Katis Idee von Freundschaft
Tatsächlich erinnere ich mich an die "Freundschaft" mit Kati.
Sie lag mir immer damit in den Ohren, das ich "besser", "schneller" sein müsste.. ständig überhäufte sie mich mit ihrer eigenen Erwartungshaltung, die ich zu erfüllen hatte. Ich musste so sein, wie sie.. ungeachtet dessen, das ich nicht sie sein wollte, nicht ihren Erwartungsdruck erfüllen mochte und sie immer wieder diese Schübe von "Verschmelzungsfantasien" bekam.
Wenn ich ständig überzogene Erwartungshaltungen Dritter erfüllen soll, die eigentlich gar nix mit mir selbst zu tun haben.. dann ist das Kontraproduktiv für jede Art von Beziehung. Wie auch hier.. ich begann mich von Katis eigenem Erwartungsdruck zu distanzieren, suchte mir unsere Unterschiede und orientierte mich an ihnen.. wenn sie wieder einen ihrer Schübe durchlitt.
Woher diese Schübe kamen.. keinen Dunst. Sie kehrten in unregelmäßigen Abständen immer wieder zurück und ich wars irgendwann leid, mich für mich selbst vor ihr zu rechtfertigen. Das ich diesen Kontakt auslaufen ließ.
Ihre eigene Widersprüchlichkeit, nee damit wollte ich mich nicht abgeben müssen.
Ich sehe es heute genauso.. ich akzeptiere Menschen wie sie sind.. und zwinge niemanden mein eigenes moralisches Konzept auf.
Keiner muss x y erreichen, damit ich mich mit ihm oder ihr abgebe. Ich stelle nur eine Forderung, behandel mich wie der Mensch, der ich bin.
Zwischenmenschlich Situationsbedingtes angemessenes Verhalten, immer und überall, zu jeder Zeit - das ist der Weg wie ich selbst behandelt werden möchte und wie ich Dritte behandel.
sockensue am 01. Dezember 16
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