Neidische Mitschüler
Es ist einfach so banal..
je öfter ich darüber nachdenke, weshalb mir Neid entgegen schwappte.. früher.. während der Schulzeit..
Der Punkt ist einfach, das sich meine Eltern ihren Traum vom Eigenheim erfüllten und das Eigenheim ein Haus aus der Jahrhundertwende ist.

Damals baute man anders und zählte nicht jeden qm ab um möglichst viele Eigenheime auf ein Baugrundstück zu packen für möglichst viel Gewinn, wie das heute oft der Fall ist.

Das Banale und überwiegend dumme an deren Überlegungen war und ist, das sie sich mit mir verglichen und versuchten "einen Fehler" zu finden, weshalb meine Eltern bzw. ich in diesem großen Haus lebten.

Aber.. das Haus hat nichts mit mir zu tun. Es ist der Traum meiner Eltern und das ist auch schon alles. Wären meine Eltern damals in ein anderes Haus gezogen, in eine Mietwohnung.. oder in eine andere Stadt - ich wäre mit gegangen und hätte mich mit den neuen Bedingungen zurecht gefunden.

Einer ihrer anderen Ansätze war es gewesen, das ich selbst kein Eigenheim wollte (wie ich das all zu oft immer wieder klar stellte) weil ich auf das zukünftige Erbe das Haus spekulierte.
Wieder falsch. Der Tag an dem mein Bruder und ich das Haus erben, wird ein schwarzer Tag sein, denn unsere Eltern werden dann beide nicht mehr da und am Leben sein. Abgesehen von dem Testament der Eltern, aber das hab ich damals schon raus gehalten. Geht niemanden etwas an.

Darüberhinaus und wie ich nicht müde wurde, immer wieder fest zu stellen, kann ich auch in einer Mietwohnung Glücklich sein.. ich brauche kein Eigenheim. Es gibt keinen Garant dafür, das Menschen, die ein Eigenheim haben "glücklicher" sind, als Menschen, die keines haben.

Das ist der Punkt worauf es mir ankam.. ich hatte meinen Opa im Kopf.. der zusammen mit Oma über 50 Jahre in einer Mietwohnung lebte und glücklich war.. Seine Söhne erst begannen mit der Eigenheim-Sache.

Aber das bedeutet nicht, das ich diese neue "Tradition" fort führen muss.
Im Prinzip hat jeder von uns schon genaue Vorstellungen wie er später leben möchte, die einen mit Eigenheim, die anderen ohne.. das ist Fakt.
Wie Kinder schon wissen was sie später werden wollen, Beruflich tun wollen, wissen es auch schon Kinder, das sie zum Glücklichsein kein Eigenheim brauchen.

Und das haben meine neidzerfressenen Mitschüler nicht gerafft.
Deshalb ist der Grund so banal.. so sehr banal..




der imperialist am 21.Okt 15  |  Permalink
Bist du dir da ganz sicher mit deinen Mitschüler. Entweder waren deine Mitschüler in ihrem Neid was ganz Spezielles, ansonsten müsste es ja allen so gehen, die in einem Haus wohnen und andere nur in einer Mietwohnung, oder du sollest die Sache noch einmal durchdenken. Wenn das so wäre müssten wir ja eigene Klassen einrichten.

Ich bin auch in einem Haus aufgewachsen. War meinen Mietwohungskumpel völlig gleichgültig.

sockensue am 22.Okt 15  |  Permalink
Sind das meine Erinnerungen oder deine? Ich schätze ich kann meine Erinnerungen besser einschätzen als Du außenstehender Fremder!

Schön das es noch normale Menschen gibt.. ich hatte keine Freunde.. die jenigen, die mir ein ums andere mal ans Bein pinkeln wollten, waren sich ihrer selbst überschätzten pubertierenden Mädels die ihre vermeintlich pseudo erwachsene Ader an mir ausließen und mich auf etwas reduzierten, das weder zu mir gehörte noch von mir in irgendeiner weise forciert wurde.

Das ist mein Blog, wenn es dir nicht passt was ich hier drauf schreibe.. schau dir einen anderen an.

Sockensue