Donnerstag, 10. März 2016
99: Diskerapanz
Ein letztes Mal (hoffentlich) blicke ich zurück.. denn da ist noch etwas, das mich mein halbes Leben lang störte.. und das auch in diese Zeit gehört.

Ich hatte das Pech, das ich durch Günther traumatisiert wurde.. ich habe den Fehler getan, das ich Ina das Geheimnis erzählte und sie damit triggerte..
und als Rückmeldung bekam ich von Kindern und Eltern - die davon wussten - auferlegt, das ich zukünftig die Klappe darüber zu halten hatte.. das ich mich "perfektionistisch" anstrengen musste mit relativ "normalen" Kindern gleich zu ziehen.. es wurde von mir verlangt und erwartet, das ich "immer" alles verstand.. und anderen glauben schenkte.. das ich immer zurücksteckte.. mich für andere opferte.. und das ich das trigger traumaerlebnis in mir selbst verberge und verdränge.

Was mich allerdings am meisten stört, rückwirkend betrachtet.. das meine Traumatisierung durch Günther "unter den Teppich" kehrt wurde.. sie wurde ausgeklammert als habe sie.. bzw. als habe ich davor nie existiert.. und das ist etwas, das zogen Erwachsene wie Kinder gleicher maßen ab.

So betrachtet war es ein Unding, das sich damalige Erwachsene ausgedacht hatten, worunter ich zu leiden hatte.
Kam das Thema der Traumatisierung auf.. wurde ständig auf Ina verwiesen und ihre "Opferrolle" in unendliche Höhen gehalten.. und ich wurde dabei vergessen, bei seite geschoben, vergessen&verdrängt.

Ich durfte - nach meinen Eltern - nicht über die Sache, die Günther mir antat, reden.. nicht mit ihnen, nicht mit einem anderen Erwachsenen, schon gar nicht mit einem Therapeuten oder Psychologen. Stattdessen wurde auf mich diese imaginäre "Schuld" abgewältzt.. das ich irgendeinen "Fehler" haben müsste, der mich in diese untragbare Situation mit G. gebracht hatte.

Das stört mich kollossal.. dieses verschweigen, wegsehen, relativieren und nicht eingestehen wollen.. von damaligen Erwachsenen.. die sich da zusammen geschlossen haben.. um.. mir noch mehr Last aufzubürgen. Das ist eine Zwischenmenschliche Komponente.. die ich.. gehasst habe.. ja.. das war Hass..
Hass auf jeden der meine Traumatisierung "herabsetzte" um sich an Inas "Opferrolle" festzusaugen.. das ist ebenso zwischenmenschlich nicht vereinbar.

Und im Prinzip ist das der Grund weshalb ich mich so "anstelle" und nicht zurück kehren will.. ich möchte mich nicht mehr verstellen müssen, ich woll mich frei entfalten können und ich möchte Spaß haben.. ohne ständig an meinen Geheimnisverrat erinnert zu werden.. ohne ständig Rücksicht nehmen zu müssen.. ich .. irgendwann muss das mal gut sein.. man kann sich nicht immer auf alte Geschichten berufen um versuchen, etwas am Verhalten anderer drehen zu können. Etwas, das einem selbst nicht passt, wo gegen man sich selbst nicht abgrenzen kann.. das ist aba ein Problem der anderen.. das sich selbst nicht von abgrenzen können..

So gesehen wurde mir damals nachdem ich traumatisiert wurde, verboten ein unbekümmertes Leben das eines Kindes zu führen - und das ist es was mich wütend macht.

Ich bin wie ich bin und tat was ich tat..
und heute.. bin ich mehr ich selbst.. als ich je in dieser schrägen, alten Zeit sein konnte.



Dienstag, 1. März 2016
Ein letztes Mal
schaue ich zurück.. dann nicht mehr.. nie wieder..

Ich brauche es meiner Mutter gar nicht in die Schuhe zu schieben, das Kerstin dieses abscheulich verzehrte Verhalten zeigte.. es lag an Kerstin selbst.. und daran, das sie ihrer Mutter blind vertraute und folgte..
ich erinnere mich das ich mir den Mund fusselig reden konnte.. jedesmal wenn Kerstin mich wieder als treibende Kraft des Unfugs anschwärzte.. immer das gleiche.. ich kam zu ihr durch.. sie ging zu ihrer Mutter, bekam "die Gehirnwäsche" eines Einzelkinds.. und kehrte als stolzgetränkte Realitätsverzehrte Göre zurück.. beschuldigtge mich.. das ich sie anlügen täte..

Irgendwann gab ich auf.. hatte schließlich meine eigenen Probleme und stand mit meinem 1. Trauma recht alleine auf weiter Flur..
Ich wurde nachlässig mit dem was ich anderen gestattete, wie sie mit mir umzugehen hatten.. und wurde durch das narzistisch zerstörerische Verhalten das Mutter mir angedeihen ließ.. immer mehr zu einer leeren Hülle.. zerrissen zwischen Extremen.. mal mehr.. mal weniger offensichtlich..

Immer im Bestreben blos nicht aufzufallen.. blos nicht die Maske des Normalen unter Normalen abzulegen.. vertiefte sich diese Farce.. und endete darin, das ich mich in Widersprüchen wiederfand..

Der Mobbing war dennoch nicht gerechtfertigt, und ich kann mich auch nur damit trösten.. damals.. angemessen verhalten zu haben.. es liegt schon so lange zurück.. mehr als mein halbes Leben..
aber.. ich möchte nicht auch noch den Rest meiner Zeit damit verbringen müssen, immer wieder aufzuspalten und nachzudenken.. wer was aus welchem Antrieb heraus tat..
es wird nichts daran ändern, was damals gelaufen ist und das die Schuld und die Verantwortung nicht bei mir lag..

Kerstin.. hat keinen Platz in meiner Realität, keinen Platz in meiner Gegenwart, keinen in meiner Zukunft und ist ein Relikt aus der Vergangenheit..
und da gehört sie hin..

Ob ich jemals irgendwann zu meinen alten Klassenkameraden zurück kehre.. ist mehr als fraglich.. denn obwohl sie Menschen sind, die etwas antreibt und sie sich weiter entwickelt haben.. sie waren doch diejenigen, die durch Manipulationsversuchen zu meinen Mobbern wurden.. das relativiert einiges.. macht das ganze nicht wett oder ungeschehen..



Sonntag, 28. Februar 2016
Boah
Lass die Socke mal machen.. die sorgt schon dafür irgendwo anzuecken..
habe gerade festgestellt, das ich in nem BL-Forum 2 Wochen gesperrt wurde..
ja was tun?
Habe tief durch geatmet und um meine Löschung gebeten..
angeblich soll ich nen User beleidigt haben.. und ihm Hetze und Gewalt unterstellt dazu..
hm.. ja..
erinnere mich da an etwas..
aba die Sachlage liegt für mich ganz anders..
da gabs nen Thread in nem anonymen Forum.. und ein jemand stellte die Frage.. "Wie stehst du zur Menschheit allgemein" .. die paar Antworten die es bereits gab.. waren alle.. "auslöschen, vom Erdboden tilgen.. " der übliche Pubertäre Mist..
seufst..
bis ich meine Meinung kundtat.. dachte es ginge darum locker zu diskutieren.. faktenbasiert.. warum man zu welcher Meinung stünde..
blöd das ich Pro Mensch eingestellt bin.. aus Überzeugung.. und genau das tat ich da kund.. ende Vom Lied war.. das einer, der das Ernst nahm.. tot ernst.. meinte mich derbe anzupampen.. ich pampte zurück und merkte, "hey mit dem kann man nicht vernünftig reden" und zog mich zurück..
und jetzt das..
tztztz

na ich bin überall besser aufgehoben als bei solchen Hirnis..
ärgern tut es mich trotzdem.. aba ich suche mir einfach ein neues BL-Forum mit Menschen, die mir besser liegen.. muss mich nicht mit jedem Deppen abgeben..
Und wirklich Menschen bzw. andere User, mit denen ich reden konnte.. gabs da nicht wirklich.. hab ich andere Erfahrungen in anderen Foren gemacht.. naja..
das web ist groß.. und ich bin erwachsen genug um mich von gepampe in nem anonymen Forenteil zu distanzieren..



Es ist komisch
ich rede mit unserer früheren Klassensprecherin.. über alte Zeiten.. über meine Bordi-Erkrankung.. über das Mobbing-Ding..
ich versuche nicht in rätseln zu schreiben, ich versuche alles möglichst so bewertungsfrei wiederzugeben, wie es ist.. alles.. damals, heute.. es ist merkwürdig.. kann mir andererseits auch vorstellen, das dieses "Aufarbeiten" auf der anderen seite genauso bzw. ähnliche Emotionen und Aha-Momente auslösen könnte..
okay das war jetzt wieder spekulation..

und ich rede auch nur mit dem ehem. KS weil sie - schon damals - die am weitest entwickelte.. die erwachsene in diesem Haufen 15jähriger - gewesen ist.. möglich das ich sie überholt habe.. möglich.. das nciht..
steht nun mal bewertungsfrei im raum..

zu der Aufarbeitung.. wobei ich nicht in schwarz-weiß fallen darf und auch nicht in trigger.. sondern bestenfalls so beschreibe.. ohne jegliche wertung einfließen zu lassen.. wie das für mich damals war..
wie ich heute meine BL-Störung wahrnehme, was das für mich bedeutet und wie ich damit umgehe..
also.. leben zwischen extremen emotionslagen.. ohne die möglichkeit emotionen zu regulieren.. oder zu festzustellen was das für ne emotion ist.. das ich zb. sehr viel zeit damit verbringe situationen bewertungsfrei zu analysieren um mir dann zu überlegen wie man der situation entsprechend handeln könnte..

all das .. setzt na ich würde nicht sagen eine innere heilung in gange.. es ist eher so.. das sich das erlebte mobbing damit relativiert.. man wird menschlicher gesehen und sieht andere auch menschlicher..

gedanken an rache verschwende ich keine.. ich schrieb auch.. das egal was man täte, sagte oder mache es nichts daran ändert was abgelaufen ist.. und das man nur aus dem erlebten lernen könnte, damit sich sowas nicht wieder holt und falls doch.. man genug mumm entwickelt um es wieder zu beenden..

eigentlich.. völlig normal.. oder?
wie gesagt.. BL hat nicht nur Nachteile.. man kann sich drüber streiten obs Fluch oder Segen ist.. ändern wird es ohnehin nix..

Das einzige was ich machen kann, ist Kerstin einen Platz in meiner Gegenwart und Zunkunft zu verwehren.. und das ist "Strafe" oder "Rache" genug.. ich sehe es aber nicht in diesen Kategorien.. ich habe mit keinem Menschen, der mich oder den ich triggerte Kontakt und das empfinde ich als Segen.. ich muss mich schließlich nicht mit jedem abgeben..



Freitag, 26. Februar 2016
Reden mit
ich weiß gar nicht was mich ritt.. bemerkte vor einiger Zeit das ich "Rededruck" mit einer aus meiner alten Klasse hatte.. habe den Impuls bisschen beobachtete.. gehe ohnehin gerade sehr bedächtig vor.. und überlege, wiege meine nächsten Schritte genau ab..
Vermutlich .. unbekannte Strecke im Neuen Weg..

so.. also.. reden mit dem alten "Leben".. erst einmal.. ich wurde ein zwei mal gefragt, ob ich an einem künftigen Klassentreffen teilnehmen wollte.. vorsichtig wurde angefragt..
komisch.. kam bei mir ganz anders an.. damals.. kam an als.. "oh die lebt ja auch noch.. oh die hat sich noch kein strick gesucht.." naja.. realitätsüberprüfung ist manchmal so krass.. und ich bin eh nen Magnet für Negativemotionen..

heute dann.. neuen Stoff zum nachdenken gefunden..
ich hatte nach dem Fiasko 99 den Eindruck.. das ich kollegtiv ausgeschlossen wurde.. Menschen erkannten mich nimmer.. drehten sich ab.. tuschelten hinter meinem Rücken.. und ja.. alles nicht angenehm.. nach dem Fiasko alleine dar zustehen und nicht mal mehr respektiert zu werden..

heute dann.. der neue stoff..
erstmal gab es ein "sorry" von der einen.. kollegtiv auch von anderen überbracht.. ein sorry das wir dir das damals antaten..
als ich das las.. breiteten sich brennende heiße emotionen in meiner brust gegend aus.. der flasch war kaum auszuhalten.. aba eine klinge für svv daran habe ich gar nicht gedacht.. hab die emotion wirken lassen bis sie abebbte.. mit tränen in den augen..

und mir meine antwort gut überlegt.. also nicht dem 1. impuls gefolgt.. sondern zwischendurch an meiner tasche weiter genäht..
inzwischen ist die tasche fast fertig.. nur der klettverschluss fehlt noch..
aba das hat zeit.. sieht übrigens geil aus.. mein werk..

und dann setzte der gedanke ein.. war es vielleicht scham? war es denen peinlich.. das sie Mobbing getan und angerichtet hatten? wussten sie es vielleicht nicht besser oder wussten sie nicht, wie sie damit umgehen sollten? sind sie deshalb gegangen?

langsam lichtet sich das dunkel.. ich habe einige fragen.. die mir nun die eine nach und nach beantworten kann.. immer schön langsam.. nicht dem ersten impuls folgen..
immerhin hat der mensch sicher noch etwas anderes zu tun als mir rede&antwort zu stehen..
immer schön realistisch bleiben..

nee.. in meiner antwort drehte es sich darum, das ich nicht ständig daran erinnert werden möchte.. das ich mich nicht darüber definiere, ich möchte nicht in watte gepackt werden und ich möchte nicht auf einer mitleidstour durchs leben reisen..

war auch schon so schlimm genug..
naja.. bin gespannt.. und überlege bisschen weiter..
zwischen dem skillen und "gut gehen lassen"..

Dann kam mir in den Sinn welchen Eindruck Mutter mir immer bei diesem Thema der Vergangenheitsbewältigung gab.. nämlich das ich Schuld sei.. und sich alle anderen deshalb abgewendet hätten..
und heute stellte sich raus.. das es gar nicht so war.. das ihre Argumentation vermutlich doch ihre Erkrankung gewesen ist.. die ohnehin nur mich von allen anderen trennen möchte.. damit ich selbst "glaube" das es erstrebenswert sei ihren für mich vorgefassten lebensendziel zu gehen..

Darüber dann noch eins..
als ich das Mobbing überstand und Schule endlich aus war.. also endgültig aus.. vergingen einige Wochen und Monate.. Jahre.. in denen der Ort meiner Wachstumsphase zu einem kalten und leeren Ort wurde.. und ich traurig, verlassen und allein durch mein Leben zog.. der Fehlprägung meines Elternhauses und Mutters Erkrankung ausgeliefert..

Heute weiß ich das die Prägung falsch ist.. das es anders sein muss.. damals wusste ich es nicht.. und ich war fast am Ende meiner Kräfte..
ehe mir der Auszug gelang.. xmal war ich da bereits an Überlegungen zum Suizid angekommen.. ich war depressiv.. ich kannte mich selbst nicht mehr.. ich litt.. und ich war alleine..
eine düstere zeit damals..

normal an meinem Elternhaus war nur die Fassade, die ich mit helfen musste in die Welt zu tragen..



Mittwoch, 24. Februar 2016
99: Eine letzte Erinnerung
Falls mir damals von Kerstin zur Last gelegt wurde, ich hätte sie traumatisiert und belastet mit meinem Trauma.. ich weiß ja nicht mehr wirklich alles.. aba paar Erinnerungen driften dorthin ab..
zumindest leicht in diese Richtung.. und falls das stimmte.. das Kerstin mir auch das anlastete.. dann.. bin ich angemessen in meinem Entschluss ihr nie wieder eine Chance zu geben, ihr diese abscheuliche Tat zu "vergeben".

Kerstin gab mir damals ohnehin "Schuld" an allem.. wovon sie überzeugt war, das es ihr zustünde.. das fing bei meinem Bruder an.. und endete im Eigenheim meiner Eltern.. sehr viel, was sie mir ankreidetete fiel gar nicht in meinen Ermessensspielraum.. mein Bruder und das Eigenheim lagen außerhalb meiner Macht.. ebenso mein Trauma.. ich habe ja nie konkret drüber gesprochen.. weil ich ohnehin nicht wusste, wie belastbar meine unter relativ normalen Umständen auf wachsenden Mitschüler waren.. das ist eins der größten Probleme, die ich auch heute noch mit mir herum trage.. und stellt einen nicht besonders kleinen Teil meiner Symthomatik klar..

Okay.. aber falls das wirklich darauf hinauf lief.. das mir das angelastet wurde.. und es viele andere Glauben wollten.. dann ist die Reaktion, die ich erfuhr "angemessen"..
leider Gottes..

Ich habe immer bestritten, selbst im übelsten Zoff und wirken meiner narzistischen Mutter, das ich dieses Thema gar nicht in ihrer Gegenwart angeschnitten hatte.. nie und nimmer..

ich hatte zuvor.. während des endlosen Zoffs mit meinen Mitschülern.. zwar eingeräumt.. das diese unwirkliche Situation ähnlichkeiten mit dem Trauma aufwies.. na weil ich damals bloß gestellt wurde.. und 99 dann auch wieder..

woran ich mich noch erinnere ist, das Kerstins Mutter, erst am Tage der Abschlussfeier auf meine Mutter zu kam.. und ihr Kerstins vermutliche Lüge vor die Füße knallte..

Hätte ich Kerstin tatsächlich irgendwann getriggert.. und belastet.. wäre das doch sehr viel eher aufgetaucht.. oder?

Im Übrigen erinnere ich mich auch daran.. das eine einzige Mutter einer Schülerin sich mit mir darüber unterhielt.. also grob übers Trauma.. und genauso grob gab ich meine Einschätzung.. das ich keine Ahnung habe was andere aushalten und ich mit sicherheit nicht möchte.. dadurch in den Mittelpunkt gezogen zu werden..
außerdem definiere ich mich nicht über ein Trauma.. sondern über meinen Charakter.. das was mich antreibt.. was mich interessiert.. all das..
und nicht über doofe alte eingreifende Erinnerung, die mir ne Spaltung einbrachte..

Sich selbst ein Bild von einer Situation oder Person machen.. schlägt bei mir ein.. genauso handhabe ich das auch..
Wenn ich immer nur auf Hören-sagen hören würde.. wäre ich heute nicht an dem Punkt an dem ich mich gerade befinde..

Kerstin.. hingegen.. wie gesagt.. sollte sie mir das angelastet haben.. um mir eins auszuwischen.. naja.. das ist schon ne Wucht.. in jedem Fall bin ich besser ohne diese Charakterschwache Person dran..

Zeit für einen neuen Weg!



Montag, 22. Februar 2016
99: Sinn
Die letzten Tage und Wochen der Schulzeit verbrachte ich alleine und mit Hohn, Spott weiteren Mobbing Attacken.. ich ertrug das irgendwie.. auch wenn ich damals sehr sehr litt..
ich hatte keinen mehr.. außer Mutter.. und selbst die schaute weg..
hatte sie doch ihr Ziel erreicht.. unbehelligt weiter leben können..

Wie gesagt.. nach der Schule.. nach der feierlichen Verleihung der Absschlusszeugnisse.. die ich persönlich als leere Hülle überstand.. ging ich.. nach hause.. das was ich zu hause nannte..
ich beteiligte mich gar nicht erst an den ausgelassenen Feierlichkeiten
danach..
zog mich zurück.. und blieb traurig alleine übrig..

Die Ausbildung begann irgendwann und ich.. mir tat das gut.. endlich unter andere Menschen zu kommen.. die nicht "gehört" hatten.. wie "schuldig" ich sein sollte..

Ich habe mich immer gewundert wegen dem kollegtivem Ausschluss..
variierte allerdings.. das ich ohnehin nicht so mega mit denen verwoben war..
hatte stets ein Leben als Außenseiter vorgezogen.. jenseits der Masse und des Erwartungsdrucks..
aber das.. sonderbare Verhalten.. machte mich eben auch damals stutzig..

ich finde es .. da fehlen mir die Worte..
wie kann man denken.. annehmen.. das ich so abgrundtief bösartig sein könnte?
Dingen von denen ich nix wusste.. Dingen von denen ich keine Ahnung hatte.. und dann diese.. diese mega Strategie am ende.. respekt.. mutter.. da haste dich selbst übertroffen.. und deine abartigkeit.. das ist die bislang ungeahnte spitze dessen was du angerichtet hast..

ich habe mich immer gewundert, weshalb sie nach der Sache relativ "gut" darstand.. und ich das übelste war, das in der welt herum irrte..

kein wunder das die frau vorgibt alles vergessen zu haben..

ich bin fassungslos.. ich mir fehlen die worte..
das sind zwar alles nur vermutungen.. aber.. es könnte hin kommen..
ich traue ihr einiges zu.. und kenne ihre absichten seit geraumer zeit..
da macht es auch sinn.. das sie mein lebensziel "plant"
und wenn ich dann endlich irgendwann alleine alt geworden und gestorben bin..
- übrigens egal ob ich früher oder später sterbe -
dann kann sie sicher sein, das niemand mehr gegen sie.. agiert.. und das sie weiterhin ungeschorren als narzist der sie ist.. da besteht kein zweifel mehr ..
unbehelligt leben weiter leben kann..

darüber muss ich erst einmal nachdenken.. aber ich denke.. wir wissen alle wohin das führt.. nicht?

Ganz sicher nicht dahin, das ich mein Leben beende.. damit alle anderen sich weiter dieser Illusion hingeben können..



Der Impuls ist da
ich könne mich Nadjas Mutter näheren.. und mich für die abartige Strategie entschuldigen und so..
aber ich mache es nicht..
zum einen würde es nichts mehr ändern..
und zum anderen..
ich möchte nicht triggernde Erinnerungen wieder hoch kramen..

Ich fasse es nicht.. aber jetzt nach der Aufarbeitung macht es Sinn..
das Nadja nix mehr von mir wissen wollte..
da hat diese narzisstisch gestörte Frau meine Freundschaft geopfert um selbst "unschuldig" aus der ganzen Sache heraus zu kommen..
kein Wunder das mich jeder andere danach als Sündenbock betrachtete..
und das kaum Menschen nachfragten.. wie es mir ginge..
ich wurde
sozialstrategisch ausgeschlossen..
so meine Erinnerungen und mein subjektives Empfinden..
es ist unfassbar..
selbst ehemalige Mitschüler, die im Ort geblieben waren.. wechselten die Straßenseite und wollten.. bzw. wollen nichts mehr mit mir zu tun haben..

Ich kann es ihnen nicht verübeln..
doch sie jagen den falschen Feind..
wer ernsthaft glaubt, das dieser Mist.. diese Abgründe auf dem Rücken eines Kindes gewachsen ist, der muss ich nicht wundern.. wenn er den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht..

Natürlich kann ich mir denken, das meine "arme" Mutter, die nie etwas dafür konnte, das ich ein schwieriges, stures Kind war.. mir gewohnt in den Rücken gefallen ist..
das einzige was für sie zählt.. ist..
das sie "in Frieden" dort wohnen kann wo sie sich niederließ..

mann was war ich für nen Honk..
aber man lernt nie aus.. welche Abgründe in einem ruhen..

Ich muss mich revidieren.. überall bin ich besser aufgehoben als in ihrer Nähe



99: Abgründe
Nadjas Mutter behandelte mich nachdem ich ihre Tochter triggerte, ziemlich genau neutral..
bis auf einmal..
und nun fand ich heraus, was ihre Verhaltensänderung verursachte.

Steter Tropfen hölt den Stein.

Ich denke, ich vermute das der endgültige Bruch kam als Nadjas Mutter von mir erfuhr, wie die Strategie meiner Mutter aussah. Ich meine mich zu erinnern, das im Mobbingfall 99 und als ich einräumte, das ich nen Trauma hatte.. ich mich kurzfristig wieder mit Nadja aussöhnte.. und zu ihr nach Hause komplimitiert wurde.
Ich fühlte mich damals unwohl, weil ich doch wusste wie ihre Mutter auf mich reagierte.. und welche Entscheidung ich zu achten hatte.. naja.. als sie später heim kam war sie nicht wirklich begeistert auf mich zu treffen..

ich erinnere mich das sie und ich uns einwenig unterhielten und das sie fassungslos ob der antworten war, die ich gab.. dabei hielt ich mich realitätsnah und war ehrlich..
"ich denke es ist besser, wenn du jetzt gehst" war ihre antwort.. bisschen ruppig..

ich ging.. traurig.. geknickt und alles.. aber ich tat was sie wollte..
und bekam nie wieder Kontakt zu Nadja..

stattdessen.. veränderte ihre Mutter ihr "neutrales" Verhalten und lief tw. amok.. sie tickte gegenüber meiner mutter mehrmals aus.. hatte es tw. mitbekommen.. mir aba auch nicht besonderes dabei gedacht.. Erwachsene eben.. wer verstand die schon?

Heute allerdings, kann ich die Ereignisse rekonstruieren..
ich denke, das es Nadjas Mutter aufging.. wieviel die Worte meiner Mutter wert waren.. ich vermute, das die Strategie meiner Mutter enttarnt wurde.. und ich vermute, das Nadjas Mutter fassungslos war.. als sie eins und eins zusammen zählte..
nämlich.. das sie selbst jahrelang die Klappe hielt.. und sich anstrengte sich neutral gegenüber mir zu verhalten.. und im gegenzug, "durfte" ich frei und ungezwungen aufwachsen.. was immer diese beiden Erwachsenen mit einander ausgemacht haben..
eine hielt sich dran.. eine nicht..

klar fragte man mich was ich von hielte..
und was hätte ich denen antworten sollen?
konnte man ernsthaft glauben, das sich etwas ändert?
das ich einflussnahme auf diesen menschen hatte?

ich finde es unvorstellbar was damals ablief..
weiß aba auch das ich wiederholt für irgendetwas beschuldigt wurde..
und das schuld auf meine schultern gelastet wurde..
das prinzip der hackordnung
oder wie es unter narzissten heißt.. ich kenn da nen sündenbock, der hat noch nicht genug gelitten..



99: Erwartungen
Wenn es diese Erinnerung wirklich gab.. das Nadja und ich uns wieder annäherten.. irgendwann 99.. das damals am Widerstand ihrer Mutter naja.. nicht stattfand.. naja.. ich kann ihre Mutter da schon verstehen..
es war so hart.. das alles zu erleben..

ich erinnere mich daran, das Mitschüler damals auf die Idee kamen.. das man sich bei ihnen treffen könnte und so Eltern umgehen könnte..
jeder würde "dicht" halten.. ich lehnte ab.. weil das erstens immer schief geht.. irgendwer plappert das immer aus... und sei es aus verletzten verdrehten emotionen heraus.. und zum anderen..
es wäre meiner mutter sehr merkwürdig vor gekommen, wenn ich plötzlich bei allen anderen "eingeladen" wäre.. weil.. mutter nicht die person ist.. die mir vertraute.. egal in welchem alter.. ihre strategie war totale überwachung = "vertrauen"

sie hätte durch nachforschungen und gezielte fragen der anderen mütter gegenüber sicher das herausgefunden, was mitschüler geheim halten wollten..

man musste mich nicht verstehen..
auf mir lag ein fokus, bei dem ständig und überall von mir erwartet wurde.. sich von anderen fern zu halten und sich erwachsen zu benehmen.. es wurde erwartet, das ich in allem zurück steckte.. alles verstand.. selbst stumm vor mich hin litt..

ich brauchte alleine schon so viel kraft um die masken, die ich trug aufrecht zu erhalten.. das ich nicht noch eine brauchen konnte.. mit noch einer mehr.. wäre ich endgültig untergegangen.. bezweifle allerdings stark.. das es irgendwer kapiert hätte.. wie sehr ich litt..

dagegen hatte mutter ihre ganz eigenen methoden.. wissen aus mir heraus zu pressen..

zimmer durchsuchen, verbale demütigung, kranke aufgaben waren da nur die spitze ihrer methoden..

bei narzistischen eltern.. kann man alles angemessen "normal" machen und anecken.. man kann sich auf ihr spiel einlassen.. und versuchen in überzogenen erwartungshaltung ein quentschen beachtung zu erhaschen..
oder aber..
man findet wege sich gegen diese kranke person.. stück für stück abzugrenzen..

ich wusste das es nichts änderte, wenn ich ansprach.. was "zu hause" ablief... es ändert sich nie etwas.. nur das jahr..

diese ausweglosigkeit.. sie drückte mich damals runter..
und heute.. verstehe ich, weshalb ich diese abstrakte idee teenager mädels ablehnte..
mit n. sprach ich nie drüber..

andererseits war ich eh gefangen in dieser unwirklichen zeit, mit dem rücken zur wand.. und konnte mich gar nicht aus dem sumpf anerlerntem extremen verhalten befreien..
ich wollte es.. aber es war noch keine zeit..