Leben zwischen Extremen

wieder wach..
wieder Gedankenchaos..
wieder Versuche das Trauma und wie es zu kam zu erklären..
Versuche das Handeln m. Eltern zu erklären..
aber dann sag ich STOP!
Was sie mir antaten, dafür gibt es keine mildernden Umstände!

Ich versuche mich an einem Gedankenexperiment..
stelle mir vor, ich hätte einen Partner und ein Kind..
vielleicht eine Tochter?
Würde ich genauso handeln wie Mutter?
Wohl nicht..
ich kann mir nicht vorstellen, was eine Frau empfinden oder nicht empfinden muss, um naja.. so einen herben Verrat an ihrem Kinde zu begehen.. ich kann es nicht..

Würde ich mit meiner Tochter über das Trauma etwas erzählen?
Vermutlich.. aber ich würde warten bis sie alt genug ist.. um vielleicht ansatzweise zu verstehen, verstehen zu können, was dieses Trauma in mir ausgelöst hatte.. wie schlimm es war.. es war.. hm.. der blanke Horror, eine Episode, die man nicht einmal seinem ärgsten Feind wünscht.. ich bin immer noch erstaunt, das ich es überlebt habe..ehrlich.

Sicherlich würde es einen losen Kontakt mit meinen Eltern und meiner Tochter geben.. ich wäre nicht so herzlos ein Kind gegen die eigene, wenn auch sehr kranke, Mutter zu benutzen.. dieser Typ Mensch, bin ich nicht.. mögen mich einige vielleicht für verrückt halten.. aber.. ich selbst fand es immer bedauerlich, das ich meine Oma, ihre Mutter, nicht hatte besser kennenlernen können..

Ich weiß nicht.. ob es jemals ein Kind für mich geben wird.. oder einen festen Partner.. keine Ahnung.. ein Kind könnte ich auch nur in einer stabilen festen Partnerschaft in die Welt setzen.. und hm.. ja.. an dieser "Wunschvorstellung" scheitere ich noch.. bzw. immer wieder..

Es ist .. ich könnte es allerdings auch verstehen und nachvollziehen.. wenn der potentielle Partner gar nicht möchte, das unser Kind mit ihr Kontakt bekäme..
ihr Gift ist.. naja..
ich traue Mutter auch zu, das sie mein Kind manipulierend gegen mich verwenden würde..
das ist ihre Art um mir zu zeigen, das sie am imaginären längeren Hebel sitzt..
das sie sich damit eigentlich nur selbst bestraft.. weil sie es zulässt, das ihre Prägung eines Alkoholiker-Vaters und einer schwierigen Mutter-Kind-Beziehung.. die Überhand lässt.. anstatt sich aufzuraffen und gegen die eigenen Dämonen anzugehen..

Aber das ist ihr Problem.. sie muss mit klar kommen..
und eine Entschuldigung für das Trauma gibt es nicht.. da wurde einfach etwas zerstört.. und Gräben geschaffen.. die nicht hatten sein müssen..

und am Ende bleibt.. dann doch ein "ich hasse mich" übrig.. und die Kraft und Stärke das auch noch irgendwie zu schaffen.. vielleicht springt am Ende kein Kind und kein fester Partner heraus.. auch okay.. ich hatte nie vor, das meine Linie weiter besteht.. weiter existiert..
wenigstens habe ich bis zu meinem Ableben, dem Ende, wenn der eigene Körper nicht mehr kann und nicht mehr will.. das die Täter nicht gewonnen haben..