Leben zwischen Extremen

Der Geburtstagskaffee bei meiner Oma ist vorbei. Endlich.
Ich habe ihn überstanden.. und das ohne mich selbstzuverletzen.

Am Beginn als alle da waren - Tante+Onkel, Cousin mit Familie, mein Vater und mein Bruder - wurde es sehr eng für mich.. alle standen/saßen im WZ und stießen mit Sekt aufs "Geburtstagskind" an.
Wäre es dabei geblieben, hätte ich es ausgehalten.
Aber dann fing meine Tante an "Happy Birthsday" zu singen und alle stimmten mit ein, da konnte ich nicht mehr. Die eh schon im Durchgang zum Flur stand.. ich schnappte meine Tasche und flüchtete ins Bad.
In dem ich mich einschloss und mir Zeit nahm fürs runter skillen.. und Zeit nahm ich mir auch meine inneren Impulse auszuloten.

Wäre ich.. gegangen.. hätte ich mit m Bus fahren müssen.. wäre drin gewesen.. aber dann wäre ich auf der Fahrt noch in nem Nervenzusammenbruch geendet.. vor Menschen, die das sähen.. und wer geht nicht zu einer hin, die in Tränen ausbricht?
Selbst in einer teils gefühlskalten Gesellschaft wie hier.. ist ein Wegsehen utopisch.

Wie gesagt ich habe mir Zeit gegeben.. und mich gesammelt.. und bei Kaffee gezwungen ein Stück Kuchen zu essen. Wer ißt, dem geht es gut.
Insgesamt habe ich 3 Tassen Kaffee inhaliert.. gewohnt mit Milch und Süßstoff - Zucker wollte ich nicht.

Sicherlich gab es Blicke von anderen.. aber.. sie ließen mich wenigstens in Ruhe. Irgendwann.. ich glaube ab der 2. Tasse ging es dann langsam.. ich entspannte..
blieb aber weiterhin nur Körperlich anwesend.. und trug zu nix bei.

Na wie gesagt.. es ging und ist heute abend vorbei.. und jetzt belohn ich mich eh wieder mit zocken. Das spätere Fußballspiel D-Land gegen Slowakai ist mir egal. Interessiert mich nicht.

Denke, ich zocke lieber ein Game wobei ich Spaß habe.. als mir ein Spiel an zusehen bei dem ich nicht mitmachen kann.. und bei dem die Frustlatte mäßig hoch sein kann.