Freundschafts-Vergangenheits-Mist: Meine
Als ich von dem Lynchmob vor der kompletten Klasse bloß gestellt und zerfetzt wurde. Fühlte ich mich in den ersten Momenten geschockt.. ich stand unter Schock.. hatte vorher nix bemerkt.. wusste zwar, das was im Busch ist.. bezog das allerdings auch nicht auf mich persönlich.
Der Schock dauerte lange an.. und Emotionen flammten in mir auf..
ich schob sie bei seite.. suchte Halt in mir drin.. irgendwas wohin ich hätte flüchten können.. um mich selbst vor den Hyänen zu schützen.. doch ich fand nix.. kein Schutz.. keinen Rückzugsort.. der Lynchmob zerstörte, und zerfetzte alle meine Schutzvorrichtungen.
Ich war denen ausgeliefert. Die Lähmung hielt an und ich spürte das meine Psyche sich abspaltete.
Als ich später heraus fand, das das alles auf Kerstins Aussagen.. auf ihre Subjektiven Ansichten zurück ging.. Subjektiv ist alles was noch nicht mit der Realität abgeglichen wurde..
das sind einfach Eindrücke, die man sammelt..
ich weiß nicht.. nach dem Schock, der Trauer über die Abspaltung.. der Bloßstellung.. den ganzen aufgewühlten Emotionen.. war die Tatsache, das es von einem Mensch ausging, die ich als "beste Freundin" kannte.. noch ein weiterer Schlag in die Magengrube..
Aber diese ganze krasse Situation, der ich ausgesetzt wurde.. willentlich ausgesetzt wurde.. brachte meine Rationale Seite in mir wieder zum Vorschein. Ich wurde so oft zwischen die Fronten gezogen, in Dinge gezogen.. die im Prinzip nix mit mir zu tun hatten.. das ich da eine gewisse Routine hatte.. die mir half, das Übel dieser traumatischen Situation zu überstehen.. denn nur darum ging es mir.. alle anderen Emotionen rückten in den Hintergrund.. rational war das was zählte.. überleben irgendwie..
und Subjektive Eindrücke relativieren.. eigene Erinnerungen hinzufügen.. und das ganze ins graue ziehen.. die Welt ist nicht schwarz-weiß.. eindrücke können täuschen.. man kann Dinge vergessen und übersehen.. die wichtig sind.. das erlebte zu begreifen..
Mit jeder Äußerung Kerstins.. mit jeder ihrer subjektiven "Argumentation" mit der sie versuchte in mir und meiner Familie alles Üble zu unterstellen.. hinein zu interpretieren.. anzulasten..
konnte ich durch reine rationalität Verständnis und Verstehen des Lynchmobs auslösen..
Doch es reichte Kerstin nicht, das ich mich "heraus reden" konnte.. wobei das nicht einmal herausreden war.. ich stellte meine Erinnerungen, meine Eindrücke mit ihren Gleich.. warf paar Fakten ein.. stellte manches richtig..
ein leiser Hoffnungsschimmer machte sich in mir breit.. obwohl schon soviel zerstört wurde..
ich sprach, das erste mal seit ich weiß gar nicht wie lange ich diese Erinnerungen meines ersten Traumatas in mir bewegt hatte.. darüber.. auch wenn ich nicht Details nannte.. allein die Tatsache das es war, wie es war.. reichte mir schon aus.. um mir selbst im Austausch mit anderen zu vergewissern.. das ich anders war.. das ich meinen Weg kannte.. das er weder besser noch schlechter als andere Wege anderer Menschen war.. und das mir keiner folgen sollte.. immerhin findet jeder seinen eigenen Weg irgendwann.. und meiner..
okay.. ich wusste damals nicht das ich Borderline hatte.. aber.. ich ging durch meine Selbsteinschätzung schon in diese Richtung hinein..
So wie die aktuelle Situation damals für mich stand.. war das alles nur Spekulation.. Der Ausbruch von BL & Co erfolgte schließlich erst viel später..
Das mir am Ende.. keiner mehr glauben wollte.. die Sache mit meiner hochgelobten Mutter.. oder die Tatsache, das ich bereits vor diesem kollegtiven Lynchen mir schwor keinem zukünftigen Klassentreffen beizuwohnen.. das sind Fakten.. die mir tatsächlich ziemlich egal sind.. auch heute..
Ernsthaft.. wieso soll ich mich verrückt machen, wenn Menschen, die ich vermutlich nie wieder sah, wenn die mir nicht glaubten oder mich nicht mochten? Wer von denen konnte schon wissen, was es bedeutet unter einer selbst psych. Erkrankten Mutter aufzuwachsen? Wer von denen ahnte denn etwas davon, das ich selbst sehr oft zwischen die Fronten des Zoffs meiner Mutter mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern geraten war?
Wer von denen hätte denn über mich urteilen können?
Ich kann mir das Disaster nur so vorstellen, das entgegen meiner ewigen Ermahnung Kerstin mir folgte auf meinem Weg der Borderline.. und das sie selbst damit irgendwann nicht mehr klar kam..
was auch nicht wirklich verwunderlich ist.. denn nen Tanz auf der Borderline, das kriegen nur diejenigen hin, die mehr erlebt haben, als sie zu geben..
Es ist ein Drahtseilakt..
Ich gehe diesen Weg nicht, weil ich ihn "toll" finde.. sondern weil ich nichts anderes kenne.. das ist meine Normalität..
Aber das ist nicht die Normalität für Menschen, die unter keiner nachgewiesenen psych. Störung "leiden"
sockensue am 07. Februar 16
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