Leben zwischen Extremen

über Ängste sprechen..

ich versuche es.. ich versuche es mit anderen über meine Ängste zu sprechen und ihnen dadurch - den Ängsten - die Macht über mich zu nehmen..

sich frei machen von Ängsten.. und deren Macht..
puh.. überall wäre ich lieber als hier und jetzt in dieser Situation..
aber hey, es sind nur Ängste..
und keiner steht neben mir und haut mir eine runter, weil ich über meine Ängste spreche..

Ich spüre den Kloß in mir.. vielleicht auch die Kette, die das Wahren über das Geheimnis.. die Angst um mich schlang.. ich weiß es nicht.. und gleichzeitig spüre ich eine feine, kommende Leichtigkeit..
es verändert sich also etwas in mir..
und das ist - doch gut - oder?

Natürlich spüre ich auch mein Knie das schmerzt..
dennoch.. ich lasse mir nicht mehr alles von meinen Ängsten kommentarlos gefallen..
und doch habe ich immer noch Angst erneut die Schwelle der Selbsttötungsabsicht zu erreichen..
Ich bin nicht suizidal.. es ist nur..
da ich diesen Punkt bereits einmal erreicht habe..
kann ich ihn jederzeit wieder erreichen..
er hat keine abschreckende Wirkung mehr auf mich..
was mich und jeden, der diesen Punkt bisher erreichte,
noch mehr zu einem Grenzgänger zwischen Leben und Tod macht.

Ich schließe meine Augen,
atme tief durch
sammel mich..
und verlasse diese krassen Gedankengänge..

Die Frage bleibt, wovor hast du Angst?
Und was hindert dich daran, deine Ängste mit der ganzen Welt zu teilen?