99: Erwartungen
Wenn es diese Erinnerung wirklich gab.. das Nadja und ich uns wieder annäherten.. irgendwann 99.. das damals am Widerstand ihrer Mutter naja.. nicht stattfand.. naja.. ich kann ihre Mutter da schon verstehen..
es war so hart.. das alles zu erleben..

ich erinnere mich daran, das Mitschüler damals auf die Idee kamen.. das man sich bei ihnen treffen könnte und so Eltern umgehen könnte..
jeder würde "dicht" halten.. ich lehnte ab.. weil das erstens immer schief geht.. irgendwer plappert das immer aus... und sei es aus verletzten verdrehten emotionen heraus.. und zum anderen..
es wäre meiner mutter sehr merkwürdig vor gekommen, wenn ich plötzlich bei allen anderen "eingeladen" wäre.. weil.. mutter nicht die person ist.. die mir vertraute.. egal in welchem alter.. ihre strategie war totale überwachung = "vertrauen"

sie hätte durch nachforschungen und gezielte fragen der anderen mütter gegenüber sicher das herausgefunden, was mitschüler geheim halten wollten..

man musste mich nicht verstehen..
auf mir lag ein fokus, bei dem ständig und überall von mir erwartet wurde.. sich von anderen fern zu halten und sich erwachsen zu benehmen.. es wurde erwartet, das ich in allem zurück steckte.. alles verstand.. selbst stumm vor mich hin litt..

ich brauchte alleine schon so viel kraft um die masken, die ich trug aufrecht zu erhalten.. das ich nicht noch eine brauchen konnte.. mit noch einer mehr.. wäre ich endgültig untergegangen.. bezweifle allerdings stark.. das es irgendwer kapiert hätte.. wie sehr ich litt..

dagegen hatte mutter ihre ganz eigenen methoden.. wissen aus mir heraus zu pressen..

zimmer durchsuchen, verbale demütigung, kranke aufgaben waren da nur die spitze ihrer methoden..

bei narzistischen eltern.. kann man alles angemessen "normal" machen und anecken.. man kann sich auf ihr spiel einlassen.. und versuchen in überzogenen erwartungshaltung ein quentschen beachtung zu erhaschen..
oder aber..
man findet wege sich gegen diese kranke person.. stück für stück abzugrenzen..

ich wusste das es nichts änderte, wenn ich ansprach.. was "zu hause" ablief... es ändert sich nie etwas.. nur das jahr..

diese ausweglosigkeit.. sie drückte mich damals runter..
und heute.. verstehe ich, weshalb ich diese abstrakte idee teenager mädels ablehnte..
mit n. sprach ich nie drüber..

andererseits war ich eh gefangen in dieser unwirklichen zeit, mit dem rücken zur wand.. und konnte mich gar nicht aus dem sumpf anerlerntem extremen verhalten befreien..
ich wollte es.. aber es war noch keine zeit..