Aufwachsen zwischen Extremen
Ich wuchs zwischen Extremen auf.. was kaum einer wusste und wenn man es wusste oder ahnte.. es hätte eh keine Änderung gebracht..
seien wir ehrlich.. es ändert sich nix, wenn man es benennt.. nur das Jahr..

Da gab es zum einen den Zoff zw. Mutter und ihrer Familie, der auf meine Schultern gepackt und in den ich immer wieder unfreiwillig mitreingezogen wurde.. dann das kranke abscheuliche "Freundschaftsdingens" mit Kerstin.. deren überzogene Forderungen ihrem eigenen mir angediehenem Verhalten nicht entsprach.. so gar nicht entsprach..
was sie für Freundschaft hielt und mir entgegen brachte war so unterschiedlich wie Tag und Nacht..
einfach abscheulich worin ich hatte Leiden müssen.. was ich hatte ertragen zu müssen.. tw. wurde mir auch verstehen müssen von seiten meiner Mutter aufgeladen.. und all das noch parallel zu meinem eigenen traumatischen Schmerz.. das in Wellen immer wieder ausbrach..
und dem ich allein gelassen.. allein mit der verarbeitung gegenüber stand..

Die Aussage Mutters war immer gleich .. "das bilde ich mir nur ein um mich wichtig zu machen.."

Stimmt gar nicht.. ich hätte es liebend gerne gar nicht erst erlebt.. aber da es da war.. musste ich mich damit auseinander setzen und gleichzeitig eine Rolle vom "normalen Kind" aufrechterhalten..

Am Ende der Schule war .. da brach der Damm einfach... ich konnte und wollte nicht mehr.. und ich wollte nie wieder etwas mit Kerstin zu tun haben..
die Andere brauchte in ihrem schrecklichen Machtwahn um mich erneut zerstören zu wollen - wo bitte ist da eine Jahrelang gewachsene Freundschaft drin?

Eben.. anstatt das sie sich selbst hinterfragte.. war ich ihr Sündenbock.. Jahr um Jahr.. um Jahr..
ich litt so lange.. das es bereits zur Gewohnheit geworden ist..
Extreme Umstände wurden zu meiner Gewohnheit.. und alles war meine Schuld..
immer..

Das macht einen Menschen kaputt.. dazu brauchte man nicht einmal mobbing..
ich war bereits vor dem Mobbing kaputt.. und hatte Tendenzen zu BL..
war aba auch realist genug, um zu erkennen das ich den Segen oder die Akzeptanz von Mitschülern, die bald ihre eigenen Wege gingen mochten, nicht mehr brauchte..

Weshalb es mir damals auch enorm wichtig war, das alle wussten, das ich auf ihre Meinung scheiße..
Mochten sie glauben was sie wollten..
in meinen Lebensweg umgeben von Extremen wollte ich keinen Begleiter.. keine erneute Rolle spielen.. nix.. mit denen und Kerstin mehr zu tun haben..

und letztlich täte ich es immer wieder.. mich von Menschen abwenden, die mir nicht gut taten um mich selbst zu schützen..