Samstag, 25. Juni 2016
Bordi-Achse
Ich spalte die Welt in schwarz und weiß - das ist mein Extrem.. und damit kann ich inzwischen und dank meiner abgeschlossen Verhaltenstherapie ziemlich gut leben.
Mit der Borderline-Störung in mir.. und das trotz so spannender Probleme wie Selbstverletzendes- und Selbstzerstörerische Verhaltensweisen.

Wenn ich mich mich mit Kerstin vergleiche. Die damalige, das ist auch schon gut 20 Jahre her, spaltet extrem in sie ist die gute.. die anderen sind die bösen.

Hab das nie kapiert.. aber vermutlich.. wenn man als Einzelkind bei einer schrecklichen Mutter hatte aufwachsen müssen.. die einem Märchen und Realitätsverlust einredete.. und von der man sich schräge krude Verhaltensweisen abschaute.. vielleicht wird man dann so ein krasser in sich selbst verdrehter Mensch.

Na ich bin zerrissen in mir selbst.. ich orientiere mich nicht an meinem inneren Chaos sondern bewerte Situationen in denen ich drin stecke und überlege mir wie man der Situation entsprechend handeln könnte. Und dann überlege ich mir, wie ich handeln könnte ohne das ich eine neue Rolle spielen müsste.

Deshalb.. bin ich nicht besser oder schlechter als andere Menschen.. ich bin anders.. habe einige Ausfallschritte mehr.. aber ich definiere mich nicht über materiellen Besitz oder neide irgendwem etwas. Ich bin zufrieden mit dem was ich habe und alles was ich brauche, findet den Weg zu mir.
Oder ich gehe einen Neuen Weg entgegen.



Am Ende blieb tiefe Enttäuschung
Nachdem das Mobbing und die Rumlügerei von Kerstin Ende 99 aufflog bzw. durch ein intensives Gespräch durchn Klassensprecher endete..

ich weiß nicht.. der Horror endete, doch der Ausnahmezustand blieb bestehen.. wie gesagt hatte ich durch dieses Theater eine weitere Ich-Identitätsspaltung durch litten.. ich bekam Tunnelblick und war selbst am Ende meiner Psychischen Kräfte angelangt.
Der Horror durch Mitschüler unter dem Pseudonym Mobbing endete zwar.. aber als das Ausmaß über die Gründe Kerstins zu mir durch sackerte.. da begann erst der ganze Schlamassel für mich - erneut.

Heute kann ich meine Emotionslage von damals einschätzen und benennen.. es ist bittere, bodenlose tiefe Enttäuschung und sie besteht bis heute.
Nichts mag sie füllen.. ich war verletzt, gekränkt.. schockiert.. und enttäuscht.. ich wollte damals von der ganzen Scheiße nix mehr wissen. Wollte abstand, wollte davon nix mehr hören oder drüber reden wollen. Ich wollte nicht und ich konnte nicht.

Und heute wüsste ich nicht was Worte noch bewirken könnten..
Ich hatte ihr Vertraut, sie relativ nahe an mich heran gelassen.. und am Ende zu erfahren, das sie mir alles neidete, was ich ihrer Meinung nach "nicht verdient" hätte..
es war damals schon als schlüge mir jemand was gegen den Kopf..
selbst heute.. ich möchte diese schrägen in sich selbst verqueren Menschen nicht verstehen wollen.. und mir auch nicht anhören müssen.. sie hätten sich verändert.. blah..

ich glaube keine Sekunde daran, das sich Menschen, die sich über einen längeren Zeitraum so abgrundtief schlecht benommen haben, insofern verändern können.. das man einiger maßen losen Kontakt haben könnte.

Ein Leopard verliert seine Flecken nicht.

Für mich persönlich gilt es jetzt mit der bodenlosen tiefen Enttäuschung einen angemessenen Umgang zu finden.. mit ihr leben zu lernen.