Ich reflektier mich mal
Nach dem Geburtstag meiner Oma, 26.6., habe ich meine Aufarbeitung zu meinen Altlasten abgeschlossen. Und mich danach für +/- eine Woche akustisch ausgeklingt. Via Kopfhörer auf und Musikaufdrehen.
Am 10.07. tauchte ich wieder aus meiner Musik auf und nahm diese verstörerischen Geräusche wahr. Montag+Dienstag hörte ich diesen Geräuschen zu und sie verstörten mich selbst, das ich mich wieder 2 Tage lang ausklinken musste, wieder
akustisch, wieder über Kopfhörer und Musikaufdrehen.
Ich brauchte Zeit um mir zu überlegen, wie ich mit diesen Geräuschen umgehe. Während der restlichen Woche (Fr, Sa, So und Mo) überlegte ich, ob ich das melden sollte. Ich wusste nicht, wie ich die Geräuschkulisse einschätzen sollte. War vorher auch nie in einer solchen Situation und war unsicher und verunsichert. Wie man sich angemessen bei derartigem verhält.
Ich hab am Sonntag, 17.7., meine Mutter um Rat gefragt. Was man bei sowas tut, wem man bescheid sagt, all das was ich nicht wusste. Meine Mutter wirkte bestürtzt und schätzte es, alleine aus meinen Erzählungen her, als Übel ein. Gab mir den Rat zum Jugendamt zu gehen, ein Anruf würde genügen. Extra vorbei gehen, müsste ich nicht. Ihre Meinung.
Ich war immer noch unschlüssig, suchte mir jedoch Sonntags abends die Telefonnummer und Adresse vom JA heraus. Wusste nicht, ob ich sie brauchen würde.. aber so müsste ich wenigstens nicht 2mal bei google suchen.
Der Auslöser, der mich zu bewog, mich erst in einer anonymen Anzeige beim JA zu melden, war das meine Nachtruhe durch die verstörenden Geräusche gestört wurde.
Ich ging ziemlich spät, nach 1h ins Bett, war noch nicht so richtig müde, brauchte mit dem Einschlafen eine Weile und lag dann bis halb 4h früh etwa wach, müde und emotional aufgewühlt in meinem Bett, bis ich endlich einschlief.
Am Folgetag meldete ich mich via anonymer Anzeige beim JA, gab meinen Tipp und meine Vermutung zum Ursprungsort ab und hoffte, das es aufhörte, sobald das Amt da war. Ich lenkte mich ab, hörte wieder Musik.. achtete kaum auf die Geräusche oder ob sich etwas veränderte. Nach der kurzen Nacht war ich fertig.
Naja, das JA rief mich zurück, sagte sie seien in der Wohnung gewesen, doch sie hätten nix vorgefunden. Okay, habe ich mich geirrt. Wir verblieben, das ich mich melde, sobald die Geräusche wieder auftauchen. Was ich auch tat.
Einen Tag später war das JA in meiner Wohnung, hörte die Geräusche selbst und lauschte an all meinen 3 Fenstern. In der Küche hörte man es lauter, am SZ-Fenster leiser und an meinem WZ-Fenster ebenfalls leiser. Frau S. gab ihre Einschätzung an, es käme eher von links und bat mich weiter zu zuhören, ihr zu melden, wenn ich etwas brauchbares finde.
Nun, ich habe mich einspannen lassen und wollte helfen.. wollte das dieses Geräusch aufhört und ehrlicherweise sind mir die Beteiligen ziemlich egal. Ich muss entspannen.. ich brauche Ruhe.. um eben mit meiner Störungsachse einen angemessenen umgang zu finden.
Zuerst lauschte ich von meinem Küchenfenster aus, wo die Geräusche lauter waren.. später zog ich auf die Couch.. und lauschte an meinem WZ-Fenster, an dem die Geräusche mir "näher" vorkamen.
Ich hab eine 2. Wohnung vermutet, die von JA und Polizei gestürmt wurde und es war wieder die Falsche. Ich hab mich einfach von nem Vogel verleiten lassen. Da wohnt ein Welli, der sich nie bewegt. Seinen Ausgangspunkt habe ich als Orientierungshilfe genommen, obwohl ich eher auf den Schall seines Schreis gehört habe. Dummer Fehler, kommt leider vor.
Nach diesem Fauxpass gab ich nur noch Richtungsweisen an.
Außerdem hab ich das Stimmengewirr von Beamten und JA-Mitarbeiterinnen im Hausflur des VH Nr. 12 als Punkt genommen, um die verstörenden Geräusche besser einordnen zu können.. woher sie kamen. Sie waren näher bei mir, etwa auf meiner Höhe - also 2. OG - und kamen meist von links hinter mir.
Nun muss man wissen, das meine Couch am linken äußeren Rand meines Wohnzimmers direkt am Fenster steht, ich also mit dem Rücken zum Hof Nr. 12 sitze.
Am Freitag 21.07. war die Stürmung der Wohnung im VH Nr. 12. Am gleichen Tag kam ich auf die Idee, das ich etwas tun müsste und zog los, kopierte meine Aufzeichnungen und gab sie im 1. Revier ab. Aus eigenem Antrieb heraus.
Ich dachte mir, aufzeichnen gut und schön, aber wenn ich die Blätter bei mir horte bringen sie auch nichts. Bei einer Dienststelle der Polizei vermutet man eher fachkundige Beamte, die damit vielleicht eher etwas anfangen können. Als ein Laie wie ich es bin.
Ich gab die Kopien und meine Personalien einer Blonden Beamtin, in Ziviler Kleidung, die ich auf ca. 40 schätze und deren blonde Haare etwa lockig schulterlang sind.
Möglich das mein eigenes Auftreten für Verwirrung sorgte. Ich differenzier sehr genau und weiß, das ich diese Geräusche in meiner Wohnung höre, das sie von außen kommen.. und das sie nichts mit mir und meiner Störungsachse zu tun haben.
Wenn meine Fenster geschlossen sind, sind diese verstörenden Geräusche schwächer bis gar nicht mehr hörbar für mich.
Abends an diesem Freitag nahm ich eine Veränderung in der Geräuschkulisse des Lokals wahr. Das ich mitbekomme, sofern die grüne Tür offen ist.
Es war wie ein Fieber, man merkte, da wurden Köpfe zusammen gesteckt. Es gab auch einige Personen, die in die 12 Kontakte knüpften. Was man an leisem, freundlichen Stimmen hörte und daran merkte, wie schnell sie durch die Haustür eingelassen wurden. (Summer).
Irgendwann begann Jemand die Klingeln im verwucherten
Haus zu drücken. Vermutlich wahllos. Ich wusste nicht, wer den Klingelstreich tat, lauschte eher darauf, ob sich die Geräusche veränderten und das taten sie. Nicht immer, aber immer dann, wenn die Klingel oben klingelte. Das war nicht einmal Dingdong, sondern einige male bis mehrmals hinter einander. Fast ein minutenlanges Dauerklingeln.
Während es oben klingelte , etwa auf meiner Höhe, verstummten die Schläge und nur das Weinen des Kindes war zu hören.
Die Klingelstreiche wurden einige male wiederholt, man grenzte den Ursprungsort immer weiter ein. In den Pausen, tw. 15min, tw. auch länger, in denen es keine Klingelstreiche gab, konnte ich mir ein verändertes, eher emotional aufgeladenes Schlagverhalten mit entsprechendem Kinderheulen anhören.
Was da lief, das war alles andere als menschlich. Dieses neue Veränderte Verhalten ging tw. über Stunden und es war echt heftig. Es war so heftig, das ich Bert bat, das sie mit den Klingelstreichen aufhören sollten.
Diese ganze kranke Geräuschkulisse die ganze Woche mitanzuhören war schon schlimm. Das veränderte Verhalten, das ich selbst als "Frustverhalten" einordne, war die Hölle. Schnelle heftige Schläge über einen längeren Zeitraum, das Kind hat aufgeheult am Stück.
Ich gab Bert an diesem Abend den Rat, er solle auf seine Belastungsgrenze aufpassen und sich ggf. abgrenzen und seinen Alltag wieder aufnehmen bzw. seinen Alltag füllen. Er solle das hier sacken lassen und sich ablenken. Es nütze niemanden, wenn man sich emotional einklinkt.. damit können Fehler entstehen.. und man muss um das hier zu lösen einen kühlen Kopf bewahren.
Bert nahm meinen Ratschlag an und war am Samstag "in Urlaub". Bis er am Ende letzter Woche wieder auftauchte.
Ich hab mich Samstag schon bisschen abgegrenzt, abgelenkt und die Geräuschkulisse sein lassen.. und Sonntag, 22.07. hab ich mich erst recht weiter und über Stunden abgegrenzt. Ich kam am Sonntagvormittag auf die Idee "wenn ich ihn höre, läge es auch im Bereich des Möglichen, das er mich hört".. und so machte ich einen Test, um das für mich selbst abzuklären.
Im Großen und Ganzen sagte ich zu niemand bestimmten einen Monolog.. ähnlich einem Selbstgespräch.. ich sagte so Sachen wie "was er für ein armer Wurm doch wäre, dessen einziger Sozialkontakt ein Kind sei, das er in seine Wohnung gelockt hätte und nun mit Gewalt festhielte".. und so andere nette Sachen wie "das er echt krank sein müsste.. und in die forensiche gehöre" und "das der Geräuschpegel total unspannend sei, weil es eh immer das gleiche wäre"
und dann machte ich mein WZ-Fenster zu, setzte mir die Kopfhörer auf und lenkte mich am PC ab. Musikaufdrehen mit inbegriffen. Ich hatte noch nicht meine Kopfhörer auf, als ich sein "Frustverhalten" hörte.
Nach 16h wurde ich neugierig. Ich setzte meine Kopfhörer ab, kippte mein WZ-Fenster und lauschte neugierig. Ich hörte etwas und notierte es mir.. und machte das Fenster wieder zu und lenkte mich weiter ab.
Ich war an diesem Sonntag nicht bei meiner Familie, hatte mich abgemeldet, wollte für mich sein und weiter skillen.. bis dann abends diese 3 Beamten vor meiner Tür standen und auf mich wirkten sie eher angesäuert.
Es ist ihre Aussage, das sie aus eigenem Antrieb hergekommen seien.. auf mich machten sie einen anderen, eher zerknitterten und mürrischen Eindruck. Sie zickten bisschen rum, ich räumte ein, das ich psych. Störungen hätte, gab keine Information was genau ich hätte und gab ihnen den Namen und die Straße meiner Thera. Merkte aber auch an, das meine Thera bald selbst in Urlaub sein.
Diese Zusatzinformation entlockte einem der 3 eine unhöfliche Reaktion. Frei nach dem Motto "tolle Geschichte, haben Sie sich gut ausgedacht". Ich gab diesen Menschen meine Aufzeichnung von diesem Tag, sie kopierten es via Smartphone. Als sie gingen, setzte ich mich auf meine Couch, auf der ich ca. 30 Minuten sitzen bleiben musste.. ich starrte auf meine zitternden Hände, versuchte runter zu skillen, was mir irgendwann auch gelang.
Auf Geräusche oder Stimmengewirr von draußen, hab ich an diesem Tag gar nicht mehr geachtet.
So, Montag 24.07. hab ich mich bei allen Polizei und JA entschuldigt, das ich nicht mehr dabei wäre.. weil meine Belastungsgrenze erreicht wurde und ich eben den Weg zu Vitos gehen wollte.
Nach dem Telefonat mit Frau S. vom JA, das ich wieder aus meinem Schlafzimmer bei geschlossener Tür und geschlossenem Fenster führte. Meine Paranoide Störung wird so befriedigt.
Es regnete an diesem Morgen. Ich wartete bis ca. zwischen 10 und 11h der Regen aufhörte und ging dann raus mir neue Filterhülsen kaufen. Auf die verstörenden Geräusche hab ich schon da nicht mehr so geachtet.. sie waren da.. es war immer das gleiche.. total langweilig.
Kaum das ich nach Hause kam, stellte ich mein WZ-Fenster auf Kippe.. bin an den PC.. und wollte mich weiter ablenken. Wie die Tage zuvor.
Diesmal jedoch, kaum das ich mein Fenster kippte, wurden die verstörerischen Geräusche, die ich die ganze Woche Tag und Nacht in unterschiedlicher Lautstärke hörte, plötzlich lauter. Als hätte Jemand auf mich gewartet. Für mich war das ein "Nachtreten". Ich hab meinen Kram gemacht, das gemacht, was ich eh vor hatte.. hab mich gar nicht darauf eingelassen oder ne Reaktion getan, die dieser Jemand sich vielleicht erhoffte.
Seit dem ich Raus aus der Nr, dem Krimi, bin.. schreibe ich mir nichts mehr zu diesen Geräuschen auf. Ich weiß, das mir alles was ich danach notiere, mir als Paranoider Schub ausgelegt werden kann.. und deshalb ging ich lieber zu Vitos und nehme seit Mittwoch-Abend Seroquel.
Ich lenke mich ab, lasse Musik laufen.. habe aufgehört auf bestimmte Geräusche zu hören oder zu reagieren.. ich mache im Prinzip alles wie vorher.. nur haben meine Selbstgespräche über private Probleme aufgehört.. mit meinen Haustieren fange ich gerade wieder an zu sprechen.
So rückblickend.. hab ich mich eigentlich nicht so schlecht geschlagen, oder? Selbst jetzt, nachdem ich den langen Text geschrieben habe.. und meine aktuelle Situation feststelle - ich alleine - das außen und draußen lass ich außen vor.. eigentlich hab ich mich gar nicht soo schlecht geschlagen und verhalten.
Ich habe meinen Störungsmist verschwiegen, das stimmt.. ich musste mir von Herrn M. und ein paar der Streifenbeamten, sehr wohl aus der Luft gegriffener Behauptungen über meinen "Geisteszustand" anhören.. diverse Unterstellungen und Beleidigungen nicht mit gerechnet.
Noch mal zum mitschreiben: Ich habe eine Persönlichkeitsstörung mit Borderline-Anteilen, mit paranoiden Anteilen, mit einer leichten Zwangsstörung und einer Depression. Eine Eßstörung hab ich auch, doch ist das noch nicht diagnostisch festgehalten.
Meine Paranoide Ader ist im "normalen" eher mit sehr Misstrauisch und übertrieben Vorsichtig benennbar. Schauen Sie sich meinen Blog an, dann wissen Sie was genau hinter mir liegt.
So und weshalb ich dem bka mailte.. ist folgendes.. nachdem ich in einer Woche mind. 2 Mal mit einem Herrn M. telefoniert habe und mir 2mal von ihm seine "Ideen" anhören musste, die allesamt nicht nett waren.. hatte ich die Schnauze voll. Jeder Beamter hat einen Vorgesetzten - wäre das hier eine andere Berufsgruppe, hätte ich mir auch den Vorgesetzten raus gesucht.
Was hab ich gemacht? Ich hab gegooglet, nicht nachgedacht und google spuckte mir bei "vorgesetzte von polizeireviren" das bka aus.. mir ist inzwischen ein- und aufgefallen, das ich mich eher hätte ans lka wenden sollen.
Aber dann dacht ich mir, wenn ich jetzt die Behörde wechsel.. entsteht Chaos. Ich kann nicht erwarten, dass das lka von dieser Sache hier Kenntnis hat.
Beim bka weiß man immerhin schon was.
sockensue am 31. Juli 17
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren