Alles Sinnig
und da macht es auch wieder sinn.. meine flucht von 08.. wieder.. ja..

der druck damals im elternhaus war enorm und riesig und groß und gar nicht gerechtfertigt..
ich weiß nicht wie das bei anderen eltern ist.. aber ich denke, wenn man merkt das man mit negativ bestärkung nicht weiter kommt.. wechselt man doch die strategie oder?

meine taten es nicht.. immer weiter druck aufbauen.. herab setzen, leistung herab setzen.. leistung relativieren.. und noch mehr druck.. häme tw. auch spott.. und immer wieder das vergleichen mit anderer leute kinder..
die allesamt besser waren..

ich wusste damals.. wenn ich bleibe.. werde ich sterben
deshalb entschloss ich mich gegen alle guten vorsätze.. es anders zu machen..
und befreite mich von diesem dauer-druck..
nahm mir eine wohnung.. zog ein.. und schloss ab.. und was soll ich sagen?

die erste zeit.. die ersten wochen in der wohnung.. der ersten eigenen wohnung.. fühlte ich mich wie in einer jugendherberge.. die ganze etage bestand aus relativ jungen leuten..
und
zudem.. hatte ich immer noch abends panik- und angstattacken.. das vater auf der anderen seite der türe stehen würde..
das der ganze zoff von vorne los gehen würde..
der ganze druck..

hinter meiner wohnungstüre liegt das treppenhaus..
ja..
dennoch dauerte es eine ganze weile.. bis sich diese erkenntnis auch in meinen träumen also im unterbewusstsein wiederfand..
bis dato träumte ich.. und schreckte aus diesen albträumen auf..
das ich meine wohnungstüre aufmache und das treppenhaus im elternhaus dahinter läge.. an dessen ende dann vater gereizt von der arbeit stand.. und nur darauf wartete.. das ich in seine nähe kam..
damit er seine litanei der missratenen tochter und der negativ-bestärkung wieder aufnehmen konnte..

ich habe damals gelitten und er war es auch.. der eine augenzeuge.. der mir bei zusah.. wie ich mir eine linie zog.. die narbe habe ich heute noch immer und erkenne sie wieder..
weiß wo sie liegt.. etc..
stolz bin ich darauf nicht.. aber irgendwie auch schon.. weil damals.. beim ziehen.. dieser cholerische sorgende vater ein zwei sekunden still war.. ehe ihm das licht aufging..

heute.. bin ich berentet.. sitze zu hause rum.. arbeite an mir selbst.. versuche die erinnerungen mit dem erwachsenen ich-teil ins rechte licht zu rücken..
vielleicht einen weg zu finden, mit dem ich besser mit mir umgehen kann.. weiß nicht.. irgendwo muss es doch weiter gehen..

und ich blicke zurück und bin zu recht geschockt.. von den dingen, die da waren.. da ist auf sovielen ebenen soviel kaputt gegangen trotzallem.. trotz des ganzen drucks.. ich kann noch lieben.. ich mag mich ab und an wieder.. ich habe freude im leben.. kann lachen.. oder ganz für mich sein..
ich bin noch da..
diese breite masse an tätern hat mich nicht klein gekriegt.. kaputt schon.. aber nicht klein..

kann sogar verzeichnen das ich dieses ganze trauma-mist-ding bisher ohne neue schnitte verbracht habe.. emotionen aushalten ist für ne borderlinerin wie mich.. ziemlich.. eine ziemliche herausforderung..
und schon gar nicht einfach..
aber ich habe es geschafft.. bisher..
und im moment gebe ich dem geschockt sein.. der emotion darüber das auf sovielen ebenen soviel "falsch" gemacht wurde.. einfach einen raum.. und ich merke das sie langsam verfliegt.. dieses schockiert sein..