Leben zwischen Extremen

das ich inzwischen auf der Bewältigungsachse eins weiter gerutscht bin.. Gerade nach dieser monatelangen Odysse vergangener Aufarbeitung aus den Jahren 99 und des Triggerns des Mädels.. bin ich genau genommen gerade auf der Spur, das ich wütend auf des Mädels Schwester bin..
die mich damals auch mit ihren unrealistischen überzogenen Forderungen nach mehr Zurückhaltung und maul halten, ebenfalls in diese Bordi-Bewältigungs-Spur drängte - wie es damals auch jeder Erwachsene tat.

Da bin ich echt sauer, denn ich bin sicher, das das Mädel welches ich triggerte, sich nicht über das Trigger-Thema definiert.. sondern sich anderes in ihrer Persönlichkeit, ihrem Charakter und ihrem Umfeld gesucht hat, worüber sie sich definieren konnte bzw. kann. Sie lebt ja noch.

Ich hingegen.. mir wurde es nicht einmal von dieser Schwester zugestanden, das es mir gut gehen durfte.. und das noch Jahre später und das ist ein weiterer Baustein weshalb ich mich heute weigere mich an Klassentreffen zu beteiligen.
Was wenn ich auf diese "Schwester" wieder treffe, die mich wieder nur auf meinen "Fehltritt" definiert? Und sie mir wieder überzogene Forderungen um die Ohren schmeißt? Sich wieder hinter der Opferrolle ihrer Schwester versteckt? Anstatt mal nen Schritt in der Entwicklung weiter zu gehen und mal fünfe gerade sein zu lassen?

Ich habe ehrlicherweise gar keine Lust mich wieder degradieren zu lassen. Natürlich beobachte ich diesen neuen Input, diese neue Entscheidung in mir noch eine Weile.. bis ich mir sicher bin.. das ich ihn in die Welt raus tragen kann.

Derweil wundere ich mich.. mein Betthimmel sitzt und hängt.. und ich finde oh wunder neue Motten..
2 Tage habe ich keine mehr gesehen, jetzt hängt der Himmel und sie kommen wieder raus?
Denke nicht das sie im Himmel saßen.. den hatte ich zuvor 2 Tage lang in Wassereimerchen eingeweicht.. wenn das was lebte.. wurde es ertränkt.. na merkwürdig.. vielleicht tue ich mir etwas gutes.. und lege das Kärtchen doch noch mal um..
auf jeden gehts weiter mit der Auslöschung dieser Mottenpopulation.. lege sogar Lichtfallen aus..

Da Textilmotten das Tageslicht nicht mögen und auch nicht wie andere Mottenarten in helle Licht flattern.. um in Würde zu verbrutzeln..
gehe ich dahin.. das ich extra schwummerige, dunkle Ecken (Flur) schaffe.. um sie dort umzubringen.. *böse lache*
Natürlich nur Motten, die sich aus der Todeskammer (SZ) haben retten können..

mein Blödsinn für heute abend sieht vor, das ich Leiteraction habe.. und Vorhänge wasche um sie dann wieder kunstvoll auf einer Leiter zu ballancieren.. aufzuhängen, während die Stange noch hängt.. macht spaß und ich habe mir blaues Licht gegönnt.. mag blaues Licht..

Ich stelle soviel fest..
versuche mich weiterhin auf mich und meine Bedürfnisse zu konzentrieren. Vorausschauend zu denken und mir keinen Kopf um Menschen draußen zu machen.

Diesmal.. wie immer putzen 2 Feen durchs Treppenhaus.. sind Teile von der Z-Family - da würde ich drauf wetten.. die Feen werden von Bert hergebracht und wieder abgeholt..
finde sie niedlich.. weil.. sie.. Augen und Ohren offen halten.. lauschen.. und gewiss Wissen, das Bert auf mich steht.. :D
und ich bin nett genug diese Feen zu grüßen und zu behandeln wie jeden anderen der meinen Weg kreuzt..
selbst wenn ich miese Laune habe.. ringe ich mir noch ein Lächeln ab.. weil.. niemand kann etwas dafür, das es mir ab und an mies geht.

Heute dauerte dieses geputze länger als sonst.. denke nicht, das es mega viel zu tun gab.. das es berechtigte.. das es länger dauerte und so.. weil.. so dreckig ists hier nicht und sind nur 2 Treppenhäuser, die sie entlang putzen.. vermute, das es einen anderen Grund gab, dafür das es länger dauerte..
Wenn ich ganz egoistisch wäre.. würde ich annehmen das die Hausmafia aktiv ist.. und es um mich ginge.. die einfach nicht wie gewöhnlich heute raus ging..
war schon gestern draußen..
da kommen sie irgendwie zu spät
nee.. ich bin ja nicht so.. ich bezieh nicht alles auf mich.. und denk mir nen Wolf.. was das hier soll..
bin recht bescheiden mit meiner Wenigkeit.. und die ganze Sache hängt ohnehin an Bert, der sich in überzogenen Ängsten flüchtet.. obwohl das schon besser geworden ist..
der Mann spricht nicht mit mir..


vielleicht bekomme ich morgen ne Gelegenheit etwas raus zu bekommen..
heute steht das übliche an.. kehren, wischen.. liebhaben.. und etwas finden.. das mir etwas bringt.. bin am überlegen ob ich wieder meinen Himmel aufhänge.. wäre das sinnvoll.. so kurz nach der Mottenplage? Die letzte habe ich gestern erwischt.. hm.. bin am grübeln..

sonst so.. draußen ist blauer Himmel, die Sonne lacht.. und es ist immer noch kalt.. aba wen juckts.. könnte auch regnen hätte ich auch nix gegen.. ich freue mich einfach.. vielleicht mache ich heute noch ein bissel mehr Chaos und Blödsinn.. Blödsinn kann man nie genug machen..

Nachtrag:
Kiste wurde gereinigt.. vom Staub befreit.. bisschen so manuell.. und habs nie bereut.. was der Laie nicht alles selbst hinbekommt..

Mein Himmel hängt wieder.. habe auch die Lichterkette neu drapiert.. sieht super aus.. der erste Testlauf im hellen.. gute Arbeit geleistet..
dann noch grad Wäsche, die zum trocknen hing, zusammen gelegt und eingeräumt.. Fenster zu.. Heizung noch nicht an.. sieht wieder gemütlich aus mein SZ..
Fliesenböden sind gewischt, sauber und trocken.. und öhm.. zeit für Blödsinn kommt auch noch.. muss mir nur überlegen was ich noch anstellen könnte.. meinen Badvorleger hab ich gestern gewaschen.. morgen kommen die Handwerker und nehmen - nach Plan - das Ding von meiner Wand.. und einzig noch den Wäschekorb müsste ich raus räumen.. aba der kann bis morgen warten.. bin ja nicht so.. also vertreibe mir die Zeit und so..

wie gehabt.. Blödsinn anstellen und sehen was kommt..

Früher dachte ich, ich müsse Argumente vorbringen, dann würde Mutter bewusst werden, das sie sich "abnorm" verhielt und umlenken in einen angemessenen Zwischenmenschlichen Umgang.

Heute weiß ich es besser. Mein Opa hatte Recht: Nimm die Menschen wie sie sind, andere gibt es nicht.
In Mutters Fall bzw. ihrer Logik heißt das.. sie wird sich nicht ändern, sie wird nicht plötzlich umdenken und sie wird ihr Verhalten gar nicht erst hinterfragen. Deshalb spar Dir die Spucke und grenz dich ab!
Lass dich nicht auf ihr Spiel der Vorwürfe und Schuldzuweisungen ein!
Sondern grenz dich ab!

Diskutieren auf einer vernünftigen Ebene.. ohne Emotionen oder Emotionen weit gehend raus gelassen, kann man mit ihr nicht.
Sie grenzt sich ab indem sie dir Vorwürfe macht und indem sie dir "Schuld" zu schiebt und indem sie dir unterstellt mit deinem "schrägen" Verhalten xy erreichen zu wollen.

Hierbei kann man das "Du" getrost in "Ich" umwandeln.. denn was ein Narzist in einem unfairen Streitgespräch dir vorwirft.. ist eigentlich ein "Eingeständnis" seiner eigenen Schwächen.
Was ein Narzist natürlich nie zugeben würde, das er selbst schwächen hätte. Das ist unmöglich.. er selbst ist ja perfekt.. kann alles sofort auf anhieb und hat immer Recht.

*hüstel*
upps wo war ich.. genau.. man kann mit "solchen" Menschen nicht ruhig diskutieren, man kann sie aber auch nicht ändern oder erwarten, das sie sich ändern, oder einsehen, das sie unangemessen gehandelt haben.
Das ist das Problem.. in ihrer Welt bedeutet Schwäche zugeben gleich sich selbst bloß stellen.. Asche auf sein Haupt.. von allen anderen gebranntmarkt werden.. was auch immer.. worst cased ever - such dir etwas aus.

Deshalb.. grenz dich ab.. spiele nicht mit.. zieh dein eigenes Ding durch und lass diesen "verdrehten" Menschen bei "seiner" Wahrheit..

Wenn du irgendwann sehr viel zeit hast, kannst du dir sinnige Argumentationen ausdenken, weshalb ein Mensch so wird.. was er erlebt haben könnte, welchen Einfluss seine ihm eingetrichterten Erfahrungen gebracht haben.. du kannst ihm Mitgefühl entgegen bringen, ihn in Watte packen.. du kannst auch vor ihm und seiner Wahrnehmung zu kreuze kriechen.. versuchen seine überzogene Erwartungshaltung zu erfüllen.. und dich selbst dabei Stück für Stück aus den Augen verlieren..

Denn das ist gewiss.. ein Narzist fordert nur und gibt nix.. dh. wenn stete Herabsetzung und Wörter im Mund verdrehen das ist, was du brauchst.. nur zu.. lass aus dir ein rückgradloses Gummibärchen machen..

Übrigens.. man kann normales zwischenmenschliches Verhalten anwenden und Narzisten werden immer denken, das man krudes falsches Verhalten zeigt.. das ist so.. nach Narzisten zeigen sie echtes "normales" zwischenmenschliches Verhalten.. wie schräg ihre Forderungen auch sein mögen, es fällt ihnen nicht auf.. und sie werden sich weigern auf einer "normalen" Ebene angemessenes Zwischenmenschliches Verhalten anzuwenden..
das fällt nicht zwingend unter eine Persönlichkeitsstörung, sondern beruht eher auf Gewohnheiten.. die man sich über die Zeit aneignete, mit denen man "gut fuhr".

Versuch mal selbst Gewohnheiten an dir zu ändern.. dann merkste, was es daran so schwierig macht..

Meine Mutter hatte nach ihrem Burnout und ihrer Kur wirklich einen guten angemessenen und "richtigen" Input was nach einigermaßen normalem Verhalten aussah.. das ganze schlief wieder ein und zurück kehrte die Gewohnheit.. nur weil man Dinge immer so macht und man mit durch kommt, bedeutet es nicht, das die Art und Weise zwischenmenschlich vertretbar ist..

Doch es erfordert einen gewissen Sturkopf, eine Hartnäckigkeit und vieles mehr, sein eigenes Verhalten zu reflektieren und sich ggf. neue Wege zu suchen.. die dein eigenes Fehlverhalten auf eine andere, angepasste und angemessene Reaktion bringen.. diese Kraft hat nicht jeder..
je länger eine "Gewohnheit" läuft, desto schwerer wird es aus ihr auszubrechen und sie langfristig zu verändern..

Denk mal daran, wie das für Raucher ist, die jahre- und jahrzehnte lang rauchten und dann plötzlich mit dem Rauchen aufhören wollen.. das aufhören ist einfach, das durchhalten ist mega schwierig..

Mir ist echt kühl.. werde mich gleich auf meine Couch verziehen.. bisschen ablenken kann nicht schaden.. und wärme ist nie verkehrt..

Heute.. habe ich mein Tagespensum erfüllt.. und ich hatte tatsächlich diese Schlupfwespenkarte im Briefkasten.. auch gleich aufgestellt.. oder eher unter Bett geschoben.. in der Falle unterm Bett sind übrigens keine neuen Gäste zu sehen.. offenbar habe ich.. doch das gröbste am Sonntag entfernt..
war heute sogar auch wieder an der Papiertonne.. da stieg nix auf.. demnach hat sich meine Methode befallene Pappe zu transportieren auch gelohnt..

Ich habe eins dieser Riesenpakete für benutzt.. hatte vorsichtig den Inhalt rausgeholt.. dann wieder zugeklebt.. bis ich ein leeres großes Riesenpaket hatte.. das habe ich mit einem Messer in der Mitte geteilt.. und darein, dann die befallene Pappe gestopft.. ehe die Kontruktion mein SZ verließ.. wanderte nen Riesenmüllsack auf die "losen" Enden der befallenen Pappe.. und so.. hab ich das Gefahrgut dann raus geschafft..
und rein in die Tonne..
passt perfekt.. keine Neuen Mieter in meinen anderen Räumen.

So.. und dann.. heute.. nen ruhigen Tag gegönnt..
bisschen smalltalken.. bisschen austauschen.. immer wieder blödsinn überlegen.. inzwischen kann ich sogar den installateur wieder ereichen.. was ich auch gleich tun werde.. weil.. naja.. 2 tage sind ja schon vorbei.. und ich bin eh hartnäckig..
heute dann einfach weiter machen mit liebhaben und so..

und nebenbei enthülle ich wieder bisschen was aus meiner wachstumsphase..komische verhaltensweisen, die nicht auf mich und meine "schuldhaftigkeit" zurück gehen.. tut echt gut.. ab und an etwas ins rechte licht zu rücken..
selbst nach dieser langen zeit..

Da drängt sich mir die Frage auf und der Impuls es heraus zufinden, ist kurz dahinter..
wie war ich wohl früher vor dem 1. Trauma? Welche Persönlichkeit, welche Charaktereigenschaften ich wohl hatte?

Ich kenne zwei Menschen, die mir vielleicht diese Frage beantworten könnten oder auch nicht. Taten sie damals auch nicht.

Meine Beweggründe heute sind, das ich der Illusion nach hängen könnte, wenn ich wüsste wie ich damals war.. das ich dann besser die verschiedenen Anteile meiner heutigen Persönlichkeit verstehen könnte.

Andererseits ist das.. "nach träumen" in fremden Erinnerungen.. etwas, das keinem Menschen "gut tut".. daher verstehe .. versteht ein Teil von mir auch ihr Schweigen.

Hm.. bestenfalls wird es sein, diese Frage unausgesprochen fallen zu lassen.. sich nicht weiter damit beschäftigen und die wenigen schwammigen Erinnerungen von mir aus damaliger Zeit.. in meinem Herzen zu bewahren.
Denn auch wenn ich heute zerissen in mir selbst bin.. sind doch alle Teile meiner Persönlichkeit, denke ich, noch vorhanden.. sie sind nur anders aufgestellt, bisschen verschoben.. und mein Mut und meine Stärke sind mir erhalten geblieben.

das ich je zurück kehren werde.. um mich ehemaligen Mitschülern zu stellen..
und die ganzen Konflikte von damals wieder aufleben zu lassen..
was unweigerlich passieren wird..

Ich denke.. das ist auch gar nicht nötig, dieses zurück kehren..
ich beobachte mich und meine Zwänge, Dränge sehr genau..
wie sie wirken, was sie in mir auslösen und woher sie stammen
vorallem aber interessiert es mich.. wie ich mit ihnen umgehen kann..

Heute abend habe ich wieder den Drang "Etwas wieder gut zumachen" .. aber.. das beruht auf überzogenen Forderungen anderer Dritter.. in diesem Fall N. + K. - deren 15jährige Erinnerung durch mich tobt.. und die mir einreden wollen, das ich mich demütig durchs Leben schleife und mich ständig selbst geißele..
Leute das ist völlig überzogen.. ich stehe dazu.. es war nicht richtig N. Schwester zu triggern .. aber.. und das setzt ihre "Verletzung" nicht zurück oder redet sie klein.. ich kann mir nicht für alle zeit "Schuld" aufladen..
ich muss auch mit meinem eigenen Schmerz klar kommen, mit meinen eigenen Traumatas.. mit meiner eigenen Geschichte..

Ich kann nicht nur auf andere schauen und deren opfer betrachten.. mitfühlen.. und mich selbst vernachlässigen.. ich kann das nicht.. und das ist auch gar nicht notwendig..
Für mich zählt in erster Linie, das ich einen sinnigen und angemessenen Umgang finde, mit dem was mich belastet.. und das ich damit klar komme.. was meine Traumas in mir ausgelöst haben..

überzogene Forderungen zu erfüllen.. nee.. das mache ich nicht..
aber das lag nicht nur an 15jährigen Pubertierenden.. sondern auch an der Rolle meiner Mutter.. die mir nach dem Abschluss der 10. Klasse.. und dem wegbrechen sämtlicher sozialer Kontakte danach "einredete" das das meine "schuld" sei.. meine ganz alleine..
und das ich mich - folglich dieser argumentation - von allen fern halten sollte.. müsste..

ich glaube diese frau hat gar nicht kapiert.. das ich es war, die von anderen gemobbt wurde.. und die nicht laut "hier" rief.. als günther seinen abscheulichen Plan in die tat umsetzte..

ich habe heute zwar keine ahnung mehr.. keine erinnerung, wie ich vor dem Trauma gewesen bin.. dennoch vermute ich, das auch ich eine Wesensveränderung durch gemacht habe.. und nach dem Mobbing.. und den ganzen Schuldzuweisungen.. ebenfalls..

und deshalb.. muss ich mich heute von diesem Drang "etwas wieder gut zu machen" trennen und ihn ziehen lassen..
denn nichts was ich tun kann.. kann etwas an meiner vergangenheit ändern oder daran, das ich menschen, die mir wichtig waren verletzt habe..

Für alle, die das noch nicht kapiert haben..
ein verwundetes Tier kennt nur seinen eigenen Schmerz..

Konzentriere dich auf das was du hast..
kümmere dich nicht um das, was dir fehlt..
und nehme deine Ziele selbst in die Hand..
nutze jede Chance.. die du erhälst.. bestmöglich aus
und verlier dich nicht auf dem Weg zu den Sternen..

Auch das ist in meiner Diagnose-Beschreibung enthalten.. leichte Zwangsstörung.. Dinge immer wieder auf die gleiche Art und Weise "machen müssen", weil sonst die Welt untergeht.
Kenn ich auch.. habe jetzt weniger mit Zwangshandlungen zu tun oder muss mir aus nem Drang heraus so und so oft die Haare bürsten.. als Beispiel..

ich erinnere mich.. ich habe und hatte sehr lange Zeit so einen zwanghaften Zug den Finger auf das zu legen, was "zu Hause" fehlte.. irgendwas fehlte das wusste ich immer.. bemerkte es.. nur konnte ich es nicht benennen oder eingrenzen..
heute weiß ich natürlich besser, wie man undefinierbare Dinge einkreist oder sie fallen lässt.. aber damals...
bin ich meinem Umfeld regelmäßig auf den Geist mit gefallen..

Etwas bestimmtes fehlte.. und das stimmt auch.. hey.. ich bemühe mich seit ich denken kann, und seit dem Trauma erst recht, den Anschein einer normalen zu geben.. die Maske des Normalen zu zeigen und mein eigenes Ich unter dieser Maske zu verbergen..
dennoch.. Normal war an meinem Wachstumsort nur die Illussion, die es aufrecht zu erhalten gab..

unter dieser Illussion war nix normal..
wie gesagt.. hatte ich 2 Elternteile.. und orientierte mich trotzdem eher an meinem Opa als an denen und das lag auch daran, das Opa mir Beständigkeit bot, Beständigkeit im Umgang mit mir.. was mir sehr viel mehr Wert war.. als dieses halbherzige, chaotische und Schuldzuweisende, das meine Eltern abzogen..

Das diese Diskrepanz nicht wahr genommen wurde.. da jeder nur auf die Illussion Mutters "hörte".. war mir schon als Kind ziemlich schnell klar.. dennoch mein Sturkopf und das was man lernt a lá "sag immer die wahrheit" gingen nicht mit Mutters Illussion zusammen.. ließen sich nicht vereinnahmen.. ging nicht..

Heute weiß ich es eh besser.. kann das was fehlte besser benennen.. und arbeite daran, meine "Lehren" nicht an mein Umfeld abzugeben.. weil es unterm Strich eh nix ändert.. weder an damals, noch heute.. was Menschen mit der Zeit vergessen und verdrängen ist ihre Sache..
Letztlich ändert sich ohne hin nur das Jahr.. und man muss selbst einen Weg finden auch damit klar zu kommen..

Edit:
Dieses blöde Trauma hat mich nicht 2 sondern 3 Freundschaften gekostet.. und noch viel mehr.. ich habe zwar keine Erinnerung daran, wie ich vor dem Trauma gewesen bin.. doch danach änderte sich auch mein Wesen.. andere Wesens- und Charakterzüge traten in den Vordergrund.. das "Unbeschwerte" trat zurück..

Mit dem 1. Trauma änderte sich meine gesammte Wahrnehmung.. alles wurde irgendwie ernster.. das Leben bekam Härte und ein Bewusstsein über seine Grausamkeiten die in Menschen wohnen dazu..

man gewöhnt sich nur an den Schmerz..

ich habe so viele schreckliche zwischenmenschliche Abgründe gesehen..
ich habe Traumatas erlebt.. überstanden..
sie quälen mich weiter und ich kann mich nur damit trösten.. das ich angemessen reagiert habe.. das ich versuchte mich selbst vor geifernden Mitmenschen zu schützen.. untragbare Situationen irgendwie überstand.. zweifelsohne haben sie meine Psyche und Persönlichkeit unwiederruflich verändert.. ich wurde sooft bestraft, als Sündenbock missbraucht.. das mir lange Zeit einfach das Bewusstsein für gerechtfertigt und ungerechtfertigt abhanden gekommen ist..
viele Kräfte haben versucht mich zu brechen..
mich soweit zu verunsichern, das ich an mir selbst zweifelte..
an meiner Wahrnehmung.. an allem was mir Freude bereitet und an meinen Träumen..
eine Handvoll ging sehr weit darin, meine Psyche zu brechen.. aus mir eine - nach ihrer Vorstellung - angemessene leere Hülle zu formen..

ich bin sehr vielen abscheulichen Menschen begegnet..
aber ich bin noch hier.. ich lebe noch.. ich habe immer überlebt.. und mich durch gekämpft.. immer.. weiter.. noch ein Schritt weiter.. ich habe mir Menschen gesucht, die mich weiter brachten.. die mir dabei halfen das Chaos in mir selbst zu verstehen und mir dabei halfen.. Strategien und Methoden zu finden, wie ich mit mir selbst einen angemesserenen Umgang finde..

Die Masse der Täter-Menschen.. die meine Zerstörung antrieb.. meinen Untergang.. wiegt nicht einmal ein winziges Gramm im Lebensstrom meiner Existenz.. meines Lebens.. meiner Selbstbestimmtheit.. Ängste und Furcht haben vielleicht tiefere Gruben in mir hinter lassen.. dennoch habe ich nie aufgegeben für mich zu kämpfen..
und mir einen Weg durch meine Narben zu suchen.. Zeit heilt keine Wunden..
und es gibt keine Vergebung für gestörte Täter-Menschen, die anderen ihr Leben erschweren müssen..

Wenn ich heute meine Klinge erhebe.. dann um meine Monster und Dämonen die sich in mir drin angesiedelt haben.. umzulatzen..
und mich von deren Schrecken zu befreien.. sie auf die Größe zu schrumpfen.. die sie tatsächlich haben.. ihnen nicht die geringste Macht zu geben, sich weiterhin in mein Leben und meinen Lebensweg einzumischen..

Meine belastenden Erinnerungen und Traumatas werden mich nicht verlassen..
dennoch lass ich mir nicht von ihnen "erzählen" wie ich zu Leben habe..
Das hier ist mein Leben.. und da bestimme ich, wie es gestaltet werden soll.. wie ich einen Umgang mit mir halten möchte.. auf Achtung und Respekt..
aufgebaut.. mit Wertschätzung.. und Beständigkeit..

Eigenschaften, die ich in meiner Vergangenheit vermisst hatte, die ich brauchte.. die man mir nicht entgegen brachte.. ich hoffe das sich diese Wunde zukünftig schließen wird..

Für nen Mensch wie mich.. der nicht in normalen Umständen hatte Erwachsen werden konnte.. klingt mein Vorsatz, mein Ziel.. doch recht normal oder?
Muss also was dran sein an normalen zwischenmenschlichen Miteinander.. nichts was mir "Täter" einredeten, wie es zu laufen hätte.. wie es zu sein hätte.. wäre damit also.. gerechtfertigt oder normal..

Wenn man diesen Gedanken weiter spinnt.. wären auch Täter nur Dämonen und Monster, die es zu bezwingen gilt.. doch dafür brauche ich gar keine Klinge.. keine Gewalt.. nur einen Ansatz.. Abgrenzung..

wobei so ruhig ists auch nicht.. habe mich entschieden.. wieder eine gewisse Zeit auf der Borderline zu verbringen..
klingt komisch.. aba .. wenn ich bestimmte Musik höre, kann ich das Extreme zwischen Leben und Tod auf der Line.. beeinflussen.. funktioniert auch in die andere Richtung.. eigentlich in jede Richtung..
jedenfalls sind meine Nachbarn links ausgeflogen.. Wohnung ist leer und dunkel.. schon was gutes.. denn dann muss ich mir auch kein Theater mit Bert geben.. nächste Woche kann ich den VM wieder anrufen.. dann sind 2 Wochen um..
und ...
ja.. dann heute wieder einen Abend auf der Line..

macht spaß.. das so dosiert zu versuchen..
funktioniert fast immer.. und..
mir tut diese Seite ausleben auch richtig gut..
pah.. wer will schon normal.. pfui teufel

Eltern habe ich übrigens abgesagt.. habe sogar die Kaffeedusche eingeräumt.. tja.. und nun trocknen meine Hosen auf der Leine.. und .. ich sehe meine Eltern vermutlich erst an Ostern wieder..
wenigstens diesmal ohne den Onkelfaktor.. ist scheiße.. aba weigere mich alle paar Jahre nur dann Ostern verbringen zu können.. wenn ich mich bei Onkel und deren Schlag der Familie sehen lasse..

meist fällt dann Ostern einfach aus für mich.. und ich verbringe den Tag.. an dem es eigentlich um fröhliches Zusammensein gehen sollte.. damit das ich die Geltungssucht vom Onkel grummelnd verfluche..
kann echt nicht sein, das die glauben.. sie müssten rufen und alle würden springen.. das ist so.. so..

nee absolut nicht meins..