Leben zwischen Extremen

..Familiengeheimnisse, die totgeschwiegen, ausgeklammert werden überhaupt lösen?

Ich weiß es nicht.. ich bin bei meinen Grübeleien über die ..oh gott.. die Stellung meiner Eltern in der Gesellschaft.. kommt dürftig hin.. also ich grübel über das was ich bisher von meinen Eltern kenne und wo sie in etwa in einer Schulklasse stünden.. an welcher Position und so.. um mir selbst auch mal ein Bild zu machen.. wer sie denn eigentlich sind.
Oh.. das Zuordnen meiner Störungen ist dagegen nen Witz.. ne Fingerübung.. aber das hier.. puh.. das strengt mich einfach nur an.

Ich versuchs trotzdem.. ich brauch das.. ich muss das hinter mich bringen.. weiß nicht.. danach wird es mir "anders" gehen..
merke selbst wie mich das Thema.. oder der Stückweisen Entschleierung also das kostet mich kraft und so.. mir gehts damit "noch" ganz okay.. ich bekomme dadurch also durch das auseinander pfrimeln auch distanz zu meiner eigenen position in dem konstrukt.

okay.. aber was ich mich gefragt habe.. ist.. kann man familiengeheimnisse die jeder ausschweigt.. ähm lösen.. oder ist das vergebene mühe?
ist so.. der dad meiner mutter war alki und starb bevor ich geboren wurde.. nun hat m. mutter aber ungelöste konflikte.. mit ihren eltern.. meine oma, ihre mutter lebt zwar noch, hat aber demenz und fällt sozusagen raus aus dem konflikt-lösungs-mist.

die sache ist die.. außer das mein opa mütterlicherseits alki war und im suff per auto gestorben ist.. weiß ich gar nichts über ihn.. keinen vornamen, nicht wie er war.. eigentlich kenne ich nur nen pic.. das ich vor urzeiten mal bei meiner oma zu hause gesehen habe..
aber wie er war, weshalb er trank.. oder was für nen charakter er hatte.. keine ahnung..
klar bin ich nicht blöd und ich möchte gerne mehr erfahren über diesen unbekannten vorfahren.. hätte ihn schon als kind furchtbar gerne kennen gelernt.. und bedauere es bis heute.

die sache ist.. mutter geht nicht einmal an sein grab.. weiß gar nicht wo er liegt.. sie klammert ihn immer aus.. und wenn sie sporadisch etwas erzählt.. dann eigentlich nur wie schlimm er war.. und so.. aber nicht mal was annäherndes neutrales. ich meine, er kann doch nicht nur schlecht gewesen sein.. solche menschen gibt es nicht.

die ironie ist.. und es gibt immer eine ironie bei ungelösten konflikten.. das ich sporadisch einige verhaltensweisen an ihr entdecke.. die ich grob auf ihr "rollenvorbild" mutter und vermutlich auch von ihrem vater schieben kann.. je mehr ich nämlich über süchte, über kinder süchtiger elternteile lese.. und je mehr ich mich und meine eigenen handlungen, triebe, impulse beobachte und an ihnen arbeite.. da merke ich einfach.. das nichts so harmlos, ncihtssagend ist.. wie sich menschen geben.

man kann sich die größte mühe geben nicht so zu werden wie seine eltern.. sind ungelöste konflikte im spiel.. die man selbst nicht lösen möchte, sie sich nicht eingestehen möchte.. und sie selbst nicht erkennt.. ist die wahrscheinlichkeit genauso wie die "verhassten" eltern zu werden um einiges größer als naja.. wenn man an seinen konflikten und problemen arbeitet.

das hilft mir zwar immer noch nicht heraus zu finden, wie mein opa gewesen ist.. welcher typ mensch er war..
und was ihn zum alk getrieben hatte.. denn irgendnen grund gibts ja immer.. vermutlich ungelöste, unerkannte traumas ausm krieg.. ich denke aber, das er ein mensch wie andere auch war.. mit guten und schlechten seiten.. keiner ist nur gut.. oder nur negativ..