Auf der Borderline
den ganzen morgen verbrachte ich mit endlos Gedankengespräche mehr oder weniger gesprächen meine kack schulzeit erneut zu durchleben.. allem voran dem "Abschlussgespräch" vom Klassenlehrer der 10. forciert.. quasi ein Sagen-was-Sache ist-war.. zum Schluss nachdem man sich lange zeit nicht mehr sieht..
ich habe damals geschwiegen.. wozu diesen menschen sagen, was man von ihnen hält, ihnen hielt.. wozu das ganze.. kapiere das bis heute nicht..
inzwischen sind so viele jahre vergangen, es gab das ein oder andere Klassentreffen bereits.. aber ich sehe mich nicht in der Lage, in der Verfassung diese Menschen wieder sehen zu wollen..
10 Jahre reichen mir bis heute.. ich brauche sie nicht..
ich hätte viel, sehr viel drum gegeben, hätten meine "Eltern" mich in ein Internat gegeben..
ehrlich.. diese "Schulzeit" man das war nicht einfach.. und jeder der auf die "gute, alte Zeit" pocht.. hat in meinen augen seinen realitätssinn verloren..
Außenseiter das war ich.. Mädel für alles.. jeder durfte alles.. bis auf mich.. ich durfte, musste funktionieren..
gerade das letzte jahr war krass.. teils offene ablehnung.. anderer.. und warum? weil ich war wie ich war.. ich hatte feste vorstellungen, feste werte.. ich wusste wos für mich lang ging.. was ich erreichen wollte..
aber ich wusste auch eins, das mich von anderen unterschied.. traue niemanden und kinder in die welt setzen ist nix für mich..
heiraten ist nicht zwingend notwendig, ebenso feste partnerschaften.. brauch ich alles nicht..
und dann macht das erster traumata wieder "sinn" ich erlebte es, als ich im kiga war.. das bedeutet im umkehrschluss.. das ich bereits in der grundschule traumatisiert war.. und das es herab gesetzt wurde..
deshalb war es so schwierig für mich.. verdammte drecksbande.. die mir das antat..
sockensue am 12. September 15
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2 Kommentare
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wow,
das kommt mir so vor als würdest du über mich schreiben...
ich kenne natürlich deine details nicht, aber ich hatte auch das gefühl, dass meine realschulzeit, eher die schüler mir mein leben zerstört haben. und an diesem punkt habe ich einfach weiter gemacht, das war nicht immer leicht und sehr schmerzhaft und sehr oft wollte ich einfach alles um mich herum hinschmeißen, weg laufen und nie mehr zurück.
aber ich hab mich durchgequält.
das ist jetzt vier jahre her und trotzdem bekomme ich noch wutausbrüche, wenn ich alte mitschüler treffe.
die schulleiterin hat damals gesagt, meine mum sollte mich zur therapie schicken, weil man doch merke, dass ich mich seltsam verhalte. doch niemand hat etwas unternommen. und ich kann dir sagen, so wirds nicht besser. ich hab mich erst vor kurzem selbst um "heilung" gekümmert und steh noch am anfang.
warte nicht so lange wie ich. und kopf hoch, wenn ich das durchstehe, schaffst du das sicher auch.
für "Heilung" sorge ich auch.. bin seit Jahren in Therapie mit einer echt guten Therapeutin.
Aber wie das immer wieder bei mir ist, habe ich wieder einmal eine Pause in Sachen Therapie eingelegt, versuche mich selbst zu verstehen.. und weichen für Morgen zu stellen.
Schulzeit ist 16 Jahre her.. und Abgrenzung mein Problem.
Wir packen das.
lg Sockensue