Sonntag, 7. Februar 2016
Überleben in Extremen
Für mich bedeutet es genau abzuwiegeln, welche Behauptungen, Wünsche und Erwartungen anderer ich erfüllen könnte.

Die Erwartungen anderer Dritter erfülle ich nicht zwangsläufig, ich wiegele immer wieder ab, mehrmals täglich.. in wiefern Erwartungen anderer mit meinen eigenen Zielen übereinstimmen könnten.

Damals das Massaker das Kerstin iniziierte.. mit dem Lynchmob, der Bloßstellung, das ganze Emotionale Knäul, das ich erst langsam aufzudröseln und verarbeiten suche.. da lag die Situation klar auf der Hand.
Menschen, die mich jahrelang in Schule erlebt hatten.. mit manchen hatte ich Freundschaften geschlossen, andere tollerierte und akzeptierte sie ohne über sie, ihre Ziele und ihr Sein zu urteilen.. diese anderen hatten sich zusammen geschlossen und mich durch ihre abscheuliche Strategie zu zermürben versucht. Das war damals Mobbing, nix anderes.
Eine Gruppe Menschen geht auf eine Einzelperson los.
Nachdem sich das Mobbing auflöste.. lagen die Scherben vor mir.. diese Anderen Menschen erwartete, das ich ihnen von meinem hoch emotionalen erstem Traumata berichtete..
never.. ever..
das war ein unding überhaupt so etwas nach dieser ganzen Scheiße von mir zu erwarten..
und deshalb sagte ich nichts.. konnte nur das eine oder andere ausschließen.. immerhin wollte ich nicht, das sich die Anderen "schlecht" fühlten.. das sie glauben konnten, es hätte etwas mit ihnen zu tun.. das hatte es nicht.

Die Erwartungshaltung meiner Mutter liegt anders.. ich denke, eine Mutter, die ihr Kind liebt, unterstützt und wertschätzt.. hofft, das das Kind seinen Weg ins Leben findet und irgendwann eine Familie gründet.. oder sonst wie in eine feste und stabile Partnerschaft findet. Ich denke auch, das normale Mütter sich selbst Enkelkinder wünschen.
Meine Mutter erwartet, das ich alleine alt werde und sterbe. Und sie erwartet von mir, das ich ihr auferlegtes "perfektes" Ziel ebenfalls unter allen Umständen erreichen soll.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob das ein erstrebenswertes Ziel ist.. und stelle immer wieder fest, das das Schwiegermonster, das in der Gesellschaft herum spukt.. meine eigene Mutter ist..

Ich komme aber auch zu dem Schluss, das wenn Mutter dieses Ziel für erstrebenswert hält, sie selbst es sich zu ihrem eigenen Ziel setzen solle.
Mein Ziel ist es nicht, wird es nie sein und so sehr Marionette bin ich auch nicht, das ich es nicht immer wieder versuche, aus diesem ihrem Irrsinn auszubrechen.

Das Problem in meiner Mutter-Kind-Beziehung, ist meines Erachtens.. ihre eigenes Problem mich als eigenständigen, individuellen und selbstständigen Menschen zu erkennen.. alles was ich tue oder tat, tat ich in erster Linie für mich.. damit es mir "besser" geht.. das ist mein Antrieb.. und der ist Norm.
So.. das andere Problem das diese Frau mit mir hat.. ist, das ich nicht auf sie "höre".. ich höre schon seit sehr langer Zeit nicht mehr auf sie und ihre sich zusammen gedichteten "Weisen"..
ich habe relativ früh damit begonnen, ihre "Weisen" zu hinterfragen.. mich zu fragen.. warum sie dies und jenes sagte.. wiederrief.. und mich als "das Übelste was in der Welt rumlief" betitelte..

Ja, warum behauptet das eine Mutter von ihrer Tochter? Ihrem Wunschkind?
Fragt euch das mal selbst.. wie das sein kann.. und ob irgendjemand auf der Ganzen Welt.. von seinen Kindern erwarten kann, das sie alleine alt werden sollen und alleine sterben..
Ist das ein erstrebenswertes Ziel?
Was bezweckt dieser Mensch damit? Ist das Fürsorge oder fällt das unter Normal?

Ich bin mir ziemlich sicher, das es weder normal ist noch erstrebenswert.. ich merke jedesmal, wenn sie diese ihre Forderung von sich gibt.. ihre unendliche bodenlose Angst.. das ich "glücklich" werden könnte..
Das beruht wiederum auf ihrer Auffassung, das ich und sie eine Person wären.. das ich ihre Verlängerung sei.. das sie über mich bestimmen könnte.. und ich ihr folgen "müsste" .. blind folgen.. wohlgemerkt..

Wie ich das sehe.. läuft alles auf einen Bruch hinaus.. ich weiß nicht ob er je eintreten wird.. ich versuche einen Mittelweg zu finden.. einen Kompromis.. denn ich bin nicht so abscheulich wie sie.. die ähnliches mit ihrer Mutter abzog.. ich bin anders.. ich .. ich bin Socke..
und ich gehe meinen eigenen Weg..



Immer das selbe
Eben heim gekommen, steht nen Lieferwagen in der Einfahrt.. erst dacht ich... Bert zöge aus.. hätte es wieder aufgegeben.. naja..
nee alles anders.. neuer Mieter zieht ein und zwar in die Dauerbaustellenwohnung rechts neben mir.. endlich ist diese Dauerbaustelle fertig, kein Baulärm.. keine Handwerker schwaden, die da ein und aus gehen..
Ruhe im Karton..

Wie der neue Mieter aussieht, welche Wurzeln der hat, zu wem er "gehört" kann ich heute gar nicht sagen.. laufen zuviele Menschen herum.. Männer, die beim Umzug helfen und Zeug durch die Gegend schleppen.

Der Titel bezieht sich auf eine heutige Episode mit Mutter.. mit Eltern.. mit beiden.. das ist so traurig..
naja.. kenns nicht anders..
folgendes.. wir sahen ne Sendung in der aus Bruchbuden neue Wohnräume entstehen.. okay..
immer 2 Baustellen, 2 Familien, die aus alt neu machen..
eine der Familien hatte nicht wenig schwarzen Schimmel im Bad.. das erinnerte mich daran, das ich.. als ich bei tegut arbeitete, was schon etliche Jahre her ist.. das ich helfen musste.. den Badboden im Elternhaus zu entsorgen und mit Schimmelreiniger in Fugen zwischen Wand und Boden arbeiten musste..

ich schreibe bewusst musste.. denn es war Zwang.. und wie sehr Zwang und Druck es war.. liefert der andere Fakt, das es der Tag meines ersten Nervenzusammenbruchs war.. und ich musste trotzdem helfen.. schuften.. selbst als ich kaum noch Kräfte hatte.. immer weiter machen..

Nee.. jedenfalls.. hab ich den Nervenzusammenbruch rausgehalten.. und die erinnerung an diese Plackerei mit Eltern geteilt.. das sie selbst einst Schimmel im Bad hatten..
und dann kam das was ich "immer das selbe" nenne..

Erst rigerose Abstreitung beider Elternteile, das sie nie im Leben irgendwo Schimmel gehabt hätten.. und im 2. Schritt projezierung auf mich.. das ich "verdreckt, versifft" in meinem alten Jugendzimmer gelebt hätte.. wo sich Schimmel ausgebreitet hätte.. bla...
Kurz.. sie die Unschuldslämmer.. ich der Sündenbock..

seufst.. okay, soviel zur Verdrehung tatsächlicher realer Vergangenheit..

aber etwas anderes beschäftigt mich..
wenn das stimmt, das in meinem alten Zimmer Schimmel wuchs... dann wundert es mich auch nicht mehr, das ich in den ersten Monaten, nachdem ich in meine Wohnung zog.. Pilze in den Bronchien hatte..

Wer sich an mein Jugendzimmer erinnert, der wusste.. das es ein kleiner Raum war an denen an 3 Wänden alles mit Möbeln zugestellt wurde.. riesige, lange Schrankwand, Bett und Schreibtisch.. da hätte beim besten willen nicht soviel Luft zirkulieren können, um gar nicht erst in die Schimmel-Falle geraten zu können..

Naja.. man sagt nicht umsonst.. das in einer Lüge manchmal ein Körnchen Wahrheit steckt..

Das ist eh nur ne Vermutung.. aber Sinn ergibt es trotzdem.. auf jeder beliebigen Seite..

Nachtrag:
Ich habe mich erinnert, ich war 7 gewesen, als die Eltern dieses Haus kauften und es mit Hilfe meines geliebten Opas sanierten.
Als mein späteres Zimmer saniert wurde, pappten die Eltern in ihrem unermüdlichen Streben als Handwerker-Laien ein Haus zu sanieren dünne, vielleicht 1cm dünne Styroporplatten an die Außenwände.. der Räume, die später mein Zimmer sein sollten.

Das Styrpor sollte eine Art Wärmebrücke sein zwischen innen und außen.. das Problem am dem Werkstoff ist nur, das es keine Luft nach draußen.. und somit auch keine Feuchtigkeit weiter gibt..

Darüber hinaus erinnere ich mich daran, das die Tapete in meinem Zimmer an mehreren Ecken sich löste.. auch hinter Schränken, hinter Möbeln und hinterm Bettelein.. ich erinnere mich auch daran, das ich diese Beobachtung an Eltern weiter gab.. die das ganze nicht "ernst genug" nahmen um dagegen etwas zu unternehmen - vielleicht hatten sie auch nur andere Baustellen im Kopf.

Dennoch.. dieser Schimmelwuchs in meinem alten Zimmer.. den lasse ich mir nicht auf meine Schultern lasten.
Die stetige Abwertung meiner Person ist beiden Eltern inzwischen über die Jahre ins Blut gewandert.. und wenn ich mich zu jeder Zeit darüber "beschwerte", wurde ich als "zu soft", "zu sensible" abgestempelt.. als sei es meine "Schuld", das sie über mich herzogen und mich herab setzten.



Sonntag morgen
Ich bin müde.. aber Kaffee rauscht schon wieder durch..
bin gut dabei.. habe meine Müdigkeit ziemlich gut im Griff.. denn ich mache heute durch und das in meinem Alter.. ohne Party oder so.. einfach.. aus einem ganz bestimmten Grunde.. mein Schlafrythmus verschob sich..

Das heute.. und wie ich auch versuchen werde den ganzen Tag zu überstehen.. soll dazu dienen, das sich der Rythmus wieder normalisiert und damit meine ich nachts schlummern.. und nicht den halben Tag verpennen..

Um die Schlafdauer geht es gar nicht, die liegt im normalen Rahmen bei 7 Stunden.. etwa.. nur darum.. das ich keinen Bock mehr habe.. jede Nacht bis 4 oder 5 h wach sein zu müssen.. nee nee nee..

da hab ich besseres vor.. kann mir besseres vorstellen und das ganz ohne Job..
na egal.. die Zeiten sind schon so lange vorbei.. heute ist was anderes wichtiger.. drängender.. und zwingend notwendiger..

Hats bei mir geklingelt? Morgens um kurz nach 6h meinte ich ein Klingeln vernommen zu haben..
bin im dunkeln mit der Spotlampe durch die Wohnung geschlichen.. Klingelknopf leuchtete nicht.. was für ein Klingeln oben sprechen täte.. natürlich herrschte im Treppenhaus gähnende schwärze..
deshalb.. öffnete ich nicht meine Türe..
wer immer da klingelte.. hätte ruhig Licht anmachen können..



Freundschafts-Vergangenheits-Mist: Meine
Als ich von dem Lynchmob vor der kompletten Klasse bloß gestellt und zerfetzt wurde. Fühlte ich mich in den ersten Momenten geschockt.. ich stand unter Schock.. hatte vorher nix bemerkt.. wusste zwar, das was im Busch ist.. bezog das allerdings auch nicht auf mich persönlich.
Der Schock dauerte lange an.. und Emotionen flammten in mir auf..
ich schob sie bei seite.. suchte Halt in mir drin.. irgendwas wohin ich hätte flüchten können.. um mich selbst vor den Hyänen zu schützen.. doch ich fand nix.. kein Schutz.. keinen Rückzugsort.. der Lynchmob zerstörte, und zerfetzte alle meine Schutzvorrichtungen.
Ich war denen ausgeliefert. Die Lähmung hielt an und ich spürte das meine Psyche sich abspaltete.

Als ich später heraus fand, das das alles auf Kerstins Aussagen.. auf ihre Subjektiven Ansichten zurück ging.. Subjektiv ist alles was noch nicht mit der Realität abgeglichen wurde..
das sind einfach Eindrücke, die man sammelt..

ich weiß nicht.. nach dem Schock, der Trauer über die Abspaltung.. der Bloßstellung.. den ganzen aufgewühlten Emotionen.. war die Tatsache, das es von einem Mensch ausging, die ich als "beste Freundin" kannte.. noch ein weiterer Schlag in die Magengrube..

Aber diese ganze krasse Situation, der ich ausgesetzt wurde.. willentlich ausgesetzt wurde.. brachte meine Rationale Seite in mir wieder zum Vorschein. Ich wurde so oft zwischen die Fronten gezogen, in Dinge gezogen.. die im Prinzip nix mit mir zu tun hatten.. das ich da eine gewisse Routine hatte.. die mir half, das Übel dieser traumatischen Situation zu überstehen.. denn nur darum ging es mir.. alle anderen Emotionen rückten in den Hintergrund.. rational war das was zählte.. überleben irgendwie..

und Subjektive Eindrücke relativieren.. eigene Erinnerungen hinzufügen.. und das ganze ins graue ziehen.. die Welt ist nicht schwarz-weiß.. eindrücke können täuschen.. man kann Dinge vergessen und übersehen.. die wichtig sind.. das erlebte zu begreifen..

Mit jeder Äußerung Kerstins.. mit jeder ihrer subjektiven "Argumentation" mit der sie versuchte in mir und meiner Familie alles Üble zu unterstellen.. hinein zu interpretieren.. anzulasten..
konnte ich durch reine rationalität Verständnis und Verstehen des Lynchmobs auslösen..

Doch es reichte Kerstin nicht, das ich mich "heraus reden" konnte.. wobei das nicht einmal herausreden war.. ich stellte meine Erinnerungen, meine Eindrücke mit ihren Gleich.. warf paar Fakten ein.. stellte manches richtig..

ein leiser Hoffnungsschimmer machte sich in mir breit.. obwohl schon soviel zerstört wurde..
ich sprach, das erste mal seit ich weiß gar nicht wie lange ich diese Erinnerungen meines ersten Traumatas in mir bewegt hatte.. darüber.. auch wenn ich nicht Details nannte.. allein die Tatsache das es war, wie es war.. reichte mir schon aus.. um mir selbst im Austausch mit anderen zu vergewissern.. das ich anders war.. das ich meinen Weg kannte.. das er weder besser noch schlechter als andere Wege anderer Menschen war.. und das mir keiner folgen sollte.. immerhin findet jeder seinen eigenen Weg irgendwann.. und meiner..
okay.. ich wusste damals nicht das ich Borderline hatte.. aber.. ich ging durch meine Selbsteinschätzung schon in diese Richtung hinein..

So wie die aktuelle Situation damals für mich stand.. war das alles nur Spekulation.. Der Ausbruch von BL & Co erfolgte schließlich erst viel später..

Das mir am Ende.. keiner mehr glauben wollte.. die Sache mit meiner hochgelobten Mutter.. oder die Tatsache, das ich bereits vor diesem kollegtiven Lynchen mir schwor keinem zukünftigen Klassentreffen beizuwohnen.. das sind Fakten.. die mir tatsächlich ziemlich egal sind.. auch heute..

Ernsthaft.. wieso soll ich mich verrückt machen, wenn Menschen, die ich vermutlich nie wieder sah, wenn die mir nicht glaubten oder mich nicht mochten? Wer von denen konnte schon wissen, was es bedeutet unter einer selbst psych. Erkrankten Mutter aufzuwachsen? Wer von denen ahnte denn etwas davon, das ich selbst sehr oft zwischen die Fronten des Zoffs meiner Mutter mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern geraten war?
Wer von denen hätte denn über mich urteilen können?

Ich kann mir das Disaster nur so vorstellen, das entgegen meiner ewigen Ermahnung Kerstin mir folgte auf meinem Weg der Borderline.. und das sie selbst damit irgendwann nicht mehr klar kam..
was auch nicht wirklich verwunderlich ist.. denn nen Tanz auf der Borderline, das kriegen nur diejenigen hin, die mehr erlebt haben, als sie zu geben..
Es ist ein Drahtseilakt..

Ich gehe diesen Weg nicht, weil ich ihn "toll" finde.. sondern weil ich nichts anderes kenne.. das ist meine Normalität..

Aber das ist nicht die Normalität für Menschen, die unter keiner nachgewiesenen psych. Störung "leiden"