Nach dem Traumata durch Günther
tauchten diese Stop&Go*s auf. Phasen weise hatte ich Kontakt zu Kati&Nadia, Phasenweise ging es nicht mehr.
Der Grund dafür war das Traumata. Immer wieder brachen alte ungelöste Erinnerungen samt dazugehöriger Emotionen hoch, ich bekam Alpträume, begann zu klammern und es brachen Ängste aus. Ich konnte während dieser erschütternden Phasen kaum alle Hörkassetten anhören, ohne nicht erneut - durch alte bekannte Geräusche - angetriggert und verängstigt zu werden.
Während ich diese Tiefs erlebte, durchlebte - sprachen wir Freunde kaum offen mit einander.. und das hatte seinen Ursprungsgrund in anderen, stabileren Phasen.. wenn man dort über eigene Emotionen sprach.
Zu erleben, haufenweise, das beim normalen Geplänkel meine andere Emotionsachse bei den Normalo-Freunden etwas auslösten, das richtung sich in etwas hinein steigern ging.. war immer wieder hart mit anzusehen und zu erleben.
Nach meinem Empfinden, bauschten diese meine eigene Emotion auf.. und ich verstand nicht, was an meinen eigenen Emotionen anders sein sollte.
Aber erlebst du es selbst, das bei harmlosen Geplänkel deine normalen Emotionen diese Wirkung auf andere haben.. gibst du deine Tiefs-Emotionen erst recht nicht weiter.
Darüber hinaus, wusste kaum einer, das ich diese Stop-Phasen hatte und mit Albträumen, Emotionsschwankungen, Ängsten und Co zu tun hatte.. ich erinnere mich an Ein- und durchschlafstörungen, an Albträume, die nichts mit dem Traumata zu tun hatten.. ich erinnere mich etwas an diese Phasen und angenehm, ist was völlig anderes.
Heute kann ich zumindest einschätzen, was diese Tief-Phasen wiederkehrend ausgelöst haben.. der Verlust oder die Störung des inneren Sicherheitsgefühls.
Das wird jeder von uns kennen.. in seiner Familie fühlt man sich sicher und geborgen, angenommen und verstanden - erlebt man zb. durch Traumata oder einem anderen Unglück das man nicht sicher ist - in dieser Familie - na das verletzt eben auf einer Ebene, die man nicht sofort erkennt.
Wird dein eigenes Sicherheitsbedürfnis, tief in dir drin, gestört, verengt sich dein Blickfeld und du bist viel leichter zu erschrecken.
Was ich in diesen Phasen tat? Aushalten, durchhalten, irgendwie damit klar kommen und warten, bis es bessere, andere Phasen gab.. um wieder meine Freunde sehen zu können.
Nadia verstand das gar nicht, und unterstellte mir, ich wolle mich anstellen und wichtig machen .. und es wundert mich nicht, denn sie befasste sich hauptsächlich mit der Frage, was ich für diesen Schub materielles als Ausgleich bekommen hätte.
Das ich leer ausging, und da nix bei rum kam.. verstand und glaubte sie mir nur sehr widerstrebend.
Und grummelte lieber vor sich hin, in ihren nicht vorhandenen Bart.
Kati, versuchte verständnisvoll zu reagieren.. auch wenn ich ihr gegenüber nicht viel andeutete, womit ich es in diesen Stop-Phasen zu tun hatte.. aus Rücksicht.. ihr gegenüber.. ich wollte nicht, das sie sich einen Kopf macht um etwas, das mir passiert ist.. und ich wollte nicht, das sie sich in etwas hinein steigert und sich selbst emotional in Höhen schaukelte.
Man kann von mir nicht erwarten, das ich für irgendwen da bin, wenn es mir dreckig geht. Das war, damals wie heute, immer das gleiche.
Einen Vorwurf, das Kati war wie sie eben war.. kam für mich nicht in Frage.. sie war ein Mädel, das sich immer alles zu Herzen nahm und immer alles beim ersten Versuch richtig machen wollte.
Nur fällt Störungsmist und Traumata, samt div. eigener Stop-Phasen einfach aus dem normal mit einander umgehen heraus.
Mit Filmen war das genauso.. Disney hat ja diese Traurigen Elemente um die Story besser darstellen zu können. Ich erinnere mich, das ich mal damit klar kam und nicht angetriggert bzw. verängstigt wurde...und mal nicht, dann bekam ich davon Albträume.
sockensue am 19. Januar 19
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