Donnerstag, 22. Dezember 2016
Dann fiel es mir plötzlich ein
Vor dem Mobbing in meiner alten Schulklasse hatte ich nicht gerade großes Vertrauen zu den betreffenden Personen. Fühlte mich allerdings auch nicht so unsicher oder gefährdet. Das änderte sich schlagartig danach..
Vertrauen habe ich zu diesen Menschen gar nicht mehr und sicher fühle ich mich in deren Gegenwart auch nicht.

Die Hauptverantwortung sehe ich nach wie vor bei Kerstin und das ist mir heute klar geworden, auch bei anderen Personen aus der großen Gruppe der Ehemaligen. Diese Märchen&Lügen, die Kerstin erfand existierten Tage und Wochen vor meiner Bloßstellung innerhalb der gesamten Klasse und mit dieser Aktion begann das Mobbing durch welches ich ein riesiges Trauma erhielt. Zusätzlich oben drauf.

Der Großteil derer, die nicht zum Lynchmop gehörten, schwieg, verharrte in Schweigen als ich diese Bloßstellung erfuhr. In den ersten Tagen des darauffolgenden Mobbings verschwand diese Starrheit.. dennoch änderte sich für mich nicht wirklich etwas. Mobbing bleibt Mobbing und angehaftete Lügen, bleiben in Köpfen von Menschen, die sich kollegtiv scheiße verhielten und es selbst inzwischen realisiert haben müssten.

Unterm Strich zählt.. das Kerstin zu diesen Personen gehört, die ich nicht einmal aus der Ferne von hinten sehen möchte.. die anderen "Pseudo-Klassenkameraden" fallen auch darunter. Ich kann es nicht verhindern, das man sich in der Öffentlichkeit übern Weg läuft.. und gerade Stadtgebiet ist neutrales Gebiet.. aber ich mag diese Menschen, diese 30 Menschen, die so feige und "nett" zu mir waren.. und die sich selbst mit idealistischen Quatsch fatal belogen.. nicht mehr wiedersehen.

20 Jahre nach dem Mobbing muss ich mich immer noch mit deren stehngebliebenen Vorverurteilungen abgeben.. mir wird nicht geantwortet, immer nur Herabsetzung, Abwertung, oder ein uraltes Gerücht.. was euch eben zu mir und meinem Ende der Schulzeit einfällt.. wie wäre es damit, einmal sich selbst die Zeit zu gönnen, um eure Altlasten zu verarbeiten? Ich vergaß, es ist zuviel verlangt, von jedem das gleiche zu fordern. Immerhin seid Ihr, die jenigen, auf die es in dieser Gesellschaft drauf ankommt, nicht?

Ich ziehe Bilanz.. Nadia konnte mir auch nur Vorwürfe emotional um die Ohren hauen und sich dann gekränkt.. tw. gespielt gekränkt.. zurück ziehen.. Kati bringt seit jeher dieses arschige hintenrum-Verhalten.. auch nicht das Pralle.. und selbst wenn ich genau ausdifferenziere, das nicht alle Personen damals am Lynchmobb beteiligt gewesen waren.. erschreckt mich dennoch das breite Schweigen, das massive Verharren und bei zusehen, wie eine Einzelperson von einer Gruppe zerfetzt wurde.

Stellt sich mir die Frage, wieso es in den letzten Jahren immer wieder diese "Einladungen zu Klassentreffen" gab.. und vermutlich ist das eher ne Alibi-Frage.. frei nach dem Motto.. man hätte sich nix vorzuwerfen, wenn man mich einladen täte.. und ich ablehnte..

Man braucht mich künftig gar nicht mehr danach zu fragen.. da ich Menschen, die mich getriggert und traumatisiert haben.. gar nicht wiedersehen möchte.. und solche, die sich ekelhaft abwertend mir gegenüber gezeigt haben.. erst recht nicht.

Gebt eure Illussion auf.. ihr wart gemeine, hinterlistige und dumme Pubertäre, die alles was Zwischenmenschlichkeit ausmacht gewollt mit Füßen getreten habt. Ihr wolltet "sehen" wie ein Mensch zerbricht.. um euch hinterher daran zu laben. Glückwunsch, da habt ihr euer Ziel erreicht.

Eine ganze Große Gruppe aus 30 Personen schweigt sich seit 20 Jahren darüber aus, wie dieses fatale Bloßstellen und Mobbing hatte entstehen können.. und redet sich selbst ein man sei "sozial" und es läge an mir alleine.

Schuld sind die anderen, man selbst ist unschuldig?
Lös dich von Schuld und Schuld haben und Schuld herumschieben
und überlege dir, welche Verantwortung in deinen Bereich fallen und gefallen sind.
Dann bekommste nen Reifeschub..der hier bitter nötig ist.

Das Vertrauen ist weg, ich dann auch.