Samstag, 27. Februar 2016
Schleppe mich müde
durch den Tag..
Bert rief heute an.. zumindest vermute ich das er es war..
als ich kurz nach 10h meinem Bettelein entstieg..
bemerkte ich nen Anruf in Abwesenheit auf meinem Tele..
paar Knöpfe später wusste ich das der HMS mich um 9h anrief..
hab erst meine Morgenroutine durch laufen lassen..
ehe ich den HMS gegen 11h zurück rief.. aba da ging keiner ran und auf Mailbox hatte ich keine Lust..
war dann draußen die Sonne genießen..
und nun schlepp ich mich müde immer wieder gähnend durch den Tag..
2. Kanne Kaffee ist durchgelaufen..
bei der ersten geschah nen Missgeschick..
solllte auch an verpeilten müden Tagen
nicht an Bert denken, wenn ich mit heißen Sachen zu tun habe..
naja.. hatte eh vor heute zu waschen..
2. Maschiene läuft gerade durch.. 1. Wäschladung trocknet.. und das Mottenproblem im Schlafzimmer sieht nach dem Genuzid gestern schon sehr viel lichter aus.. möglich das ich alle erwischt habe.. möglich das da aba wieder welche nach kommen..
hab ja eh schon diese Zedernholzdinger bestellt, die ich in meinen Schränken drapiere.. bissel Schutz schadet nie..

naja.. zurück zum eigentlichen Thema..
Bert.. mache mir da keinen Kopf.. wenn es was wichtiges wäre, täte da jemand wieder anrufen..
und ich tat schon das rechte und rief zurück.. raus aus der nr..
muss eh meine Stimmung drehen.. kann nicht angehen.. das ich wegen diesem Holzkopf an Stabilität einbüße..
weiß ja wohin mich "aufgeben" führt.. kein bock darauf..

zum glück sind das keine lebensmittelmotten.. das wäre.. das wäre einfach schlimmer.. für mich.. denke ich.. obwohl ich nie wehrlos gegen diese viecher bin.. und aufgeben, flinte ins korn werfen.. ist eh nicht mein ding..

fehlt nur noch eins.. eltern absagen.. das ich vermutlich morgen auch net komme.. und dann habe ich eh 3 wochen pause.. weil die weg in urlaub sind..
hab so gar keine lust auf alter weg.. während ich mich bereits hier aufm neuen bewege.. hm..



Freitag, 26. Februar 2016
Hätte nicht gedacht
das ich meinen ehemaligen Mitschülern und tw. Mitmobbern mal sagen müsste, das sie sich keinen Kopp machen sollen wegen meiner Erkrankung.. naja..
man lernt nie aus.
Merke aba schon, das dieses miteinander reden.. eigentlich rede bzw. schreibe ich nur mit einer ... etwas in mir heilt..
mir gehts es besser.. ein wenig zumindest.
Merke auch, das ich immer mehr Distanz und Abstand zu dem Fiasko bekomme. Merkwürdig.

In meiner Gegenwart wird es auch nicht langweilig..
habe einen Genuzid hinter mir und komme mit meinen Taten davon..
ich hatte im Sommer ein Kleidermottenproblem und musste einer meiner geliebten Felldecken entsorgen.. damals dachte ich, ich hätte das Übel abgewendet..
naja.. ich habe heute etliche dieser Motten umgebracht, zerquetscht und mit nem Besen gejagt..
war also doch nicht so.. wie ich annahm.. und die Zitterspinne hatt mir da auch net bei geholfen.. blöd..

Der Mottenbefall begann unter meinem Bettelein.. da sieht es auch clean aus.. die Motten, die ich tötete.. saßen um meinen "leckeren" Kleiderschrank.. nun habe ich wieder bisschen über Motten gelesen und habe.. mir Zedernholzringe bestellt.
Im Kleiderschrank liegen ohnehin Pfefferminzteebeutel.. die haben zwar kaum noch Geruch.. wird jetzt aba bald aufgestockt..
und mein Genuzid brachte etliche ekelhafter Falter schon den Tod...
völlig gerechtes Urteil, wenn man mich fragt..

Meine Stimmung ist.. gemischt.. von zufriedenheit bin ich weit entfernt.. bin einfach traurig.. und bissel niedergeschlagen.. weil.. sich Bert so anstellt.. gestern rief ich ihn zurück.. wie tags zuvor ausgemacht.. 3mal probiert.. 3mal mailbox.. und wieder ne nachricht hinterlassen.. so frei nach dem motto.. "lass dich von deinem bruder aufklären, warum deine strategie mit kopf durch ne wand, nicht funktionieren wird.." wobei dieser holzkopf nicht einmal durch ne holz tür kommt..

zum glück ist heute Freitag und später läuft wieder ne GamingTalkshow.. schau ich mir an..



Donnerstag, 25. Februar 2016
Letzte DBT-Therapiestunde
Meine Langzeit DBT-Therapie ging heute zu Ende. All meine Stunden sind verbraucht. Aber ich kann wieder kommen.. wenn ich Redebedarf habe und meine Thera Stunden von ihren Stundenkontingent übrig hat.. kann sie nicht reguläre Patienten ein Offenes Ohr geben.
Kleine Lichtblicke während man 2 Jahre warten muss um erneut Therapie beantragen zu können.
Eine Krankenkassenregel.

Was nehme ich mit?
Ich bin auf jeden fall stabiler als damals.. als ich begann und beginnen musste einen Umgang mit meinen diversen Störungsbildern und Symthomatiken zu finden.. ich habe viel, sehr viel gelernt zwischen den einzelnen Symthomatiken zu unterscheiden und zu verstehen was mich prägte, worauf ich noch immer ab und an zurück greife und wie ich diese alteingesessenen Pfade verlassen kann um mir einen angemesseren sozialstrategischeren Weg zu suchen.

Gerade bei diesem Grübeln über 99 und dieses große Runde Nichts.. ist mir aufgefallen, das ich mich um das "Warum?" drehe.. ein "Wieso?" wird mir auch nicht weiter helfen..
ich kann meinen Eindrücken und Emotionen vertrauen.. das ich damals richtig und angemessen reagiert habe.. und das mein Entschluss mich nie wieder mit diesen Menschen einzulassen bzw. mich ihnen auszusetzen (immer hin war das Mobbing) durch aus gerechtfertigt ist.
Ich muss mich nicht mehr im Kreis drehen sondern einen Schlussstrich ziehen und mir einen Umgang mit meiner zur Salzsäule erstarten Ich-Identitätsspaltung suchen. Das verstörte tobende Innenkind.. die Spaltung vom 1. Trauma.. da habe ich auch einen Umgang gefunden. Also.. pack ich auch diese Herausforderung.

Ich komme aber auch zu dem Schluss das ein neuer Weg sinnvoll ist.. nicht in Bezug auf Bert..
sondern in Bezug auf meine Eltern.. es kann nicht sein, das ich ängstlich bin, wenn mein innerer Kritiker mit der Stimme meiner Mutter, ihren Argumenten und ihren überzogenen Forderungen "meint" mir vorschreiben zu müssen, was "mein richtiger Weg wäre" und das ich nicht vom Kurs abkommen soll..
das ist falsch..

und so liegt es an mir Schlussstriche zu ziehen, Grenzen zu definieren und ein Umlenken meines eigenen Lebens in meine Hände zu nehmen.
Zeit die Opfer-Rolle zu verlassen und für das zu kämpfen was ich in meinem Leben erreichen will.



Gedankenkreisel
Gestern nacht wieder Gedankenkreisel bekommen..
und unangenehme sw-Vermutungen..
entschied mich eine halbe Bedarfsmedi zu nehmen
hatte keine Lust auf diese fremde "Selbstzerfleischung"
und wollte noch etwas von meiner Nacht habe..

Nun sitz ich hier und fragte mich, ob dies Medis tatsächlich keinen Überhang haben oder ob ich, das nicht gehörte Weckerklingeln, doch dazu zählen kann..
eigentlich banal..
egal ich bin jetzt wach und ich schaffe den Termin bei der Thera noch.. freue mich..

bin auch gestern nacht zum schluss gekommen,
wenn ich Kerstin getriggert hätte, wäre das eher raus gekommen
als Jahre später
und
sie wäre nicht auf "jahrelange Sühne" gekommen, denn mit Menschen die einen triggern will man nix mehr zu tun haben..
so gesehen, war das ein Machtspielchen von iihr..
macht auch nix besser..
erklärt aba einiges für mich..
ich habe damals dicht gehalten und mein Trauma nicht weiter erzählt..

zudem war Kerstin der festen Meinung,
man wäre etwas "Besonderes" durch ein Trauma und könne auf der Mitleidstour anderer Mitmenschen durch die Welt reisen..
Verwöhntes Einzelkind Machtfantasie-Gedingse

Selbst in einem Bombenkrater bin ich besser aufgehoben als in ihrer Nähe..



Dienstag, 23. Februar 2016
Ist-Zustand
Ich schlafe nicht mehr richtig und nicht mehr durch.. obwohl ich tagsüber wach und ausgelastet, beschäftigt bin.. schlafe ich nicht mehr durch oder erholt..
mir geht dieser Teufelskreis aus alten Erinnerungen, alten Emotionen, Vermutungen und Spekulation auf die Nerven.. ich skille dem entgegen.. versuche mich best möglich abzulenken von diesem Strudel dunkler Vergangenheit..
dann geht mir der innere Kritiker, der die Stimme und Argumentation meiner Mutter hat auf die Nerven.. diese ewigen Schuldzuweisungen, überzogenen Forderungen und das herum gehacke.. auch hier versuche ich mich genügend abzulenken und Distanz zu schaffen, das er oder besser sie.. wieder auf ihr "normales" Maß schrumpft..

In 2 Tagen habe ich zum Glück wieder einen Termin bei meiner Thera.. ich bat sie, weil ich hier an Punkte komme, an denen ich in Spekulation und Vermutungen verfalle.. ich brauche eine außenstehende Person, die mir ihre Einschätzung gibt..
ich selbst vermute, das es sich hierbei um eine Gabelung des Weges handelt..
auf gewohnten, vorgegebenen Pfaden bleiben oder seinem "Glück" folgen, Vergangenes hinter sich zu lassen und sich ggf. Menschen zu wenden, die einem mehr.. Zufriedenheit geben könnten..
Okay das ist auch wieder Spekulation..
na.. ich merke.. und spüre schon.. das da eine Entscheidung auf mich wartet.. Kontakt abbruch zu Eltern.. wäre eine Option.. ist mir persönlich aba zu krass..
daher.. vielleicht doch weniger Kontakt?

Ich bin gespannt was die Thera mir rät..
auf jeden Fall beende ich dieses herum gehampel mit Bert morgen.. ich habe darauf keinen Bock mehr.. wieso stellt man sich so an? Über Wochen, Monate und Tage? Er müsste eigentlich geschnallt haben, das seine Strategie von diversen Aufmerksamkeitshaschungen nicht funktionert.. also ist auch hier ein Kurswechsel notwendig..
ein für alle mal.. einen Schriit weiter gehen.. und dann kann man eh schauen, ob und in weit man weiter gehen möchte..

Ich drehe mir meine Musik auf.. ganz ganz laut.. kommt super über meine Kopfhörer.. versuche ihr zu folgen.. zu entspannen.. und ein "Gefühl" von Freiheit in mir zu entfachen..
klingt blöd, ist aba so..
ich muss wieder freier im Kopf werden, wenn ich dem drängen des Schneidedrucks wieder weiter von mir weg haben möchte..



So krass das 99 zu Ende ging
Ich habe keine Ahnung was mir vorgeworfen wurde
mich klärte niemand auf.. und ich kann auch nur Spekulieren was damals lief.
Fakt ist.. das ich kollegtiv ausgeschlossen wurde
Fakt ist auch.. das Mutter wie ein Pfopf, der sich an nichts erinnert, in diesem Ort sitzt und mich jedesmal anpampt.. wenn ich versuche das Vergangene zu verstehen.
Der Ort ist ein Ort des kollegtiven Schweigens geworden.

Meine bruchstückhaften Erinnerungen sind dürftig, das meiste liegt in Vermutungen und Spekulationen, was sein könnte.

Für mich ist dieser kollegtive Mobbing hängen geblieben und die damit verbundene Spaltung meiner Psyche.
Die vielen Schuldzuweisungen von Kerstin. Hier nen Zoff, da nen Zoff, die mich nicht persönlich betrafen und dieses große Rätsel, weshalb ich ausgeschlossen wurde.

Mit mir sprach damals niemand.. nicht Mutter, keine andere Seele.. und was im Einzelnen mir vorgeworfen wurde.. daran kann ich mich nicht erinnern und man erzählte es mir auch nicht.

Es fühlte sich damals komisch unwirklich an.
Ich hatte natürlich subjektives Empfinden, das Mutter über mich abzog, Beweise hatte ich keine. Mich macht das einfach nachdenklich.. dieses große runde nichts.. und diese komisch kranke Reaktion.
Das lässt viel Raum für Spekulation. Diese Ungewissheit zermürbt mich.

Unterm Strich zählt ohnehin nur, das Mutter unbehelligt dort leben möchte und das sie immer abstritt.. von sich schob.. das sie irgendwas mit meinem Verhalten zu tun hatte.
Ihrer Argumentation, wäre ich eines Tages aufgewacht und hätte beschlossen, stur und uneinsichtig zu sein.

Völliger Blödsinn.. ich orientierte mich nicht ohne Grund stur an meinem Opa.. das kam nicht ohne Grund.



Schlaflos
Soviel geackert und aufgearbeitet
um doch wieder im Gedankenmüll zu landen
was für eine schlaflose beschissene Nacht

ich leg mir erst mal beruhigende Musik auf
und schau womit ich mich ablenken kann..
vielleicht stellt sich Schlaf nochmal ein
wäre wünschenswert



Innerer Kritiker
oder die Masche des Narzisten

im Dialog mit meinem inneren Kritiker, der mich auf mein "Versagen" wegen der Mail vom WE an ne ehemalige Freunding zermürbt..
fällt mir auf.. das der innere Kritiker die Stimme und Aussagekraft meiner Mutter aufweist..
und mir fällt ein 2. Muster auf..

vermutlich dadurch.. das Mutter überall behauptet.. sie hätte ein bomben verhältnis zu mir.. (was rein rational nicht stimmt)
laden Beschwerden anderer Dritter meist bei ihr..
dann ist sie in der Lage wieder den Oberkritiker raushängen zu lassen um das "doofe" schwarze Schaf wieder zurück auf Kurs zu bringen..

Ich kenne es so, das man Konflikte mit denjenigen löst, mit denen man diese Konflikte hat.. ohne Umwege über Dritte zu nehmen - das ist normal, oder?

Jedenfalls.. da jeder meiner Konfliktparteiien ihr dieses Märchen, ihre Illussion abnimmt.. landen eigentlich alle Beschwerden bei Mutter.. die ihren überzogenen Kritiker auf mich los lässt.. um mich auf ihren auserdachten "Kurs" zurück zu bringen..

Es läuft immer aufs gleiche hinaus.. ihr Antrieb ist es.. friedlich dort zu wohnen wo sie wohnt.. und mich für alles wieder einmal verbal "zubestrafen" können.. sich als "Erwachsene" aufspielt.. als "Elternteil" und mich zum "Kind" reduziert..

Dabei bin ich schon weit über 30.. lebe mein eigenes Leben.. mache ab und an Fehler, was normal ist.. und schere mich nicht wirklich um ihre Versuche mich in einen "Kurs" zu bringen, der da endet, wo sie ihr imaginäres Lebensziel für mich ausgedacht hat..

Klar diskutiere ich mit "meinem" inneren Kritiker.. habe gar keine Lust mich wie ein dummes Kind behandeln zu lassen.. und bleibe rational und fakten orientiert..
dazu knall ich dem kritiker alles vor die füße, was mir einfällt um ein "umdenken" zu bewirken - ist ja nur in meinem Kopf.. -
und komme so.. hm.. den Ängsten.. ihren Ängsten und Illusionen auf die Spur..

Das ist alles Angst, was sie antreibt.. Märchen über ach so tolles Verhältnis zu verbreiten.. die ihr andere abkaufen.. ich aber nicht..

Ich stehe zu dem was ich verbocke.. ich schrieb der einen eine Mail, paar Stunden später noch eine.. in der ich sie bat.. bitte doch alles zu löschen was sie von mir bekam.. und das es ein versehen war und ich nix erwarte..

damit war die Sache für mich erledigt.. habe alles gelöscht und meinen Fokus verändert.. falls da doch noch etwas käme.. also real vom realen Kritiker.. dessen Erwartungshaltung ich ohnehin nicht erfüllen kann.. bleib ich gelassen, rational und bestimmt.. und vertrete auch meine Meinung, das wenn jemand mit mir ein Problem hätte.. er es doch bitte mit mir persönlich klären soll..



Dienstag, 23. Februar 2016
99: Sinn 2
Vielleicht ist das aber auch nur wieder schwarz-weiß-denken und ich wurde wegen was anderm ausgeschlossen.

Fest steht für mich.. dass das hier Spekulation ist.. bei Mutter nachfragen kann ich eh nicht.. die hat ja alles "vergessen"..

Und ob andere ehemalige Mitschüler sich noch Detailiert daran erinnern, ist nach der langen Zeitspanne auch fraglich...

Letztlich bestärken mich diese spekulativen Überlegungen darin das ich gut daran tue.. mich weiter abzugrenzen.. es ist auch noch fraglich.. ob ich diesen Sonntag zu den Eltern gehe.. obwohl sie.. diese lange Reise die Woche drauf antreten..
lass mich überraschen wie meine Stimmung am Ende der Woche ist..

naja..
ein Grund mehr sich ein neues Umfeld zu suchen und weiter auf meinem Weg weiter zu gehen..
Altlasten hinter mir lassend.. da wo sie hingehören.. in die Vergangenheit..
wird wohl das beste sein, was ich je machen könnte..

konzentration auf die Gegenwart und Weichen stellen für meine Zukunft..



Selbstgespräche
den Ganzen Tag hindurch führe ich in meiner Wohnung selbstgespräche..
mit versch. Personen.. um alle möglichen Themen, die mich in den letzten Tagen und Jahren belasteten..
und ich merke, das es mir damit "besser" geht..
es ist Montag.. ich war einkaufen und habe Soße eingekocht..
habe Haushaltskram gemacht..
und geredet.. versucht meine Gedanken, wie ich was bewerte in Worte zu fassen..
auch Eltern gegenüber.. die ich mir hier her gedacht habe..
die dann nicht ihrer Laune nachgeben konnten um mich gemeinsam nieder zu brüllen..
nein.. sie mussten zuhören..
okay..
aber ich habe mittags dann irgendwann inne gehalten.. und bemerkt
mir fiel auf.. das es mir mit diesem Selbstgespräch besser ging..
ich stopfte nicht mehr wahllos Zeug in mich hinein.. ich habe mittags meine Portion Reis mit Soße gegessen.. die Milka ist noch halb voll..
liegt neben mir..
ich habe mir heute ungefüllte Kreppel gegönnt.. die waren richtig lecker..
ja.. und ein bisschen etwas fürs Basteln vorbereitet..

und durch das Selbstgespräch.. und das benennen was nicht stimmte.. was bei mir damals anders ankam.. was ich für eindrücke hatte.. und zugeschoben bekam.. da löste sich etwas in mir..
ich weiß dadurch das mein damaliges Empfinden "richtig" war.. das ich mir nichts einbildete.. das das, worin ich hatte Wachsen müssen, nicht "normal" war.. das es nur für mich "normal" war, weil ich nichts anderes kannte.. das es trotzdem nicht richtig und angemessen war, ständig mir für alles Schuld zu zuschieben..
all das..
bestärkt mich darin, das meine subjektiven Eindrücke damals "stimmten" und das es doch irgendwie fatal und krank war.. das das meine Störung überhaupt erst hätte entstehen lassen können..
und das die Störung nicht Teil des Traumas ist.. sondern das es vor dem Trauma Ereignisse gab, die nicht unter dem Deckmantel "normal" fielen..

rede ich wirr?
auf jeden fall brachte mir das aussprechen und definieren etwas.. dadurch ändert sich die vergangenheit zwar nicht.. aber ich schaffe so distanz in meiner gegenwart und kann ein stück weit.. vielleicht eher schauen.. wie ich künftig leben möchte..

Tragisch empfinde ich immer noch die Trennung von Nadja.. das war.. das war eine Freundschaft.. so eine.. habe ich selten erfahren..
verstehe da allerdings auch, Nadjas Mutter.. es wäre eine unmögliche Situation und mega stressbelastet gewesen.. wenn es weiteren kontakt gegeben hätte..

Tragisch empfinde ich aber noch etwas..
das dieses "normale", gewohnte verhältnis in meinem Elternhaus.. mit den Eltern zusammen.. alles andere als normal gewesen ist.. und das ich darüber hinaus.. dieses "unnormale" miteinander als "normal" und gewohnt betrachtet habe.. im gegenteil.. erlebte ich einen normalen Umgang miteinander in anderen Familien, bei Freunden zb. empfand ich es als "unnormal"
Das ist etwas.. wo ich noch schauen muss wie ich diesen Spagat hinbekomme.

Aber nicht mehr heute.. ich habe genug lammentiert.. ich brauche nun auch ne pause..