Seit einigen Stunden
schon hatte ich keine neuen Heulkrämpfe..
da hatte ich also den richtigen Riecher mit der neuen Strategie..
supi..
inzwischen habe ich auch wieder die Kraft bzw. Distanz zu lächeln.. zu lachen.. mich von der Last des Teufelkreises und der bedrücktheit des Traumas zu lösen.. okay.. Traumata tanzt immer noch durch meinen Kopf..
doch das schwere, lastige ist weitgehend verschwunden..

vermutlich auch damit verbunden, das ich visualisiere.. mir den einen oder anderen aus dem Lynch-Grüppchen heraus ziehe und Gedankengespräche.. der ruhigeren Art führe..
jetzt, heute wo ich Jahre an Distanz dazwischen habe..

Damals
stand ich mit dem Rücken zur Wand.. ich war traumatisiert, meine Eltern jedoch stritten es ab.. leugneten das es diese Episode je gegeben hatte.. vermutlich konnten sie es nicht anders.. waren und sind ab und an immer noch selbst verunsichert.. trotzdem machen sie weiter..
bestreiten sogar das 2. Trauma.. um das es hier geht..

Ich dagegen akzeptierte beide Traumatas in deren Existenzform.. und versuchte sowohl als Kind, später als Jugendlicher und selbst heute da ich als Erwachsen gelte selbst mit fertig zu werden.
Meine Position verglichen mit damals hat sich entschieden verbessert.. endlich habe ich, wenn auch professionelle Menschen, gefunden, die mir meine Traumatas glauben.. und sie nicht als Einbildung abstempeln..

Naja.. aber damals in der 10. stand ich allein auf weiter flur.. ich wusste das es das erste traumata gegeben hatte.. und das mir keiner es glauben würde wollen.. zumal ich ein Abgrenzungsproblem habe, wenn ich emotional an einer Person hänge. Deshalb tat ich es letztendlich.. als Kerstin zu mir kam und von mir forderte, ich solle mich mit dem Mädel prügeln sonst wäre ich ihre Freundschaft los..
da sagte ich erst zu.. und 2 Tage später wieder ab.. zog mich zurück und raus.. ich konnte, wollte das nicht.. Schlägerei? um einen Konflikt zu lösen? nein, das ist nicht der richtige Weg. Das ist Freundschaft nicht wert.. selbst wenn ich wenige Soziale Kontakte und dieses Abgrenzungsdingens hatte.

Die späteren überzogenen Vorwürfe der Mitschüler ließ ich schweigend über mich ergehen.. sicher hätte ich etwas tun können und müssen, um es gar nicht soweit eskalieren zu lassen..
also wie weit es eskalierte.. keine Ahnung.. weil ich das damals einfach nicht mitbekam.. kannte doch nur die Prägung etwas gravierendes passiert und es wird herab gesetzt..
keine Schlimme Sache die man aufpuschen muss..

naja.. im endeffekt ist das gleiche passiert, wie beim 1. Traumata.. eine Gruppe stellte mich vor versammelter Mannschaft bloß..
und so bekam ich eben 2 Spaltungen der Ich-Identität.. aber hey.. ist ja nicht so schlimm.. der Schaden betrifft nur mich und mein gegenwärtiges Umfeld..

Das gravierende dabei ist, das es keinen Kitt gibt, der eine gespaltene Psyche wieder heile machen kann..