Samstag, 20. Februar 2016
Andere Erinnerungen ungenauen Alters
Dann sind da wieder Erinnerungen, die ich.. wo ich mich mit Mutter diskutieren sehe.. und gar nicht genau weiß, wie alt ich damals war..
Ich höre die alten bruchstückhaften Sätze beider Menschen..
und spüre ein "in die Enge" getriebenes, verzweifeltes Gefühl in mir.. damals..

und ich höre noch etwas..
eine stete Schuldzuweisung seitens Mutter..
sie differenzierte nicht mehr, sie schob Schuld herum..

Inzwischen weiß ich, das sie mir in dieser aufgewühlten Situation alles mögliche eingeredet hat.. nun weiß ich auch woher dieser Input kommt, das ich mich für alle aufopfern muss.. für alle als "Mätyrer" sterben musste.. mich zum Wohle aller anderen, ja von denen "fernhalten muss"..

Was für ne krasse, kranke Scheiße diese verdammte Narzistin von sich gab.. und welche Nöte sie ausnutzte.. um ihre eigenen kranken "Ziele" in mir zu verankern..
denn das blieb davon übrig.. das "antrainierte" zweifelhafte "Ziel".. alleine alt zu werden und zu sterben.. das es ist.. was Mutter damals in mich sähte.. die Samen ihrer Saat.. welchen "Lebensweg" sie für mich vor sah.. welchen sie mir wünschte..

und welches Ziel sie sich in Punkto mich gesetzt hatte, ganz nebenbei.. weiche ich von ihrem "auserkohrenen, nicht wirklich erstrebenswerten Ziel" ab.. bekomme ich ihren Ärger, ihre Missgunst, ihre Verachtung zu spüren..

so betrachtet.. wundert es mich eher, das andere die Maske dieser Narzistin nicht durch schauten.. oder durchschauen wollten..

Ich denke eine Mutter, die wohlwollend gegenüber dem Kinde steht.. und die "nur das beste" für es möchte.. kommt weder auf diese eine Idee, noch erwartet sie vom Kind stur diesen Weg einzuschlagen..
Würde eine "normale" Mutter von ihrem Kind verlangen und erwarten, das es alleine alt wird und stirbt? Würde sie verlangen, das es sich von Menschen fernhält? Würde diese Mutter persönlich gekränkt sein, wenn das Kind sich einen anderen Lebensweg und Lebensziel aussucht?
Würde sie, ja?

Ich denke wir kennen die Antwort..
Falls noch Fragen aufkommen.. ich bin eine Borderlinerin.. meine Diagnostik ist sein Ende 09 bekannt.. und ich stehe zu meiner Erkrankung..

Meine Eltern, und damit sind beide gemeint, bilden sich ein, meine Diagnostik, die von Fachärzten gestellt wurde, in Frage zu stellen.. Für meine Eltern bin ich es, die sich die Erkrankung "einbildet".

Ohne Worte.



Eigentlich
ging ich bisher von aus, das ich meinen "Aufwachsort" mit "gutem Gewissen" hinter mir gelassen hätte.
Dann fiel mir auf, das ich eigentlich nur die verstörenden Erinnerungen in und mit meinen Eltern hinter mir ließ.
Ich habe zig Erinnerungen im Kopf, von denen ich gar nicht weiß ob die real sind.. oder ob das Wunschdenken war, das sich einfach nur "festsetzte".

Darüberhinaus sind mir wieder andere Ungereimtheiten aufgefallen.. eingefallen.. etwa die Vermutung eines toten Briefkastens, einer Mutter die ohnehin nur andere von mir trennt und sich selbst als "wichtigen" Teil betrachtet. Okay, diese Ungereimtheiten und Vermutungen sind nix handfestes.. dennoch ließ mich das nicht locker.. ich kenne die Verzwirbelungen der Frau, die sich meine Mutter nennt zu gut.. daher..
sind Antworten von Anderer Seite für mich immens wichtig.

Ich weiß nicht ob ich antworten bekomme, Fragen stellen und Nachfragen ist eigentlich immer drin.. und möglicherweise sieht das "Bild" ein wenig anders aus.
Die Welt ist ja nicht schwarz und weiß, gut und böse.. sie ist grau, sie ist bunt..
und vermutlich ergeht es anderen ähnlich wie mir.. trauen sich nicht.. warten, hoffen..
ich habe keine ahnung wohin mich das führt.. merke aber.. das ich nachfragen muss.. selbst wenn keine Antwort kommt, ist das eine Antwort.. ein Statement.. ein.. etwas woran man etwas faktisches festmachen kann.

Faktenorientiertes Handeln... orientieren an Fakten..
im großen und ganzem.. ist nachfragen - auch bei Personen, die man schon länger nicht mehr gesehen hatt - immer sinnvoll.. nachfragen geht immer..