Normale Logik vs. Borderline
Das wars gewesen, womit ich es in der Ausbildung in Kontakt mit anderen zu tun hatte.. ständige Kritik an dem was ich seiner zeit gewesen sein mochte.
Ich passte nicht ins "Normale".

Habe ich nie.. und störte mich auch nicht wirklich..
leben und leben lassen..
ich erinnere mich an diverse Versuche anderer aus mir eine ihrer Meinung nach "Normale" zu machen.. diese Versuche gingen alle schief..
es hilft mir nicht, mich in eine Schublade zu stecken und von mir zu erwarten, ich täte mich so Verhalten wie andere es erwarten.

Ich glaube fast alle - außer mir natürlich - gründete spätestens nach der Ausbildung eine Familie.. ich wollte weder einen Partner, noch hatte Ambitionen in dieser Richtung.. ich wollte.. Spaß haben und mich selbst weiter ergründen.
Jetzt.. da ich aus der Realschule und diesen Bekannten alten Menschen entlassen worden war.. wir wissen wie drastisch es damals zu Ende ging.

Hm.. sicher war nicht alles "gut" oder "schlecht".. ich habe diverse Erinnerungsfetzen, in denen ich mich so verhalten hatte, wie es für mich angemessen war.. und damit kamen die Anderen nicht klar.
Sie fuhren irgendwann auch nur noch eine Rechtfertigungsschiene.. und stempelten mich ab.

Rückblickend betrachtet..
hab mich mich damals angemessen geschlagen, blieb mir selbst treu.. und verfolgte meine Ziele.. bis ich mich in mir selbst und in meinen inneren Wirrungen und meiner damals noch nicht ausgebrochenen Bordi-Achse verirrte.
Vergleichbar mit einem längeren Schub, aus dem man nicht weiß wie man heraus kommt.
Und jeder, dieser Gleichaltrigen, erwartete, das man alles wissen müsste.

Das ist es gerade.. bei Persönlichkeitsstörungen braucht man - brauchen Fachärzte - einen Ausbruch.. etwas undefinierbares, das unter der Oberfläche lauert und noch nicht ausgebrochen ist, wird zu häufig als Hypochonder abgestempelt..
genau das wusste ich.. ohne Ausbruch keine Hilfe in dieser Richtung..
hm.. also was tun?
Genau.. mach das "beste" drauß was du zu stande bekommst.. schau, was dir sonst noch zu einfällt.. und im Zweifel Augen zu&durch.

Entgegen der meisten gängigsten Meinungen, habe ich in intensiven Zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen sog. Freunden nix zu suchen.. Menschenmassen schrecken mich ab.. setzen mich unter Druck und stellen mich vor ganz anderen graviernden Problemen, die es zu lösen gilt.

Das ist Fakt.

Es hat mich nicht gestört, das ich meinen Führerschein abbrach.. ich hatte das zwar auf meine Ängste geschoben, auf einen unfähigen Fahrlehrer.. und bekam Standartantworten sämtlicher anderer zu hören.. aber..
ich habe überlegt, mich erinnert.. und naja.. der Fahrlehrer war ein Arsch.. stimmt schon.. konnte mit dem nicht.. schaukelte sich immer wieder hoch, wenn man zusammen im Auto fuhr..
und meine Ängste.. die hätte man vielleicht .. man kann mit Ängsten arbeiten das ist es nicht.. nur hatte ich noch ein anderes Problem.. Fluchtimpuls.

Jedesmal wenn ich im Auto saß und wir wohin auch immer fahren wollten.. dann hatte ich nen Fluchtimpuls..
ich wollte weg.. raus aus bekannten Gegenden.. fahren in menschenleeren Gegenden war okay.. tauchte irgendwo ein Haus auf.. wars schon vorbei..

Von einer, die mal 6000 km weit vor sich selbst flüchtete.. lasst euch gesagt sein.. das nen Fluchtimpuls, den man als solches nicht erkennt und mit dem man keinen Umgang hat.. eins der doofsten Impulse ist, die man im Auto haben kann..

Ohne Führerschein, ohne Auto.. geht es mir tatsächlich besser.. ich brauche es nicht.. ich.. vermisse es auch nicht..