Mutter-Sohn-Dynamik
Ich hatte es echt unterschätzt.. die Macht, die Mutter in die Trennung ihrer Kinder investierte und investiert.

Gestern bei Chris gewesen, warten das etwas passiert, was dann doch erst später passierte und die Zeit genutzt um ja mir nen Überblick über seinen Kram zu verschaffen. Wie ich es früher, als wir Tür an Tür wohnten im Elternhaus, ab und an getan hatte.

Brüderchen hat echt viel Krams Rollenspielkarten, Zinnfiguren, Bücher über seine Helden, Poster, Legofiguren und andere Figuren - kurzum er ist ein Nerd und diesen diversen Sammlerspielzeugen verfallen.
Trotzdem finde ich es immer wieder interessant in seinen Sachen.. also hier Karten und so zu stöbern.

Als ich ging und Brüderchen auf seinen Kühlschrank wartete, ich hatte ne gute Idee für ein Geschenk. Denn irgendwann ist ja wieder Geburtstag, Weihnachten und dieser Scheiß.

Gestern abend bin ich dann abgestürzt.. Brüderchen wollte abends zu Eltern gehen.. und ich wusste.. wenn ich anrufe.. um bisschen smalltalken und davon zu erzählen.. das ich ne neue Klingel mit Türöffner bekommen habe.. ich spürte bereits wieder die Übermutter, die mir einredet, mich nur in den Mittelpunkt stellen zu wollen.
Seufst.

So ist das auch heute, ein Tag danach und mir wird immer mehr klar, das Mutter ganze Arbeit dabei geleistet hat, die Grenze durch meinen Kopf zu ziehen.
Es ist Ironie, das ich die jüngste bin und mich doppelt und dreifach zurück nehmen musste - zurücknehmen gegenüber älterem Brüderchen - wie weiß ich nicht was.

Diese Frau ist das letzte.
Auf ihre Mutter hatt sie immer geschimpft, wenn sie sich auf ihren Sohn, Onkel Jörg, eingeschossen hatte.. aber sie macht heute das Selbe. Nur viel schlimmer und abartiger.

Ich will nicht mehr, wo ist der Notausgang, wo der Ausweg, wie komm ich hier raus und weg von dieser trennenden Übermutter?

Sie sagt immer sie würde Differenzieren.. das tut sie nicht.. sie Trennt und treibt Keile zwischen die Menschen.

Ich hab mit meinem Bruder nen oberflächliches Verhältnis, kein sehr tiefes.. ich muss immer befürchten, das Mutter im Hintegrund die Strippen zieht. Alles mitkriegt, wie sie es immer getan hat.