Relation von P.
Ich möchte meinen Blog gar nicht dazu nutzen um hier Menschen in den Dreck zu ziehen.
Ich möchte die ganze Story, woran ich mich erinnere, niederschreiben.. klar muss man nicht von allen Menschen gemocht werden.. und P. mochte mich so gar nicht. Vermutlich triggerte ich sie unbewusst und erinnerte sie so an ihre eigene Jugend, die, das räumte sie im Gespräch mit meiner Mutter und mir gegenüber ein, selbst nicht so prall gewesen war.
Anders jedoch als meine Mutter, die selbst unter einem tyrannischen Vater litt.. ging jedoch P. mit ihren traumatischen Erfahrungen um. Sie spaltete ab.. in "böser" Vater, "gute" Mutter.
Ist jetzt geraten..
Die Geschichte geht so.. ein kleines Mädchen erzählte mir im Kiga ihren Kummer.. sie fand es doof nach ihrer Oma benannt worden zu sein, sie wollte lieber einen eigenen Namen haben.. wie ihre Schwester.. und sie fand den Namen J. so toll.. so wollte sie später eins ihrer Kinder nach benennen.. (obs soweit kam, weiß ich nicht..)
Nun denn.. sein Kind nach einem Elternteil benennen, das macht man eigentlich mit dem Erstgeborenen.. nicht mit der zweiten..
das täte darauf schließen, das es vor der Geburt der Erstgeborenen es eine Art "Bruch" mit den Eltern der Mutter gab.. der erst zur Geburt der 2. Tochter ausgesöhnt wurde..
Man kann über den Grund des Bruchs spekulieren, er tut hier gar nichts zur Sache..
Nein mir geht es um etwas anderes.. Menschen, die eine schwierige Jugend hatten.. hatten auch eine schwierige Frühkindliche Zeit..
sie litten unter Eltern.. die ob körperlich oder psychisch Druck ausübten und dem Kind damit schadeten.. gebrannte Kinder entwickeln mit der Zeit ganz unterschiedliche Verhaltensmuster..
manche spalten das Erlebte als "Spinnerei" ab.. andere gehen den Weg des Verdrängens&Vergessens.. wieder andere schieben Opfern, sofern sie sie treffen.. "Schuld" zu.. wie sie auch bei sich selbst einst "Schuld" suchten, weshalb ein oder beide Elternteile dies und jenes mit ihnen "tun musste"..
P. ist also auch nur ein weiteres gebranntes Kind.. das vermutlich durch meine eigene Trauma-Triggerung erneut an ihre eigenen düsteren Erinnerungen .. tja erinnert wurde..
nichts anderes bedeutet triggert.. etwas unbewusst herauf beschwören, das lieber im Nebel geblieben wäre..
Manchmal reicht ein Wort, ein Blick oder eine bestimmte Tonlage um Menschen zu triggern..
vieles davon geschieht unbewusst und das Ergebnis ist immer gleich..
was P. anging.. suchte sie in mir den "Sündenbock" und stempelte mich direkt als "schlecht" ab.. ohne sich selbst einmal zu fragen.. was sie genau getriggert hätte..
aber soweit kann man nicht gehen.. da P. vermutlich nie eine Traumatherapie gemacht hatte..
Hätte sie eine für sich selbst gemacht, könnte sie heute anders mit ihrer Vergangenheit umgehen..
Doch das ist alles sehr harte Arbeit..
Das P. mich nicht mochte.. war und ist okay für mich.. ich fand sie seltsam.. irgendwie aufgesetzt.. und komisch..
aber.. sie war die Mutter meiner damals besten Freundin.. und ich begann damals bereits zu differenzieren.. zwischen der Freundin und ihrer Mutter..
Es ist immer traurig, wenn Kontakte unterbunden werden.. weil Menschen nicht angemessen differenzieren und sich selbst abgrenzen können.. so geschah es auch bei P. .. jemand unterdrückte den Kontakt zu mir und meiner Freundin.. und spätestens nach meiner Wesensveränderung und nachdem ich ein anderes Mädel versehentlich triggerte.. da wars dann vorbei..
Ich erinnere mich aber auch noch daran, das kurz vorm Abschluss.. meine Mutter einen Anruf von P. bekam.. in der sie gebeten wurde, mir zu untersagen.. Kati irgendwas über die Gründe des erzwungenen Endes zu sagen..
Inzwischen werte ich es als.. P.s Furcht.. ich könne mich über 3 Ecken an ihr "rächen".. nun da Schule bald aus war.. und jeder seiner Wege zöge..
Ich hielt mich zwar dran.. aber.. nicht um P.s Willen.. sondern.. naja.. wir waren 15.. alle.. mitten in der Pubertät.. ich hatte beim Mobbing davor schon gemerkt.. das ich persönlich "weiter" war.. und blieb mir selbst treu komische Geheimnisse von Erwachsenen in mir zu behalten..
15.. das bedeutete noch 2-3 Jahre bei der Mutter leben und erst dann in sein eigenes Leben zu ziehen.. sich eins aufzubauen.. etc..
Streitigkeiten wollte ich sicherlich nicht forcieren.. egal wie wenig ich P. real mochte.. sie war da.. sie war ein Mensch.. und ich behandel jeden Menschen gleich..
außerdem.. was sind schon ein paar Jahre?
Irgendwann ist jeder erwachsen und in seinem eigenen Haushalt.. führt sein eigenes Leben.. ist nicht mehr abhängig von den Eltern.. und kann selbst entscheiden, mit wem er sich wieder treffen möchte..
sockensue am 15. Juli 16
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