Gipfelstürmer
Ich setze mich mit meinem Vergangenem auseinander.
Es ist komisch, merkwürdig.
Dieses Anerkennen wie das damals war, unter was ich litt.. und das ich damals mit dem Rücken zur Wand stand und allem..
klar war es eine sehr harte Zeit, das zu erleben und nichts gegen tun zu können.
Es ist heute immer noch nicht einfach, die Situation in sich wirken zu lassen, sich zu erinnern, es richtig stimmig zu ordnen oder einfach alte aufgewühlte Emotionen zu zulassen bis sie von selbst abebben.

Aber ich kann es aushalten ohne sofort zur Klinge zu greifen, hastig nach ihr zu suchen und sie an meine Haut anzusetzen und los zu ritzen. Das ist eine große Leistung, da hatt sich in den letzten Jahren echt was in mir bewegt und verändert.

Ich kann mir Dinge gönnen, es mir gut gehen lassen. Auf mich acht geben.
Pläne schmieden, runterkommen und abschalten.

Leicht ist das erlebte ganz gewiss nicht, es gehört zu meiner Geschichte und ist Vergangenheit. Meine Gegenwart sieht um einiges ruhiger aus, ich bin räumlich von dem Elternhaus getrennt und habe heute dank meiner Therapeutin einen anderen Ansatz zu meinen Eltern. Stetige Abgrenzung zu ihnen und Aufarbeitung schmerzhafter Episoden tragen ihre Früchte.

Ich habe einen Suiversuch hinter mir.. wenn ich irgendwann mit diesem großen Thema fertig bin.. vielleicht wende ich mich dann dem anderen Thema zu und wer weiß, vielleicht schaffe ich es doch irgendwann wieder arbeiten zu gehen.

Aber das dauert noch, erst muss ich meine Stresstoleranz in den Griff kriegen.

bis dahin..
die Socke packt das schon..