Schwarz-Weiß-Denken
Man muss nicht an Borderline erkrankt sein, um ins Schwarz-Weiß-Denken abzurutschen.

Kerstin zb. rutschte damals ab.. projezierte alle ihre negativen Emotionen wozu auch Scham gehört, auf mich. Sie schämte sich, das sie Zoff hatte und Hilfe von Außen bekommen musste, um den zu lösen.
Daher vermute ich, das ihre Stresstolleranz nicht besonders ausgeprägt war, das sie ihre aufgewühlten, ihrer subjektiven Meinung nach ungerechtfertigten Emotionen und Konsequenzen auf mich projezierte und in mir, durch andere Mitschüler, ihre Saat sähen wollte.. das ich das übelste sei, das in der Welt rum lief und sie mich enttarnen und defamieren müsste.

Das ist Schwarz-Weiß-Denken.. anzunehmen, das das was gerade passiert.. 1000 fach schlimmer ist, als es tatsächlich ist.. und aus der Unfähigkeit seiner eigenen Selbstreflektion und dem Valdieeren von Gegebenheiten eine belastende Situation als "normal" einstufen zu können.
Die Last eines überbehüteten fehlgeprägten Einzelkindes.

Bei Mutter liegt die Sache nur ein klein wenig anders. Wer ihr zuhört, kann zu der Annahme werden, ich sei das übelste, das egoistischste was in der Welt rumläuft und ich täte es extra, das ich ihr nichts von Belang aus meinem Leben erzählte. Natürlich um ihr eins reinzuwürgen und um sie "zu bestrafen".. sie die Sorgende Mutter, die mir doch "helfen" will.

Das Problem meiner Mutter sehe ich darin begründet, das sie selbst Opfer eines Tyrannischen Vaters war und einer Mutter, die in ihren Augen sie nicht gut genug vor selbigen Schützen konnte.
Was sie wiederrum zu einem traumatisierten Menschen macht, der gemäß ihrer Prägung.. in Vater = Tyrann und Mutter = Desinteressiert und schwach wanken lässt, wie ein Blatt im Wind.
Daher ruht auch ihre Assosation, das "alle" Männer Massenmörder, Serienkiller, Monster sein müssen, erst recht welche, die es auf mich abgesehen hätten.
Aus in Sorge getarnter Angst vor dem Erleben ihrer eigenen Kindheitserinnerungen, vielleicht auch aus Angst vor Flashbacks sollte ich je ein Kind bekommen, das mir und somit ihr ähnlich sähe.. hat sie es sich zur Lebensaufgabe gemacht.. mir jeden Kontakt zum männlichen Geschlecht schlecht zu reden. Wie gesagt, ihre als Sorge getarnte eigene Schwarz-Weiße-Sichtweise ist nichts anderes als Angst.

Wenn ich so darüber nachdenke und reflektiere, wie ich mich als Mensch, als Socke wahrnehme.. welchen Bezug ich zu anderen Menschen habe, wie ich ihnen begegne.. dann.. stelle ich fest und komme zu dem schluss, das ich nicht das übelste bin, das in der Welt herum läuft.

Ich bin kein Mobber, ich nutze andere nicht aus, ich achte meine Grenzen, ich bin autentisch und meine das, was ich sage ernst.. ich halte mich daran, was ich verspreche.. ich lebe nicht versifft... ich kümmere mich um meinen kram.. ich.. hm.. ich weigere mich im schwarz-weiß-denken anderer eine position zu beziehen.
Immerhin bin auch ich Mensch und auch mir steht es zu Fehler zu machen.. und wenn ich Fehler mache, stehe ich für diese gerade.. und wenn eine Entschuldigung angebracht ist, dann tue ich auch das.. denn mir bricht kein Zacken aus der Krone, wenn ich auf andere zugehe und Schwäche zeige.
Im gegenteil, Schwäche ist manchmal ganz sinnvoll.