sockensue am 10. April 15
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