Freitag, 27. Februar 2015
Wenn das nur
ein richtiger Absturz wäre.. einer der mich körperlich und emotional zusammen klappen lässt.. gefolgt von Tagen an denen ich kaum das nötigste schaffe.. und die meiste zeit im bett liege.. heule.. und warte bis es vorbei ist..

leider ist das hier anders..
ich stehe unter beobachtung der handwerker und hausmeister.. neuer mieter.. etc. und solange ich unter beobachtung stehe breche ich nicht zusammen.. no go.. ich darf keine schwäche zeigen..
ich schlepp mich durch die wochen.. halte mich dran fest, das es irgendwann doch vorbei ist.. baustelle kann nicht immer sein.. irgendwann ist alles gerichtet.. irgendwann sind sie abgerückt.. und es kehrt ruhe ein..
hoffe ich.. ist das einzige das mich aufrecht hält.. das sie irgendwann fertig sind..

ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr.. ich bin nicht suizidal.. doch ziemlich am ende.. ich erhole mich auch nimmer.. ich.. alles was ich tue dient dazu.. das ich weiter mache.. immer weiter machen.. wird schon nen sinn haben..
und gleichzeitig schau ich nach geeigneten wohnungen.. passende größe.. passende miete.. weiß nicht.. seid die baustelle begann spiele ich mit dem gedanken umzug.. aber ist das flucht?
ich weiß es nicht.. ist mir grad auch ganz egal..

ertrag diese leeren worte nicht mehr.. suche nach ende vom schrecken.. statt ständig neuer baustellen .. ständig hinhalten.. leere worthülsen.. klar bin ich sauer, angefressen, frustriert und gereizt.. und den deppen hinter herlaufen sehe ich nicht ein.. mein plan steht fest.. hab heute dran gefeilt.. und neue ideen, die ich vermutlich bald umsetzen werde.. hm..
schrank verkleinern.. halt euch auf dem laufenden..

nee morgen wird.. mal tacheless geredet.. weil.. klar könnt ich ins cafe ins vorderhaus gehen..aber.. das geht nicht... dazu steck ich zutief in meiner sozialphobie und der paranoia drin..
und seh keinen ausweg mehr.. ich müsste vertrauen.. fremden vertrauen.. und weiß nicht mehr wie das geht..
vertrauen.. wie geht das?
sofort fallen mir alle fails der letzten jahrzehnte ein.. die wie eine wand vor mir aufploppen.. und mich verhöhnen..

ja waren scheiß zeiten.. und ich habe sie überlebt.. und sv? sd?
ist da.. ist fast greifbar.. und mach ich trotzdem nicht..
ändert nix an der verarsche die ich erlebe..
oder an dem ärger mit den leuten..
daran ändern neue narben nix..
die zeigen blos, wieviel macht ich ihnen gebe..



Es ist so..
es ist so frustrierend.. ich kenne die Lösung für mein Problem.. kenne den Lösungsweg.. und kann ihn nicht gehen..
das empfinde ich ja als i Tüpfelchen meiner Erkrankung.. ich weiß was ich habe.. weiß wie man dies und jenes lösen könnte.. und kann aus Angst und Panik den Weg nicht gehen..
es ist schwierig, wenn nciht so gar unmöglich auf andere Menschen zu zugehen.. wenn die Grenze durch meinen Kopf geht..
die Grenze was man darf.. und was ich nicht darf..

und genau an diesem Punkt, an dem ich immer wieder ankomme..
und leider gottes nicht zerschelle..
da fühle ich mich wie ein Heuchler, ein Lügner und ein Hypochoner..
ich verstehe mein Problem, kenn die Lösung und kann doch nichts davon umsetzen.. es ist..
frustrierend..

Der Weg der Emotionen aushalten könnens und das verhasste L-wort ist der Schlüssel, glaube ich.. und beides kann ich nicht gehen..
geht nicht..
wer einmal selbst erlebt hat, das Emotionen unkontrollierbar sind und körperlich weh tun können.. sogar blutig enden können.. der ich weiß nicht.. ich habe diesen Pfad verlassen.. aus Angst das nicht noch mal aushalten zu müssen und verstecke mich seit her in meinen sehr realen teils irrealen Ängsten und einer Panikattacke.. die ich nur deshalb aushalten kann, weil ich sie sehr genau kenne..
immer hin schon einen großteil meines Lebens..
und dann kommt die Grenze hinzu..
andere dürfen immer mehr als ich selbst..
das habe ich 1000fach lernen dürfen.. in unterschiedlichen situationen mit unterschiedlichen menschen..
andere dürfen soviel.. und ich.. muss mich genau an die regeln halten..
es ist zum.. naja..
das ist ursprung meiner zwangserkrankung.. juhuu..

ich habe mich heute gefragt, ob ich bereits aufgegeben habe.. ja vielleicht.. ich .. habe nicht genug kraft gegen alles alleine anzukämpfen.. und gleich zeitig die fassade aufrecht zu erhalten.. die das leben von mir abverlangt..

daher.. bleib ich bei dem was ich kenne.. dümpel vor mich hin.. lese und versuche in kleinen schritten.. in minischritten das ein oder andere zu verändern.. und mit dem klar zu kommen, was das leben mir gegeben hat..