Leben zwischen Extremen

dunkle kühle Nachtluft umspielt mich.. blaues Licht erhellt die Nacht.. hach..
gähne schon seit Stunden bin müde, könnte schlafen gehen.. Schweinchen schlummern sicher schon..
dennoch bleibe ich weiter wach.. ich.. diese kühlen Nächte nach warmen und heißen Tagen.. ich glaube das sind die magischen Momente, die ich am Sommer so liebe..

Mir ist etwas aufgefallen.. seit einigen Tagen höre ich Musik, die ich vor Jahren hörte.. mache Songs sind 5 Jahre alt, manche älter.. viel älter.. das erstaunlichste finde ich, ist .. hm.. ich erinnere mich durch diese Songs unterschiedlicher Künstler wie ich früher gewesen bin.. welche Träume ich hatte, was ich erreichen wollte.. welcher Typ ich sein wollte.. Powerfrau zb.. die auf den Tisch haut, wenn etwas nicht stimmt..
und heute stelle ich überrascht fest, das ich zb. diese Powerfrau bin... nein.. eigentlich bin ich schon über dieses frühere Ziel hinaus geschossen.. zumindest so lange die Musik erklingt.. kann ich mich an früher erinnern.. und wenn ich dann Bilanz ziehe.. wo ich damals stand.. und heute.. ist das ein kleines Wunder, wundervoll.. wie weit ich mich bereits zu dem entwickelt habe, das früher ein kleiner oder großer Traum gewesen ist..

Therapie, Skillordner, Arbeit an sich selbst.. Abgrenzung durch eigene Wohnung.. all das.. half mir tatsächlich, vermutlich autentischer das zu sein, was in mir schlummert..
hm..
schwierig zu beschreiben.. das was ich heute bin.. wie ich bin.. wie ich mich geben kann.. diese nette ohne irgendwas zu erwarten.. ohne treudoof und naiv zu sein.. ich glaube ich bin auf einem guten weg..
auch was meine entspannung.. das skillen angeht..

erst letzte woche habe ich mir erinnert, wie gechillt ich mal gewesen bin.. wie viel geduld ich einst hatte.. wie sehr ich mal in mir ruhte.. und ich bemerke selbst die kleinen, schleichenden veränderungen in mir..
das ist schön..

irgendwie auch seltsam.. hatte das vorher nicht so auf den schirm.. hatte es nicht bemerkt.. oder bemerken wollen..

trotzdem.. sitze ich hier in der kühlen nachtluft.. mir fallen die augen zu.. ich erinnere mich.. entspanne.. lass mich auf den Song ein.. komme runter.. und muss doch aufpassen, das ich nicht umgehend einschlafe.. ist so gemütlich..