Leben zwischen Extremen

Ich erinnere mich, reflektiere.. wie oft man mich ankackte.. für nen fucking Sündenbock abstempelte.. und in mir alles unmögliche sehen wollte.

Wenn dir was fehlt, wieso schaust du nicht bei dir?
Wieso suchst du dir ne Dritte Person außen, an der es liegen soll?

Die meisten, dieser Mobber-Mädels, waren selbst so verkorkst in ihrer eigenen Art, in ihrer eigenen Selbstwahrnehmung, das mich das Mobbinggedöns am Schluss gar nicht mehr überrascht. Die Anzeichen, der Probleme dieser speziellen Menschen-Gruppe waren die Jahre über deutlich zu sehen.

Bekamen selbst nix zwischenmenschlich auf die Reihe.. und erfanden sich einen Grund und eine Welt, in der sie die "guten" und Dritte die "Sündenböcke" waren.

Wer immer nur auf das schielt, was ihm vermeintlich fehlt..
verpasst das, was er hat.

Es ist wie immer.. wenn dir etwas fehlt oder du etwas findest, das dir selbst nicht an dir passt.. dann verändere dich doch.. mach was aus dir.. überarbeite deinen Charakter und deine Schwächen..

Bei Katja wars offensichtlich.. wer möchte schon ne Freundin haben, die dir ständig Vorträge hält, wie es ihrer Meinung nach richtig läuft? Keiner.

Vermutlich wird es immer wieder Mütter geben, die von einer "richtigen" Erziehung ihrer Kids faseln.. und Kids, die trotzallem nicht bei Dritten Kids landen können. Da brauch man sich nicht zu wundern, das man egoistische, isolierte Zicken heran zieht.

Kids gehören unter Kids. Mütter unter Mütter. Paare unter Paare. etc.

Und es gibt Einzelgänger wie mich. Die haben dann eigene Gründe und dienen nicht zum Sündenbock.

Ich habe mich immer anders gefühlt.. immer anders als der Rest.. weil ich dieses Geheimnis hatte.. Trauma-Belastet.. und das war nicht einmal ein tolles, positives Geheimnis.

Sich heute darüber aufzuregen, das ich es nicht eher aussprach, ist sinnlos. Was hätte es gebracht? Nix. War ich dadurch etwas anderes als ein Mensch? Nein. Und mehr als Mensch sein und als Mensch behandelt zu werden, wollte ich eh nie.