Leben zwischen Extremen

Ich dachte echt, das ich es nicht könnte.. nicht tun könnte..
doch heute morgen habe ich verzichtet.. ich habe Bert angerufen, auf die gewohnte Mailbox gequatscht und verzichtet..
ich kann es nicht.. ich kann keinen Menschen an mich heran lassen.. Ängste teils lähmende Ängste sind zu groß und ich weiß, das ich ihnen nichts entgegen zu stellen habe..

nach dem Anruf habe ich bitterlich geweint.. eine Träne nach der anderen rollte über mein Gesicht.. und ich wollte, ich hatte den Impuls mich zu verletzen.. Linien, Striche.. doch ich habe es nicht getan..
stattdessen habe ich mich dem weinen, dem heulen hingegeben.. elendig empfinde ich mich, Zweifel sind präsenter an mir dran.. ich kriege das nicht hin..

irgendwann sind die Tränen versiegt.. putzte mir paar mal die Nase, holte Lollek raus, streichelte ihn.. versorgte seine Ballen.. und setzte ihn bald darauf zurück.. irgendwie spürten meine Tierchen, das es mir mehr als mies ging.. und sie kamen zu mir.. munterten mich auf..

Inzwischen war der Instellateur mit Söhnchen da und ich habe wieder warmes Wasser.. er erklärte mir auch weshalb ich diesen faulen Gestank beim Wäsche waschen hatte.. das Rohr war nicht in Betrieb und somit ausgetrocknet.. naja..egal.. hauptsache es hat sich erledigt..

hab ne neue Maschiene Wäsche angeworfen.. habe mein Spülzeug eingeweicht.. habe auch schon eine dusche genossen.. und fühle mich jetzt bisschen besser.. an die Sache mit Bert möchte ich dennoch nicht denken..
ich dachte, ich könnte es..

und dann steh ich wieder vor dem gleichen Problem wie immer.. absurde Ängste und ein krasser Selbstverletzungs-Schub.. den ich zumindest diesmal ausgehalten habe.. sich die Haut abziehen zu wollen.. ist auch definitiv kein Schritt ins Licht..