"Die ist Schuld!"
Während meiner Wachstumsphase habe ich das so oft hören müssen..
Hm.. was glaubt ihr, wie wurde der Depp behandelt der mich mit 4 oder 5 Jahren traumatisierte? Wie oft musste er sich diesen Spruch gefallen lassen? Wurde er auch bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf sein Fehlverhalten reduziert?
Ihr könnt an den Osterhasen und den Weihnachtsmann glauben, da seid ihr realistisch näher dran.
Günther musste sich vermutlich ein- zweimal anhören, das er Scheiße gebaut hatte.. und dann wurde die Sache abgeharkt und vergessen..
und ich musste ihn mind. 2 Mal im Jahr ertragen und lernen Smalltalk mit ihm zu machen.
Ja so sah es aus.. der Depp traumatisierte mich.. und ich musste trotzdem mit ihm auskommen und ihn irgendwo auch aktzeptieren und tollerieren, das er ein Arsch ist, der Scheiße gebaut hatte.
Das ist menschlich.. Menschen sind eben keine auf perfektion getrimmten Maschienen, sie machen Fehler und man muss einen angemessenen Umgang damit finden, das Menschen fehlbar sind.
Nicht so in meinem privaten schulischen Umfeld.. da konnte ich mir noch Jahre später von Geschädigten Mitmenschen anhören, das ich gefailt hatte und "schuld" bin.. immer.. bis an mein Lebensende vielleicht.
Nett oder?
Als ob es Grauzonen nicht gäbe und die Welt aus schwarz und weiß bestünde.. in der geschädigte Eltern alleine bestimmen konnten, wer "schuld" und "nicht schuld" gewesen ist.. und nicht nur geschädigte Eltern wie Q. -
P. die selbst ihre Probleme mit mir hatte, stimmte Q. immer wieder bei und gab mir vorallem daran "Schuld" das ich es mir nicht gefallen ließ, von ihr verbal angepampt zu werden.
Menschen, die am lautesten Schreien und Zetern.. haben selten Recht und noch seltener angemessenes Verhalten in Petto.
Wisst ihr, woran mich das erinnert? An Peter und der Wolf.. wer immer schreit, da sei was.. und er selbst könne alleine "Recht" von "Unrecht" unterscheiden, der hat nen bemerkenswertes Brett vorm Kopf.
Ich dagegen habe versucht die Ballance zu finden zwischen traumatisiertem Mädel und menschliches Failen.. genauso wie ich mir zwischen auferlegtem "vergessen+verdrängen" und Traumaaufarbeitung einen eigenen Weg gesucht habe.
Kein Mensch ist ohne Schuld.. jeder hat irgendwo eine Leiche im Keller.. auch solche, die ständig bemüht sind, andere ständig in den Dreck zu ziehen.. um sich selbst "besser" darstellen zu können.
sockensue am 29. August 16
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... interessiert, warum Du als erwachsener Mensch glaubst, diesen Dich traumatisierenden Deppen immer noch ertragen zu müssen?
Wenn Du denn dies erklären möchtest ...
Man schreibt sie, andere lesen sie.. manchmal gibt man seinen Senf dazu..
Ob und wer meinen Blog liest und/oder einen Kommi da lässt, das interessiert mich nur sehr vage am Rande.
Ich schreibe in meinem Blog, das was mich gerade beschäftigt, was mir wieder einfällt, was mich Störungslastig belastet.. Punkt.
Ich sehe nicht ein, mich hier in irgendeiner Weise für irgendwas rechtfertigen zu müssen bzw. eine Erklärung abzugeben, weshalb dieser Blog in dieser Form existiert.
Punkt.
... auch nicht nach Deinem Hintergrund, diesen Blog zu führen oder führen zu wollen oder die Beweggründe Dich hier öffentlich darstellen zu wollen - müssen - täterätätä.
Ich fragte, warum Du Dich von Typen aus Deiner Vergangenheit im Hier und Jetzt und Heute immer noch zu nerven lassen müssen (oder wollen) meinen glaubst.
Wahrscheinlich jede/r kennt ja diese Situation und mich interessieren die Denkweisen, die dann zu verschiedenen Handlungen führen, einfach, weil meine Denkweise nicht immer konform damit geht und ich mich nicht als des Weisheit letzten Schlusses betrachte und für neue Einsichten und Eindrücke und Erkenntnisse dankbar bin.
Nicht mehr.
Nicht weniger.
Die Art, ob und wie Du zu Antworten gedenkst, sei Dir selbstverständlich freigestellt und unterliegt oder obliegt in keinster Weise irgendeiner Absicht meinerseits auch nur einen Hauch von Kontrolle erwägen zu wollen.
Mich interessieren Menschen.
Blogs, die öffentlich gestellt sind, sehe ich als wunderbare Möglichkeit mit Menschen in Kontakt zu treten und (im Idealfall) zu erfahren was sie einerseits bewegt und wie sie andererseits zu ihren Schlussfolgerungen und den daraus folgenden Handlungen/Reaktionen kommen und (im Idealfall) mich aus meinen etwaigen Denkgerüsten und Scheuklappen zu befreien.
Punkt.
Ich habe ja den Eindruck, dass ich es kurzfristig geschafft habe, Dich, aus welchen Gründen auch immer, nicht für mich zu begeistern.
Deswegen finde ich Deine Reaktion, mich trotzdem mit einer Antwort zu würdigen als äußerst höflich und entgegenkommend.
Ein kleines Dankeschön dafür sei an dieser Stelle hiermit überreicht.
Doppel-Punkt.
wenn du diesen Blog weiter liest.. wird dir auffallen, das ich unter Störungsmist "leide".. ich habe von Psychologen fest gestellte Diagnosen.. erhalten.. und beschäftige mich im Rahmen meiner Störungslast mit dem Vergangenheitsmist aus meinem Leben.
Dieses einfache "abharken" und vergessen können, das Menschen ohne meine Störungssymthomatik.. tun können.. nun ich kann es nicht..
und dieses nicht-tun-können.. basiert auf der ein oder anderen Störungssymthomatik.
Daher dieser Blog und er hilft mir dabei, die Dinge, Erlebnisse und Ereignisse.. nun ja.. schriftlich festzuhalten, damit ich sie auf einer angemessenen rationalbasierten Basis abarbeiten kann. Wie ich das in meiner DBT-Therapie erlernt habe.
Schlussfolgerungen, die ich hier treffe, zu denen ich bei diesem oder jenem komme.. die sind Ergebnis meiner eigenen damaligen Wahrnehmung.. bzw. der erneuten Wertung des Erwachsenen Ichs.. von heute.. vieles, was man damals anders einstufte.. betrachtet man mit einiger Distanz und Erfahrung heute anders.. diese damaligen Erfahrungen bzw. Episoden.. etc. sie prägten Teile von meinem Leben so stark, das sie mich heute - dank Störungslast - noch immer etwas behindern. Daher werden diese "Steine" geputzt, abgearbeitet und letztlich nach dem verstehen lernen auch abgeharkt. Auf das sie mich künftig nicht mehr belasten.
Zu dieser Aufarbeitung gehört natürlich auch, das ich alte Emotionen Raum gebe, sich zu entfalten.. ihnen zu höre.. einschätze, ob sie in damaligen Situationen angemessen und berechtigt waren.. auch in deren eigener Intensität.
Gerade bei den Ereignissen um 99.. kam sehr viel Stoff in sehr kurzer Zeit auf.. das konnte ich weder damals noch in der Zeit danach angemessen verarbeiten.. oder diese alten Emotionen überhaupt aushalten ohne in - Störungslast - SVV abzurutschen.
Viele Schlussfolgerungen entstehen auch durch naheliegende Verhaltensweisen.. beispiel.. wenn ein mensch sich so und so verhält, können dies und jenes seine Beweggründe sein, die ihn zu diesem und jenem Verhalten geführt haben.
Ich lese einiges an Psychologie-Kram, ist also nicht alles an den Haaren herbei gezogen.. oder erfunden.
Ich glaube das führt hier zu weit.. aber.. ich frage mich immer.. "wie ist die situtation?", "wie könnte man der situation entsprechend angemessen reagieren?", "wie würde ich in dieser situation reagieren?", und "wie haben andere in dieser situation reagiert? warum haben sie so und so reagiert, was könnte der grund sein.. der dem handlungsdrang zu grunde liegt".
Da ich mit diesen Menschen aus meiner Vergangenheit nicht spreche.. bzw. ich bezweifle das sie ein derart "gutes" gedächtnis haben wie ich.. und teilweise die Episoden und Erinnerungen schon jahrzehnte alt sind.. gehe ich hier in meinem Blog nur nach meinen subjektiven Eindrücken und komme vermutlich auch nur zu meinen subjektiven Schlussfolgerungen.. und das ist völlig in ordnung.. für die existenzberechtigung dieses blogs.
Vermutlich geht mein subjektiver Eindruck aus deinem anderen Kommi über Wulff-Suchtkranke-Gegenwartsproblem bzw. Idealismus einher. Von Luxusproblemen anderer zu diesem komplexen Thema, das schafft nicht jeder.
Abgesehen davon können andere Menschen, die ähnliches erlebt haben sich aus meinen Schlussfolgerungen vielleicht etwas brauchbares heraus ziehen, das ihnen für ihr eigenes Leben und ihre eigenen Probleme hilfreich ist. Oder auch nicht.
... möchte ich noch ganz kurz Bezug auf "meinen Kommi über Wulff-Suchtkranke-Gegenwartsproblem bzw. Idealismus" eingehen, bevor ich mich dem eigentlichen Thema widme.
Nö, eigentlich möchte ich das nicht, denn es würde diesen Thread zersplittern. Ich habe gerade zeilenlang zu lamentieren begonnen und fände kein Ende, das Thema muss extra behandelt werden, wenn es Dich denn überhaupt interessiert.
Deswegen habe ich meinen Text nun wieder gelöscht.
Auf alle Fälle haben Hartz IV und die Leute, die darauf angewiesen sind, nichts mit "Luxusproblemen" zu tun.
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Dein Krankheitsbild sagt mir momentan noch nix, aber ich nehme selber Psychopharmaka, auch wenn ich an eine langfristige Lösung per Psychotherapie, bei mir persönlich, nicht mehr glaube.
Was ich für mich echt spannend und verwundernd finde, ist, dass mich Deine Thematik und Problematik unterschwellig weiter beschäftigt, ohne dass ich genau festlegen kann, wieso und in welchen detaillierten Punkten.
Ich halte Dich für klug und alleine die Erkenntnis, sich selbst zu hinterfragen, an den eigenen Gedankengängen und Handlungsweisen immer wieder zu zweifeln und daran zu arbeiten, unterscheidet Dich von der breiten Masse.
Allerdings bin ich nicht der Meinung, dass abhaken = vergessen als irgendwelche Gültigkeit im Raum steht.
Abhaken = akzeptieren und loslassen, Lehren daraus ziehen und in künftig ähnlichen Situationen "besser" reagieren.
Wenn ichs einfach vergesse, mache ich immer wieder die selben Fehler, weil ja der Lernprozess fehlt.
".. vieles, was man damals anders einstufte.. betrachtet man mit einiger Distanz und Erfahrung heute anders.."
Ja, diese Erfahrung mache ich (teils täglich) auch immer wieder und überrasche mich auch immer wieder selbst bei manchen Gedankengängen und Schlussfolgerungen.
"Zu dieser Aufarbeitung gehört natürlich auch, das ich alte Emotionen Raum gebe, sich zu entfalten.. ihnen zu höre.. einschätze, ob sie in damaligen Situationen angemessen und berechtigt waren.. auch in deren eigener Intensität. "
DAS stelle ich mir wahnsinnig schwer vor und ich zweifle, ob ich selbst tatsächlich (vielleicht auch noch regelmäßig) dazu in der Lage wäre. Normalerweise halte ich nichts von Verdrängung, aber gewissen Emotionen bin oder wäre ich immer noch hilflos ausgeliefert.
Ich empfinde das wirklich als Meisterleistung, die mich immense Kraft kosten würde, ich hoffe der Nutzen wiegt für Dich diese Anstrengung auf.
Ich muss Dir schon wieder zustimmen, in dem, was Du über die Erinnerungen von Dir und Anderen schreibst.
Das Leben ist äußerst subjektiv, ich hatte beispielsweise die letzten paar Jahre mehrmals das zweifelhafte Vergnügen, dass sich Personen, die mir zum damaligen Zeitpunkt sehr wichtig waren, nichtmal mehr an mich erinnern konnten.
Ein ganz eigenartiges Gefühl *lol*
Ich danke Dir für Deine offene und ausführliche Antwort und empfinde Dich als interessante, tiefgehende Person, sofern mir diese Bemerkung gestattet ist.
(Wenn nicht steht sie jetzt trotzdem da. ;) )
"Nö, eigentlich möchte ich das nicht, denn es würde diesen Thread zersplittern. Ich habe gerade zeilenlang zu lamentieren begonnen und fände kein Ende, das Thema muss extra behandelt werden, wenn es Dich denn überhaupt interessiert.
Deswegen habe ich meinen Text nun wieder gelöscht.
Auf alle Fälle haben Hartz IV und die Leute, die darauf angewiesen sind, nichts mit "Luxusproblemen" zu tun."
Find ich gut.. lamentieren bringt einem auch irgendwie nicht weiter und mein Blog hat zufällig einen anderen Themenschwerpunkt als schnöde Unzufriedenheit über die materielle Verteilung ;)
Na dann google doch einfach "Borderline Persönlichkeitsstörung".. ich finde es sich selbst zu erarbeiten, was das ist.. besser als Betroffene auszuquetschen.
Naja.. ich habe einiges an Therapien hinter mir.. habe vieles ausprobiert.. DBT und Skilltraining haben mir bisher am Meisten Fortschritte gebracht.. daher verfolge ich das einfach mal weiter.
Was genau zieht dich denn an der Thematik dieses Blogs an? Hast du ähnliches in deiner eigenen Problematik oder ist es eher auf der Achse "helfen wollen" zu Hause?
Es war harte Arbeit bis ich alte Emotionen&alte Erinnerungen aushalten konnte, ohne anschließend im Selbstverletzenden bzw. Selbstzerstörerischem Verhalten abzurutschen.
Für mich.. lohnt es sich.. ich weiß eben auch das es alte Emotion ist und jede Emotion kocht hoch.. sie kocht aba auch wieder runter.. das hoch kochen ist ja kein Dauerzustand der über Tage bleibt.. natürlich ist das alles kein Pappenstiel.. kostet Zeit und Kraft.. aba Zeit habe ich.. und die Kraft.. naja.. die stellt sich irgendwie selbst wieder her.. ich muss einfach wissen, warum meine Umwelt damals so scheiße zu mir gewesen ist.. weiß aber auch, das Menschen ungerne an ihr eigenes Failen erinnert werden wollen.
"abhaken = vergessen"
Ich wurde früher zu beginn meiner Wachstumsphase immer wieder mit "verdrängen&vergessen" genervt.. und baute dadurch große Scheiße an.. ich sehe nicht den Sinn in abharken.. gleich vergessen..
eher.. ein abharken, nachdem ich verstehen gelernt habe.. warum es damals so und so gehändelt wurde..
was wiederum auch nix mit angemessenem verhalten zu tun hatte.. aber das nur am rande..
Man muss differenzieren, variieren, relativieren.. das alte ist Vergangenheit und die lässt sich nicht mehr ändern.. (es sei denn man erfünde eine Zeitmaschiene ;) ) trotzdem kannst du aus dem was du erlebt hast, etwas für dein heutiges gegenwärtiges leben heraus ziehen.. und sei es auch nur die erkenntnis.. das menschen komische in sich selbst verdrehte menschen sein können..
... hängt es einmal mit Deinem hier vermittelten Umgang mit Deinen Emotionen zusammen und dass ich früher selbst zu Selbstverletzungstendenzen neigte, allerdings würde ich diese nicht in der Borderline - Schiene verankern wollen, wobei zu meiner Zeit dieser Begriff meines Wissens nach noch garnicht existierte und ich mich auch in keine dementsprechende Behandlung begab, auch keinen Gedanken daran verschwendete.
Ich verletzte mich, dann ging es ne Weile, bis ich mich wieder verletzte, dann ging es ne Weile, bis ich irgendwann dieses Verhalten einstellte.
Nein, den "Helferleingedanken" schließe ich in diesem Zusammenhang für mich aus.
Ich glaube nicht, dass ich ernsthaft in diesem Bereich helfen könnte, vielleicht auch, weil ich grundsätzlich nicht mit meiner Meinung hinter dem Berg halte, wenn ich nach dieser gefragt werde und deswegen immer mal wieder eher plump - grob - undiplomatisch in Erscheinung trete.
Über Borderline habe ich schon mehrfach etwas gelesen -
und wieder vergessen.
Seltsam finde ich, dass ich gerade in diesem Themenbereich scheinbar eine Merkschwäche habe und dass ich die letzten Jahre wieder öfter den Wunsch verspüre, mich zu verletzen, obwohl dies im absoluten Widerspruch zu meinem Selbstbildnis oder Vernunftdenken liegt.
Auch habe ich zwischenzeitlich für mich erfahren, dass zwischen der Gefühls- und der Verstandesebene himmelweite Differenzen bestehen können und trotzdem lebt man - irgendwie - weiter.
Ja, das könnte auch noch ein Grund sein, warum ich hier stöbere.
Zum Beispiel DTB und Skilltraining kannte ich bisher nichtmal nach der Begrifflichkeit.
Insofern "durfte" ich hier etwas lernen, was ich grundsätzlich als gut und wertvoll empfinde.
Also das "Lernen können" meine ich.
"Zum Beispiel DTB und Skilltraining"
richtig heißt es DBT.. ;) das Kürzel steht für Dialektisch-Behaviorale Therapie .. bei wikipedea steht dazu einiges interessantes..
Das Skilltraining ist.. hm.. ein Nachschlagewerk für Emotionen, für Spannungskurven, für Skilllisten, man bekommt wertvolle Tipps wie man der Emotionslast umgehen kann.. und worauf es wirklich ankommt.. und irgendwann kann man sowas wie Emotionssurfing machen ohne in destruktive Verhaltensweisen abzurutschen.
Du hast Recht.. man muss nicht BL haben um sich SVV zu können.. hm.. mich interessiert, was geht deiner SVV voraus? Gibts da Gemeinsamkeiten in diesen Situationen?
Es ist so, jeder Mensch hat eine Anspannungskurve in sich drin.. die geht von 0-100.. bis 99 haste die Möglichkeit deinem Impuls zur SVV entgegen zu wirken.. zwischen 95-99 helfen allerdings nur noch "Extrem-Skills".. die können selbstschädigend sein, müssen es aber nicht.. wichtig ist.. das du selbst lernst mit deiner Spannungskurve umzugehen.. und das du dich frühzeitig heraus und herunter holen kannst..
wenn du zb. ein Hobby findest, das dich total einnimmt, das du deinen Anspannungslevel vergisst... ist das sehr gut..
Der 2. Schritt wäre, sich in ruhigen Momenten anzuschauen, was dich derart Triggert, das du meinst dich Selbstverletzen zu müssen.. und parallel dir Gedanken machst, womit du dich in diesen und jenen Stresssituationen ablenken könntest..
Aus welchem Antrieb hast du das SVV eingestellt? War damals etwas anders oder hast du es ausgelagert und statt blutigem SV etwas neues selbstzerstörendes gefunden?
"dass zwischen der Gefühls- und der Verstandesebene himmelweite Differenzen bestehen können und trotzdem lebt man - irgendwie - weiter."
joah der überlebensinstinkt des Menschen.. es ist kein Wunder, das sich soviele Menschen inzwischen auf der Welt befinden und sich die Spezis Mensch so hatte ausbreiten können. ;)
Während meiner Schulzeit habe ich mich nicht selbstverletzt.. ich habe einige Selbstschädigende Dinge getan.. daran erinnere ich mich.. aber blutig wurde es erst sehr viel Später.
Das Problem war nicht, das es mir an Impulsen mangelte.. ich sehe es eher dass das "1. Mal".. schwierig ist.. man braucht Mut dafür es zu tun.. und den hatte ich damals nicht.. meine Emotionen waren mir zu unheimlich um ihnen blind zu folgen.. das änderte sich nach der Pubertät..
ah.. bitte anderes Thema..
"Über Borderline habe ich schon mehrfach etwas gelesen -
und wieder vergessen."
Da gehts dir wie mir.. ich les eigentlich nur in meinen Büchern und Aufzeichnungen, wenn ich überlege zu welcher Achse meiner Diagnosen das aktuelle Problem gehört und wie ich damit umgehen könnte..
Borderline ist ein zugroßes Spektrum um sich das als Betroffener mit eigenen Problemen ständig im Gedächtnis zu behalten...
*lol* ja, ich habe auch bei Wikipedia darüber nachgelesen und trotzdem schaffte ich es nicht, die Buchstaben in der richtigen Reihenfolge auf den Bildschirm zu bringen. Irgendein Verdrängungsdingens oder nur einfache Doofheit. *axlzuk*
Nun, ich habe mit meiner Verletzungsserie aus Liebeskummer begonnen, um mir zu beweisen, dass ich trotz seelischer Schmerzen und intensiver Brainverwundung noch immer ein MANN bin. Ich habe mich nicht geritzt, wie wahrscheinlich die Meisten, sondern mit Zigaretten und auch Bügeleisen verbrannt.
Eine Brandwunde erschien mir immer sauberer und entzündungsungefährlicher als Schnittverletzungen.
Irgendwann hat sich dieser Drang von selbst abgestellt, vielleicht weil ich abgebrühter wurde, oder die Pubertät hinter mir lies?
Meinem jetzigen immer wieder kehrenden Drängen habe ich bisher nicht nachgegeben. Ich glaube auch hier ist der Hintergrund die Ablenkung vom seelischen Schmerz, dem ich mich stärker ausgeliefert fühle, als körperlichen Schmerzen.
Obwohl dies zwischenzeitlich nach meinem jetzigen Erfahrungsschatz nicht mehr grundsätzlich stimmt. Es gibt auch körperliche Schmerzen, denen man genauso hilflos ausgeliefert ist, wie dem Seelenschmerz. Vielleicht deshalb nur ein drandenken und kein ausführen?
Ich weiß es nicht.
Wenn garnix mehr geht, greif ich "heute" zum Alkohol.
Aber auch das ist ein Kampf ums Verzichten, denn der hilft genausowenig wie diese Verletzungen, ist eher schlimmer, mit seinen Nachwirkungen. Aber das ist ein anderes Thema.
Emotionssurfing liest sich für mich hochspannend. Allerdings stell ich mir den Weg bis zur Beherrschung wahnsinnig aufreibend und kräftezehrend vor.
"Verletzungsserie aus Liebeskummer begonnen, um mir zu beweisen, dass ich trotz seelischer Schmerzen und intensiver Brainverwundung noch immer ein MANN bin."
Das ist an Logik nicht mehr zu toppen ;)
Egal wie deine Selbstschädigung aussah, was du damit bezwecken wolltest.. man muss schon ziemlich kaputt sein, wenn man sich selbstverletzt.. ob jetzt so oder so.. das spielt eigentlich keine Rolle.
Der Trick weshalb man sich selbst verstümmelt, liegt darin, das man mit Körperschmerz versucht emotional unangenehme Gefühle und Erinnerungen zu tilgen.. du lenkst praktisch deine Aufmerksamkeit auf deinen verwundeten Körper und kommst somit im "Hier&Jetzt" an.
Die Art und Weise wie Selbstverletzung entsteht, ich meine wie du dir selbst schaden zu fügst.. ist dabei nebensächlich.
"Eine Brandwunde erschien mir immer sauberer und entzündungsungefährlicher als Schnittverletzungen.
Irgendwann hat sich dieser Drang von selbst abgestellt, vielleicht weil ich abgebrühter wurde, oder die Pubertät hinter mir lies?"
Eine Wunde ist eine Wunde.. es ist wumpe was "harmloser" aussieht.. Entzünden kann sich jede Art von verletzter Haut.. daher ist Wundpflege sehr sinnvoll.. ob man sie selbst macht oder seine Wunden einem Doc zeigt.. je nach Schwere Grad der Verletzung.
Das bei dir der Drang irgendwann aufhörte.. wird vermutlich eher daran gelegen haben, das dein Liebeskummer verflog.. starke Emotionen bleiben nicht für immer.. sie kochen hoch und kochen auch wieder runter.. man kann sie gar nicht über einen längeren Zeitraum erhalten.. ebenso ist das bei Kummer.. irgendwann ist der auch verflogen.
Naja bei einem Körperschmerz könnte man eine Schmerztab nehmen und damit hätte sich die Sache erledigt.. Seelenschmerz liegt anders.. dagegen gibt es leider keine Schmerztab.. einfach nehmen und gut ist..
Wieso hast du den Eindruck, du seist deinem Seelenschmerz näher ausgeliefert? Beginnst du mit deiner Aufarbeitung? Du brauchst einen Sicheren Stand dafür, rein emotional.. und eben Skills.. die du anwenden kannst, wenn die Seelenpain zu groß wird. Dräng dich nicht, lass dir zeit.. niemand steht hinter dir und treibt dich via Peitsche an.. es ist nur dein eigener Erwartungsdruck.. und da kannst du selbst entscheiden, ob und in wiefern du ihm folge leisten möchtest.
Solange du nur daran denkst ist das okay.. ich denke ab und an auch an SVV.. und erinnere mich stets daran, das SVV nicht die Lösung für meine Probleme ist.
Der Knackpunkt ist, das man sich an SVV gewöhnen kann.. und irgendwann merkt man, das man mit der Methode seiner Wahl nicht mehr das erreicht, was man damit erreichen möchte. Dann kommt die Kombi es öfter zu machen oder anders, oder tiefer zu gehen.. mehr SVV hilft nicht.. und kann sehr böse enden.
Wenn SVV zum Ritual geworden ist, ist das ebenfalls sehr doof.. beides soll und darf nicht passieren.. spätestens dann, wirste einsehen müssen, das man doch bessere hilfe braucht, als das was man aktuell laufen hat.
Alkohol konserviert.. mit SVV und Suchtstoffen löst man keine Probleme.. man erschafft neue..
und vertragen sich deine Medis mit Alk oder gibt es dann "tolle" Wechselwirkungen?
Ich geb dir nen Tipp.. wenn der seelische Ballast zu groß und zu schwer wird, du zu alk oder SVV greifen willst.. lenk dich ab.. oder geh mit deiner Medi ins Bett.. schlafend kann man sich nicht verletzen und auch nicht zu dröhnen.. und meist sieht die Welt am nächsten Morgen besser aus..
Emotionssurfing ist.. hm.. das wie normale Menschen ohne Psych. Knacks mit Emotionen und -regulation umgehen.. man lernt ziemlich viele nützliche Sachen im Skilltraining.. es ist wie mit allem.. irgendwann haste den Dreh raus..
... ich musste jetzt herzhaft lachen.
Die Vorstellung, dass ich mir Schmerz und/oder Verwundung zufüge und anschließend eine Schmerztablette zu mir nehme, wäre mir im Leben nie gekommen.
Eigentlich ja nicht sooo weit hergeholt, da sieht man wieder, wie einfach gestrickt ich (vom Selbstbildnis her, teilweise) bin.
Auf alle Fälle find ichs richtig liebenswert, dass Du schreibst, ich soll den Kopf nicht hängen lassen.
Ich vertrage ja den Alkohol schon länger nicht mehr wirklich, was ich aber auch auf meine geänderte innere Einstellung beziehe.
Ob die Medikamente dies durch extremere Nebenwirkungen verstärken kann ich garnicht richtig beurteilen, aber förderlich sind sie gesundheitlich betrachtet, sicher nicht.
Ich glaube ja, dass meine Dosierung noch eher im unterärerem (oda so) Bereich angesiedelt ist.
Auf alle Fälle nehme ich Angsttropfen, die äußerst niedrig dosiert sind und mir trotzdem nach meinem Gefühl ausreichend helfen. Ich hatte da mal eine Tablette genommen, die "eigentlich für Omas gedacht sind", wie meine damalige Tagesklinikkrankenschwester etwas flapsig-spöttisch formulierte und die beamte mich echt eineinhalb Tage weg.
Also vor den Tabletten habe ich grundsätzlich einen Heidenrespekt, auch wenn ich mich dann per Placeboeffekt verstärkt selbst beeinflussen sollte.
Da ist Alkohol ein "alter Bekannter".
Ich bilde mir ein, dass ich nichts "aufzuarbeiten" habe, mache aber immer wieder die Erfahrung, dass mich manche Situationen, Wörter, Gegebenheiten, whatever - triggern und ich kann ums verrecken nicht den Finger drauf legen warum.
An anderen Tagen, bei den genau selben Umständen passiert garnix.
Ja, Ablenkung ist schon eine weit verbreitete Methode, oder Ratschlag, da gebe ich Dir Recht und es kann auch helfen und die richtige Handlung in dem Moment sein, nur manchmal WILL ich mich nicht ablenken, aber auch nicht trinken oder verletzen, sondern verstehen.
Haut aber auch nicht hin. *lol*
Meine Selbstverletzungstendenzen zogen sich schon mehrere Jahre hin, es war kein einmaliges Erlebnis und ich hatte mich öfter unglücklich verliebt, insofern glaube ich da immer noch eher an meine Theorie.
Auch wenn schlussendlich das Warum gleichgültig ist.
Mich wundert eher, dass ich mich in meinem jetzigen Alter wieder verletzen möchte und HIER tatsächlich das Schneiden oder Ritzen im Kopf existiert, obwohl ich diesem Verlangen noch nicht nachgegeben habe, dies auch nicht ununterbrochen im Raum steht und ich Schnitte grundsätzlich "eigentlich" ablehne und vermeide. Insofern werde ich aus heutiger Sicht eher ein anderes Ventil finden, als diesem Schwachsinn nachzugeben.
Hoffe ich.
Ich habe ja Emotionssurfing so verstanden, dass ich mir bestimmte selbst erlebte Situationen und/oder Gefühle "hoch" hole und diese dann betrachte und analysiere, ohne mich selbst gefühlsmäßig zu involvieren und dies ist eine Kunst, die ich bewundere, aber mir schwer umsetzbar vorstelle.
Wie singen Fanta 4 und Herbert Grönemeyer:
"Es könnt alles so einfach sein ....
... ist es aaaber nicht"
nehme lieber eine meiner Bedarfstab - die schläfrig macht - als Arzneitropfen gegen Angst. Hab ich auch da, hab das mal getestet, aba der Wirkstoff bei meinen schläfert mich innerhalb kurzer Zeit ein. Verrückt.
"Ich bilde mir ein, dass ich nichts "aufzuarbeiten" habe, mache aber immer wieder die Erfahrung, dass mich manche Situationen, Wörter, Gegebenheiten, whatever - triggern und ich kann ums verrecken nicht den Finger drauf legen warum."
Klingt aba schon danach, das dich etwas belastet, beschäftigt. Manchmal will man sich an den ganzen Scheiß, den man erlebte, auch gar nicht erinneren.
Deine Auslegung zu Emotionssurfing nennt sich Aufarbeitung ;) Wenn du stabil genug bist, genug Skills in Petto hast.. dann kannst du auch probieren - ob alleine oder in therapeutischer Begleitung - an deinen Altlasten zu arbeiten.
Wieso steht ritzen jetzt bei dir im Raum? Gabs da ne Schlüsselerlebnis weshalb du das jetzt "toll" findest und es "nachmachen" willst? Ich frage mich halt, wie du auf ritzen gekommen bist.
"nur manchmal WILL ich mich nicht ablenken, aber auch nicht trinken oder verletzen, sondern verstehen.
Haut aber auch nicht hin"
Das fällt leider auch unter selbstschädigendes Verhalten.. sich an Scheiß zu erinnern, der einem nicht gut tut und sich dann weigern, diesen Scheiß zu verlassen - das ist leider Selbstschädigung.
Du merkst, die Grenzen sind da echt eng gestrickt..
Selbstschädigend ist alles ob es kurzfrist oder langfristig.. wenn du dich an triggernde Situationen erinnerst und sie wider besseren wissens nicht verlässt, obwohl du weißt, das sie svv nach sich ziehen können.. ist das kontraprduktiv für deine eigene Heilung.
Wie bereits gesagt, du brauchst zur Aufarbeitung einen stabilen Stand und eben Skills - Methoden - womit du dich in deinem Emotionschaos auf- und abfangen kannst, damit es eben nicht zu SVV bzw. SSV kommt.
Vorallem aber musst du selbst zur Ruhe kommen, dann kannste darauß kraft ziehen, die du brauchst.
Übrigens Ängste entstehen nur in deinem Kopf, solange kein Depp mit Waffe vor dir steht und dich bedroht - sinds überzogene Ängste, denen auch irgendwas zu Grunde liegt.
... finde Ritzen weder toll, noch klug, noch nachahmenswert.
Vielleicht hängt es mit meinem Erleben zusammen, dass Körper und Ego und Seele nicht mehr harmonieren und ich bisher keinen, mich zufriedenstellenden Weg, geschweige denn eine Lösung gefunden habe.
Das Ganze läuft übrigens seit elf Jahren verstärkt, ist also keineswegs neu oder plötzlich überraschend, ich finde mich nur nicht damit ab und somit kocht immer wieder etwas hoch, was dann zu Unzufriedenheit und Unsicherheit und neuen alten Ängsten führt.
Natürlich sind die Ängste "nur" in meinem Kopf, aber bei meinen Ängsten kann keine Verhaltenstherapie ansetzen, bei mir dreht sich alles ums Älterwerden, Sterblichkeit, auch Krankheiten, aber vor Allem das Unwissen um ein (Weiter)Leben nach dem Tod, also die komplette Auslöschung meines Seins und das habe ich mir schließlich wirklich hart erarbeitet.
Da es aber bei dieser Thematik jede Menge Glaubensrichtungen gibt, aber kein Wissen, drehe ich mich im Kreis und drehe und wende und überlege und komme doch zu keinem Ergebnis.
Dann verdränge ich, lenke mich ab und alles beginnt von vorn.
Ist es wirklich so, dass man Erlebtes so stark verdrängen kann, dass man es "vergisst"?
Ich glaube nicht, dass ich Einschneidendes vergessen habe, aber nachdem ich diese Theorie vernommen habe, bleiben leise Zweifel, so wie ich auch Filmrisse vom Alkoholkonsum her kenne, vielleicht ist da irgendwo irgendetwas Verschüttetes, Begrabenes, ich glaube es nicht aber könnte nicht doch ... *grübel*
Echt keine Ahnung.
etwas vergessen&verdrängt hast.. natürlich ist es möglich unangenehme Episode derart zu vergessen&zu verdrängen, das man sich kaum noch daran erinnert..
wieso zweifelst du an deinem gedächtnis? hast du den eindruck, da könnte doch etwas sein.. und wenn ja, was würde dir es heute bringen, das quasi aufzudecken?
Versteh mich nicht falsch.. für mich persönlich ist der Weg Verdrängen&vergessen nichts.. ich kann allerdings auch die Gegenseite dazu "verstehen".. weshalb man meint, es verdrängen und vergessen zu müssen..
Die Frage ist eben, was würde es dir - brainstorming - bringen, wenn du die Türen zur Vergangenheit öffnest?
"Ritzen weder toll, noch klug, noch nachahmenswert.
Vielleicht hängt es mit meinem Erleben zusammen, dass Körper und Ego und Seele nicht mehr harmonieren und ich bisher keinen, mich zufriedenstellenden Weg, geschweige denn eine Lösung gefunden habe."
Also ist ritzen für dich die "ideelle Lösung um besser mit dir selbst klar zu kommen? alter, schnapp dir nen Igelball und skill mal bisschen runter ;)
Ritzen ist und bleibt ein direkter Eingriff ins Wohlbefinden deines Körpers.. wenn du schon darüber nachdenkst, denk auch mal an die Narben, die dir jahrelang erhalten bleiben.
Es stimmt Narben verblassen mit der Zeit.. ich kann dir allerdings auch alte Narben von mir zeigen, die sind tw. 12 Jahre als und immer noch sichtbar.. wenn du weißt wo sie liegen..
Daher.. such dir einen anderen Weg dein Ungleichgewicht in Ballance zu bringen.. Sport zb.. oder laufen gehen.. bisschen was anderes sehen.. abschalten.. wirf die Klinge weg..
Tja was hindert dich daran, deinen Ängsten auf den Grund zu gehen? Ich meine jetzt nicht Ursachenforschung.. sondern.. wenn du Interesse an Dingen wie Älterwerden, Tod etc. hast.. wieso beschäftigst du dich dann nicht mit diesem Esotherikkram? Schau dir an, wie das jede Religion für sich gelöst hat.. und wenn du magst, kannst du auch Nahtoderfahrungen lesen.. von Menschen, die zurück kehrten..
davon kann man zwar halten was man möchte.. aber.. ihre Aussagen decken sich in einigen Punkten.. darauß kannst du dann.. hm.. dir selbst etwas basteln, woran du glauben kannst.
Wie gesagt.. informiert dich mal.. und wenn du etwas gefunden hast, woran du glauben kannst.. kannste deinen Ängsten in den Arsch treten ;)
Im Prinzip endet dein Leben "nur".. dein Körper zerfällt.. deine Seele wandert weiter..
wohin auch immer..
Menschen, die deinen Weg teilten.. denen du wichtig bist.. die werden sich noch an dich erinnern, wenn du nicht mehr bist.. man lebt quasi in den Herzen anderer weiter..
Hab heute erst wieder an einen alten Doc von mir gedacht.. der ist schon "ewig" tot.. aba irgendwas gab er mir doch mit auf meinem Lebensweg..
lg
... dran erinnern ist nicht, nicht mehr dran erinnern, aber es stellt sich dann tatsächlich die Frage:" was würde es bringen, Altes, Vergangenes hochzuholen, ...", da haste Recht. :)
Ich schreib nochmal, ich HABE mich nicht geritzt und ich WERDE mich wohl auch nicht ritzen und auch keine Klinge, die ich mal eben schnell entsorge, ist irgendwo dafür angedacht.
Es ist ein Bedürfnis und Aggressionspotential vorhanden, aber ich bestimme schon noch auf der Verstandes- und nicht Gefühlsebene,, was ich wann mit wem wie tue.
Auch mit mir selbst. ;)
Ach Narben ...
... finde ich eher schmückend als abstoßend, erzählen sie doch auch Geschichten vom Leben, also das wär kein Hinderungsgrund für irgendein Tun, eher die Frage, was bringt solch Verhalten mittel-bis langfristig.
Meine Brandnarbe (ich hab mich immer an der selben Stelle verbrannt) ist auch noch sichtbar, lies sich nichtmal richtig übertätowieren, die Farben hielten nur teilweise auf diesem Fleckchen Haut.
Macht aber nix.
Es ist halt ein Teil MEINER Geschichte.
*lol*
Ich beschäftige mich sehr wohl mit diesem Esoterikkram, aber dieser Kram gibt kein Wissen, sondern nur Glauben und (für manche vielleicht) Hoffnung weiter.
Mir ist aber Glauben zu wenig, ich will Wissen.
Und das beunruhigt mich halt und ist der Schlüssel zu meinen Problemen.
Natürlich glaube ich auch etwas, aber dies gibt mir eben keine Sicherheit.
Somit drehe ich mich im Kreis.
Ich will auch nicht in anderer Leute Bewusstsein (weiter)leben, sondern schon selber, mit meinem Bewusstsein und Erfahrungsschatz und mir erarbeitetem Sein.
Der Körper zerfällt und die Seele wandert weiter ist ja auch nur eine Vermutung (und/oder Hoffnung) von Dir.
was willste großartig über das nach dem Tod sagen können? Ich lass mich überraschen, wie das dann wird.. und beschäftige mich eher im Diesseites mit meinem Leben.. als übers Ende und die andere Seite nachzugrübeln.
Natürlich hab ich meine Idee gefunden, was danach passiert.. oder besser passieren könnte.
Weißte, du wirst selbst einsehen und aktzeptieren müssen, das keiner dir sagen kann.. was danach im Jenseits geschieht.. und 100% Sicherheit gibt es nicht.. nicht einmal mit Videoüberwachung und Vorratsdatenspeicherung ;) wie uns das die Politik immer wieder verkaufen will.
Naja ich finde, persönlich, deine Sichtweise auf SVV bzw. ritzen seltsam krass.. auf der einen Seite suchst du nach einer "Ausrede" es zu tun.. denkst immer wieder daran.. stellst dir xy vor.. und auf der anderen.. hm.. streitest du ab, es machen zu wollen. das ist nen bisschen.. schräg.
Anscheinend weißte selbst nicht was du in diesem Punkt möchtest.. aber Methodendiskussion lehne ich ab. Letztlich ist das deine Entscheidung und dein Körper wird möglichweise in Mitleidenschaft gezogen. Zumal SVV oder SSV keine Probleme löst, sondern neue schafft.
"Anscheinend weißte selbst nicht was du in diesem Punkt möchtest.. aber Methodendiskussion lehne ich ab. Letztlich ist das deine Entscheidung und dein Körper wird möglichweise in Mitleidenschaft gezogen. Zumal SVV oder SSV keine Probleme löst, sondern neue schafft."
Doch, ich weiß sehr wohl was ich MÖCHTE.
Aber da ist immer noch das GEFÜHL das dazwischenfunkt.
Es ist wie beim Suchtdruck. Du weißt, was vernünftig für Dich ist, aber das Wollen ist trotzdem da.
Die eigentliche Kunst besteht darin, dem nicht nachzugeben und das ist mir, was das Ritzen betrifft, bisher ja gelungen.
Was ich zum Ausdruck bringen wollte, ist, dass ich nicht verstehe, warum ich dieses "Verlangen" der Selbstverletzung überhaupt (wieder) habe.
Ich bin ja kein Teenie mehr und habe mein Leben gelebt und nicht verträumt.
Ich glaube nicht, dass SVV oder SSV neue Probleme für mich schafft. Welche NEUEN sollten das denn sein?
Allerdings löst es auch keine alten, oder eingebildeten, Probleme. Es ändert sich nix, ich würde mich nur dümmer fühlen.
"was willste großartig über das nach dem Tod sagen können? Ich lass mich überraschen, wie das dann wird.. und beschäftige mich eher im Diesseites mit meinem Leben.. als übers Ende und die andere Seite nachzugrübeln."
Du Glückliche.
Das würde ich auch gerne können.
Bei mir klappt das leider nicht mehr.
Das Ganze hat aber auch seine kleinen Vorteile.
Ich benehme mich weitaus "hemmungsloser" in meinem Umfeld, von mir aus auch rücksichtsloser, aus vielleicht der einen oder anderen Sicht.
Es ist alles also auch zum gar nicht sooo kleinen Teil befreiend.
Irgendwann sind wir alle tot, also warum sich selbst (nicht anerkannte) Schranken auferlegen.
In dieser Hinsicht habe ich fast grenzenlose Freiheit.
Trotz meiner Trauer in mir.
"Doch, ich weiß sehr wohl was ich MÖCHTE.
Aber da ist immer noch das GEFÜHL das dazwischenfunkt."
Ein "Gefühl" also.. na da kann man leider gar nix mehr machen.. wenn das nen "Gefühl" ist... das dich zu hintreibt.. seufst..
ein Dilemma..
"Was ich zum Ausdruck bringen wollte, ist, dass ich nicht verstehe, warum ich dieses "Verlangen" der Selbstverletzung überhaupt (wieder) habe."
Offenbar ist da etwas in dir, das dieses Verlangen wieder anfacht.. finde heraus was es ist.. und wie du es lösen kannst.
Neue Probleme bei SVV.. überleg mal selbst.. was das eine Mal alles ins Rollen brächte..
Wieso klappt es bei dir nicht mehr? Akzeptiere das du Sterblich bist.. und hark das ganze Thema ab.. sterben wird jeder, irgendwann irgendwo.. du kannst es nicht aufhalten oder return drücken..
leb im augenblick und schau was du heute hier für dich raus holen kannst.. und was zwischenmenschlich angemessen wäre..
Hey, eine Erkrankung egal welcher Art ist kein Freifahrtschein scheiße zu Mitmenschen zu sein..
"Hey, eine Erkrankung egal welcher Art ist kein Freifahrtschein scheiße zu Mitmenschen zu sein.."
*lol*
Ich brauche keine Freifahrtsscheine um zu sein wie ich bin und auch keine Ausreden.
Scheiße war ich schon vorher.*fg*
DAS war nur das I-Tüpferl um mir NOCH weniger bieten zu lassen, wenn mir irgendein Müll aufs Ohr gedrückt werden soll und dies IST befreiend, für mich.
Eigentlich der einzige Vorteil, wenn ichs so bedenke.
"Wieso klappt es bei dir nicht mehr? Akzeptiere das du Sterblich bist.. und hark das ganze Thema ab.. sterben wird jeder, irgendwann irgendwo.. du kannst es nicht aufhalten oder return drücken..
leb im augenblick ..."
*lol*
Wenns denn nur so einfach wäre ...
Der Kopf gibt Dir 100 % Recht, nur klappt es nicht. Nie.
Deswegen kann mir auch keiner helfen, denn genauso wie Du schreibst,
Es passiert!!
Egal was ich will.
Naja, es geht weiter und irgendwann ists sowieso vorbei. Also in Geduld üben und weiter suchen nach der Gewissheit des ewigen Lebens ...