Leben zwischen Extremen

Ich lebe seit ca. 8 Jahren hier in meiner Lieblingsstadt..
ich möchte nicht meinen genauen Wohnort preisgeben..
ich denke mir.. wenn man sich bisher nicht übern Weg lief..
wird das vermutlich daran liegen, das man an unterschiedlichen Orten sein Lager aufgeschlagen hat..
und was das "sich zufällig" übern Weg laufen angeht..
ich persönlich halte davon sehr wenig..

Die Gruppe, die die Ehemaligen darstellt, wird es verstehen müssen, das ich keinen realen Kontakt zu selbigen möchte..
ich möchte nicht angehupt werden oder verfolgt.. ich möchte bestenfalls nicht auf der Straße angequatscht werden.. und ich möchte auch nicht real ausgefragt werden.. oder auf etwas reduziert werden..

Es ist meines Erachtens schon "schlimm" genug, das ich online.. wenn ich mit dem ein oder anderen kurz schreibe.. auf das uralte Mobbiggedöns reduziert werde und dann wieder vor einigen Störungslastigkeiten stehe.. aber.. es ist eine ganz andere Sache, wenn ich darauf von Angesicht zu Angesicht reduziert werde..

Ich mag es nicht, auf irgendwas reduziert zu werden.. oder an uralte vergangene Zeiten erinnert zu werden.. ich kann es auch nicht leiden, das jeder weiß, wie ich heute aussehe.. oder aussehen könnte..
es ist schwierig.. aber.. wenn du außer Störungsmist kaum was zu erzählen hast.. was willste dich dann mit Altlasten und Ehemaligen austauschen..

Smalltalk ist und bleibt schwierig.. bis gar unmöglich..
und um mal bei Störungslast zu bleiben.. die einfache Frage.. wie geht es dir? ist sehr schwierig zu beantworten..

soll ich lügen und "gut" sagen.. oder ehrlich sein und meine aktuelle Stimmungslage zusammenfassen? Alter, ich wette, ihr wollt einfach nur "gut" hören.. daher.. ich lebe, ich komme klar.. ich habe meine Anlaufadressen.. und weiß wo ich Hilfe bekomme, wenn ich welche brauche.

Deshalb entschuldigt.. aber das alte Leben hat in meiner Gegenwart keinen Raum und keinen Platz..
und diese Haltung müsst ihr akzeptieren, selbst wenn sie euch nicht passt.