Ich lebe ich komm klar
Ich habe immer gelebt und kam immer irgendwie klar.. man muss sich mit allen widrigkeiten, die einem begegnen und die man nicht ändern kann abfinden und sich einen situationsbedingten angemessenen umgang suchen.

Ich lebe in der Stadt, die ich liebe, das hier ist meine Heimat.. relativ zurück gezogen und bin zufrieden mit dem was ich habe. Einige Kontakte hab ich dennoch, keine tiefen.. eher so auf Basis oberflächlicher Bekanntschaften ohne näheres interesse an dieser oder jener Person. Bisschen Smalltalk ist okay, alles kein Problem.

Außenstehende könnten sagen, es ist ein reizarmes, isoliertes und langweiliges Leben. Aber die sitzen auch nicht in meiner emotionalen Achterbahn mit drin.

Es ist in Ordnung wie es ist, ich komme damit klar und habe es mir selbst so ausgesucht.

Wenn dir der Alltag Probleme bereitet, du eine emontional instabile dazu eine unsichere Person bist, stehst du im Alltag vor Problemen, die andere nicht betroffene Menschen nicht haben bzw. nicht kennen.

Ich weiß das hört sich wieder nach Störungsmist an.. aber es ist so.. wenn du die und die Probleme hast und die und die Probleme.. und du ohne Psychotherapie und ohne Medikamente.. Psychopharmaka .. nicht weiter leben kannst.. weil du eben Probleme mit der Stresstoleranz hast, du hast HighRisks-Phasen und Impulse die sich in Selbstverletzendem oder Selbstschädigendem Verhalten äußern.. dann biste in den Augen von Menschen, manchmal der leidende Depp.. der nur Aufmerksamkeit für seinen Störungsmist will.

Das gegenteil ist der Fall.. der Störungsmist bestimmt meinen Alltag, meine Probleme bestimmen ihn.. meine Hobbys ..
worüber soll ich mit anderen Menschen reden, über meinen Störungsmist? Über Artgerechte Haltung von Kleintieren, über Verhaltensmuster? Über Geschichte oder Politik, Gegenwartskultur? Worüber bitte? Vielleicht über PC- oder Konsolen-Games?

Ich glaube kaum, das man darüber im leichten smalltalk mit Ehemaligen quatschen kann.. die meisten werden andere Schwerpunkte in ihrem Leben haben. Ist okay.

Deren Schwerpunkte sind aber auch nicht meine. Was auch okay ist.

In der Schule war ich nen Außenseiter und das war so gewollt.. ich wollte nicht in einer größeren Gruppe Menschen dabei sein.. da ich mich eher in der Rolle stiller Beobachter sah.
Damals war das für mich in Ordnung, kenn meine Problembaustellen seit ich denken kann und hab da selbst bisschen rumprobiert, womit ich mich "wohl" fühlte.

Ich weiß beim besten willen nicht, wie man darauf kommt, ich sei selbstbewusst.. bin ne stille.. bin ne einzelgängerin.. beides ist und war gewollt. bis heute.. ich muss nicht im Rampenlicht stehen.. ich will es auch gar nicht.

Weils mir immer wieder vorgeworfen wird, ich würde Aufmerksamkeit wollen.. wenn ich das täte.. ja, wenn das mein Ziel wäre.. würde ich auf diese Klassentreffen gehen und dort real mit den Personen wirken. Und was mache ich?
Ich kappe dieses und jedes zukünftiges Treffen.. weil.. ich Aufmerksamkeit möchte? Ernsthaft?
Seitwann wird Abwesenheit mit Aufmerksamkeit gleich gesetzt oder sind das neue Maßstäbe von denen ich noch nichts gehört habe?

Leute wacht auf.. keiner der Ehemaligen kannte mich gut genug. Nicht Kerstin, nicht Kati, nicht einmal N. kannte mich.. und die restlichen kennen und kannten mich auch nicht. Sie sahen nur eine, die immer da war und mal Phasen hatte in denen.. dies und jenes geschah.

Aber ne Selbstbewusste, die sich in den Mittelpunkt drängt? Das war ich nie gewesen und das werde ich auch nie sein. Aus eigenem Entschluss.. das ist nix womit ich mich "wohl" fühle..

wie immer.. ich lebe, ich komme klar.. macht euch keinen Kopf um mich.. ignoriert mich einfach, wenn es euch damit "besser" geht..